Bayer vs. Grüne: Wie ernähren wir zehn Milliarden Menschen?
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- Offizieller Beitrag
Bei 10 Mrd. Menschen ist die Ernährung nicht mehr das Problem:
- Wasser
- Energie
- soziale Enge
- Rohstoffe
- usw.
das ist jetzt bei ca. 9 Mrd. schon ein Problem.
Gruß
Werner
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- Offizieller Beitrag
... Eine Filmempfehlung dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Marsch_(Film) gedreht 1990 zeigt er die Situation von heute relativ präzise.
Gruß
Werner
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spannendes Interview...Danke für den Link.
M.
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- Offizieller Beitrag
Guten Morgen,
aus Interesse habe ich gerade mal geschaut: Wir sind ja noch weit weg von 9 Mrd - und haben die von mir genannten Probleme zum Teil schon jetzt. https://www.dsw.org/unsere-themen/…ASAAEgKDGfD_BwE
Bei 10 Mrd. Menschen ist das Essen wahrscheinlich das kleinere Problem.
Gruß
Werner
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Wie heisst es bei Robert Gernhardt: "Du bist viel blöde, Frage!".
Wer meint, man brauche diese Agrarchemie und Gentechnik, um die Menschheit jetzt oder künftig zu ernähren, sollte mal auf unsere Äcker gucken. Da wachsen zu einem viel zu großen Teil keine Nahrungsmittel (schon gar nicht für Menschen), sondern Energiepflanzen.
Viel Platz also für eine extensivere Landwirtschaft. Die Bauern in Afrika können sich die Produkte ohnehin nicht leisten. Und auch dort ist nicht die Anbaufläche das Problem, sondern das Landgrabbing.
Ich hatte gehofft, dass selbst die dreistesten Vertreter der Agrarindustrie uns mittlerweile dieses blöde Argument ersparen.
Wolfgang
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Wir sollten mal damit anfangen aufzuhören so viele Lebensmittel wegzuschmeißen. Nicht nur zu Hausen, sondern auch auf den Feldern. Da wird der größte Teil entsorgt. Dann vielleicht mal den Fleischverzehr reduzieren und die Energiepflanzen von den Äckern vertreiben. Dann bleibt auch Platz für den anbau von Nahrungsmitteln.
Konventionelle Landwirtschaft ist vielleicht günstig im Laden, die kosten die entstehen um Gewässer zu reinigen sind da leider nicht mit drin. Geschweige denn die kosten für die Aussterbende Flora und Fauna. Was einmal weg ist wir auch der größte Chemiekonzern nicht wieder holen. Auch wenn sie noch 20 andere Firmen übernehmen.
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Da wachsen zu einem viel zu großen Teil keine Nahrungsmittel (schon gar nicht für Menschen), sondern Energiepflanzen.
Nach dem Atomausstieg, steht jetzt der Kohleausstieg auf der Agenda und du bereitest schon das Feld für den Raps- und Maisausstieg. Ich bin mit Wolfgang der Meinung, dass nicht die Lebensmittel, sondern Wasser und Energie die wichtigeren Zukunftsthemen sind. Wasser als globales Thema und Energie als nationales Thema. Denn neben der Biogaskritik gibt es ja auch genügend Kritiker gegen Onshorewind (Lärm, Landschaftsbild, Schlagschatten) und Offshorewind (Naturpark Wattenmeer...), Solarparks (Flächenverbrauch, Verschattung), Müllverbrennung (in Wahrheit nämlich nicht erneuerbar).
Ich stimme aber völlig überein, dass Energiemais der falsche Weg ist.
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Denke diese Sendung von Lesch's Kosmos passt hier auch gut zum Thema...
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Einfach Wahnsinn die Überbevölkerung. Es wird auch nichts unternommen, weil das Wachstum wieder einigen nutzt. Wie es immer so schön heißt "die Erde braucht den Menschen nicht"
VG
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Wenn man mal ein paar Stunden über das gesamte Thema in Ruhe nachdenkt, kommt man unumgänglich zu dem Schluss, dass eine Veränderung nur durch ein komplettes Umdenken stattfinden kann.
Nicht nur Energie, oder Wasser, auch Einkaufsverhalten und was für eine Denke der Mensch gegenüber unserem Wohlstand hat.
Wenn man das verstanden hat sollte man versuchen mit Menschen darüber zu sprechen und diese dazu zubringen über das Thema nachzudenken.
Irgendjemand zahlt am Ende immer, wenn ich mir die Jeans für 9,99€ kaufe oder das Tiefkühl-Hühnchen für 1,99.
Der 'arme Student' z.B. muss verstehen, dass er in der Kette von denen, die für das 2,99 T-Shirt bezahlen, immernoch mit Abstand der reichste ist.
Am Ende zahlt immer die Umwelt.
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Es wird auch nichts unternommen, weil das Wachstum wieder einigen nutzt.
