Sehe ich auch so. Die oben genannten Bücher geben eine Orientierung, worauf man achten soll und was man für Maßnahmen aus welchem Grund machen kann. Wenn man damit das grundsätzliche Prinzip der Betriebsweise verstanden hat, kann man es gut an die eigenen Bedürfnisse angepasst verwenden.
Bei guter Genetik und gutem Standort kann man so mit der angepassten Arbeitsweise und entsprechend trainierter Beobachtungsfähigkeit sehr entspannt imkern. Der Kübelindex als Gradmesser ist dann vor allem im Verhältnis Kübel pro Arbeitsaufwand ganz gut.
Man muss aber lernen genau hinzusehen und dann auch konsequent zu handeln. Ganz böse ist aufschieben, weil die Korrektur später oder die daraus folgenden langfristigen Konsequenzen dann wieder viel mehr Arbeit machen. Gerade das Entscheiden wird dir aber am Anfang schwer fallen, weil in keinem der Bücher eine angebliche Universalanleitung wie bei "einfach imkern" ist, die man nur abarbeiten muss (und wo dann der Imker beim Ausführen versagt hat, wenn es nicht klappt). Man muss selbst erkennen, was aus dem Baukasten an Möglichkeiten man jetzt tun sollte und das auch machen. Einen Tag drüber nachdenken und morgen machen geht oft, aber eine Woche überlegen und dann nochmal schauen, weil man immer noch unsicher ist, ist schlecht.