Hallo,
ich bin frustriert und ziemlich enttäuscht!
Vor 6 Jahren habe ich mit dem imkern angefangen und gleich nach dem ersten Sommer war klar, dass ich eine Bienengiftallergie habe!
Meine Symptome waren: Übelkeit, Schwindel, Kreislaufprobleme, Müdigkeit, Bewusstseinseintrübung, Durchfall und es lief mir heiß am Hals runter. Später kam dann eine sehr starke Schwellung und Juckreiz dazu, aber kein Ausschlag, Quaddeln oder Atemnot!
Bei der schwere der Allergie lag ich bei den Rast-Klassen bei 4-5, wobei 6 die höchste Stufe ist.
Mein Allergologe riet mir dringend zu ein Hyposensibilisierung.
Diese habe ich dann 5 Jahre lang gemacht. Alle 4 Wochen war ich beim Arzt und habe mir mein Bienengift spritzen lassen. Die Reaktionen ließen langsam nach und zum Schluss war es nur noch eine leichte Rötung, die nach 3 Tagen völlig verschwunden war.
Nach 4 Jahren wurde ein Provokationstest mit einer echten Biene in der Klinik gemacht und auch da war die Reaktion auf das Bienengift unauffällig. Trotzdem habe ich noch 1 Jahr weiter mein Bienengift beim Arzt abgeholt.
Letztes Jahr im September war die Hyposensibilisierung vorbei. Ein Allergietest ergab eine Rast-Klasse von 2. Mein Allergologe meinte, dass das ok wäre und ich jetzt nicht mehr kommen brauche, aber mein Notfallset sollte ich weiterhin immer dabei haben.
Mit einem etwas mulmigen Gefühl ging ich nach Hause.
Dieses Jahr im März stach mich die erste Biene und außer einer leichten Schwellung passierte nichts und ich habe mich riesig gefreut.
Doch die Ernüchterung kam an Ostern. Der nächste Stich verlief nicht mehr so harmlos! Ich bekam wieder die selben Symptome wie vor der Hyposensibilisierung , allerdings etwas abgeschwächter!
Nun war ich natürlich wieder beim Arzt und er hat mir eröffnet, dass ich jetzt mein Leben lang alle 4-6 Wochen das Bienengift gespritz bekommen muss. Auf jeden Fall solange, wie ich Bienen habe!
Anscheinend gehöre ich zu den 10% Bienengiftallergikern, wo die Hyposensibilisierung erfolglos war!
Ich könnte heulen!
Susanna