Natürlich, es wird nichts unternommen, weil ein ominöser jemand davon Nutzen zieht...
Wenn man mal ein paar Stunden über das gesamte Thema in Ruhe nachdenkt, kommt man unumgänglich zu dem Schluss, dass eine Veränderung nur durch ein komplettes Umdenken stattfinden kann.
Nicht nur Energie, oder Wasser, auch Einkaufsverhalten und was für eine Denke der Mensch gegenüber unserem Wohlstand hat.
Ja, es braucht ein komplettes Umdenken!
Aber nein, über irgendwelche Einkaufsverhalten und Grundhaltungen wird sich das nicht ändern lassen... Nicht mal im Ansatz...Ein mit Abstand riesiges Problem ist unser Wirtschaftssystem und deren unbändiges Wachstum. Und nein, ich bin nicht für Planwirtschaft oder dergleichen. Die Wirtschaft soll weiterhin frei bleiben. Aber ich wäre für den Versuch eines zinslosen Wirtschaftssystems, ähnlich der Freiwirtschaft. Bleibt diese Wurzel unberührt, fliegt uns sowieso bald alles um die Ohren. Den ersten geostrategischen Stellvertreterkrieg der grossen Wirtschaftsmächte haben wir schon in Syrien. Da wird noch mehr kommen, da bin ich mir sicher...
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Würde alles funktionieren, wenn jeder Verursacher auch alle Kosten tragen müsste. Und ein echtes Vorsorgeprinzip zum Tragen käme - wenn nicht mehr Umweltverbände und andere NGO beweisen müssten, dass z. B. Insektizide ein Insektensterben verursachen (sic!) sondern der Hersteller und zwar VOR der Zulassung.
Und wenn doch was schiefgeht, dann müssen Hersteller, Ausbringer, Verwender, Berater in die Tasche greifen und das zahlen was jetzt der Allgemeinheit aus der Börse gezogen wird.
Müsste für jede Emission von Schadstoffen gezahlt werden - dann würde sich das ganz schnell über den Preis regeln. Dann wäre Umweltschädlichkeit ebenso ein Kostenfaktor wie Arbeitsleistung und Rohstoffeinsatz und jeder würde versuchen diesen Kostenfaktor niedrig zu halten. Blöd ist nur, dass da alle mitziehen müssten und zwar jetzt und nicht erst, wenn es absolut unvermeidbar ist, also übermorgen.
Gruß
Marion
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wenn nicht mehr Umweltverbände und andere NGO beweisen müssten, dass z. B. Insektizide ein Insektensterben verursachen (sic!) sondern der Hersteller und zwar VOR der Zulassung.
Da vorderst du etwas, was schon so ist...
Und wenn doch was schiefgeht, dann müssen Hersteller, Ausbringer, Verwender, Berater in die Tasche greifen und das zahlen was jetzt der Allgemeinheit aus der Börse gezogen wird.
Das bitte auf die gesamte Weltwirtschaft betrachten. Hier sind die Industrieländer und deren Einwohner vor allem die Profiteure... Wir profitieren doch vor allem, dass wir so günstig an all die Güter kommen, nicht irgend ein ominöser Konzern. Auch, dass am Ende ein Hartz 4 Empfänger vom Billigsten vom Billigen überleben kann, schont doch genau so das Portmonnaie der Allgemeinheit (= Steuern), wie wenn wir unsere Klamotten noch billiger kriegen und uns dadurch anderes leisten können.
Müsste für jede Emission von Schadstoffen gezahlt werden - dann würde sich das ganz schnell über den Preis regeln. Dann wäre Umweltschädlichkeit ebenso ein Kostenfaktor wie Arbeitsleistung und Rohstoffeinsatz und jeder würde versuchen diesen Kostenfaktor niedrig zu halten. Blöd ist nur, dass da alle mitziehen müssten und zwar jetzt und nicht erst, wenn es absolut unvermeidbar ist, also übermorgen.
Dein Vorhaben in allen Ehren, es macht zunächst nur etwas: Es zerschlägt die Wirtschaft... Nicht viel mehr und nicht viel weniger. Und was dann danach kommt, ist offen!
Denk mal an den Flugverkehr und Flugpreise. Wenn jede, auch noch so kleine, elektronische Komponente wirklich nach einer fairen Arbeitsleistung berappt und jeder verwendete Rohstoff "fair" erwirtschaftet wird, wenn das Kerosin endlich auch entsprechend seiner Schädlichkeit besteuert wird und und und... Am Ende hast du horrende Flugpreise und, ach wie toll, kaum jemand, der reist! Aber kurz darauf hast du auch alle Fluggesellschaften pleite gemacht und tausende Leute auf der Strasse...
Deshalb kommt das alles nicht aus ohne eine grundlegende Änderung an der Basis unseres Wirtschaftssystems!
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