Hallo zusammen,
ich habe in dem Buch "Bienengemäß Imkern" von Günter Friedmann eine Passage zur Völkervermehrung gelesen, die ich recht interessant fand:
- Er vermehrt aus dem Schwarmtrieb heraus.
- Waben mit angesetzter/angesetzten Schwarmzelle(n) werden zur Ablegerbildung genommen.
- Wenn mehrere vorhanden sind, werden insbesondere die schön "gehämmerten" stehen gelassen.
Er argumentiert:
- Schwarmzellen sind nicht aus der Not heraus entstanden und von den Bienen bewusst und zum passenden Zeitpunkt gewählt worden.
- Sie wurden zu jeder Zeit mit Gelée Royale versorgt.
- Die Zelle wurde von Beginn an entsprechend ausgeformt.
- Daraus entstehen seiner Ansicht nach bessere Königinnen als aus einer (Not-)Nachschaffung, wie es bei der klassischen Ablegervermehrung der Fall ist.
- Man selektiert trotzdem nicht auf Schwarmtriebigkeit. Er hat in 5-10% seiner 600 Völker Schwarmbereitschaft, obwohl er seit Jahren so vorgeht. Er vermutet, dass Schawrstimmung eher von äußeren Faktoren abhängig ist, als von der Genetik.
Meine Frage ist jetzt: Hat damit jemand schon mal Erfahrungen gemacht? Klingt die Vorgehensweise auch für andere Imker sinnvoll und ausprobierenswert?
Herzliche Grüße
Ralf