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  • Das wetter will nicht wirklich mit aber auch unsere Krokusse kommen jetzt 'en Masse' hoch. Hatten ein Mix aus blau, lila und weiß. Wollten absoluut kein gelbe. Haben jetzt paar handvol gelbe und kaum weiße, bislang 2 von 1200 gepflanzte Zwiebeln 😂


    Aber Hauptsache die werden beflogen, nicht nur unsere Bienen auch viele Wildbienen und Hummeln bedienen sich. Schon zu sehen 🥰

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  • Guten Morgen zusammen!


    Zum Thema verschwindende Krokusse habe ich über die Jahre und Jahrzehnte :eek: feststellen können, dass die Sorte bzw. in gewisser Weise Durchzüchtung eine wohl nicht unerhebliche Rolle bei der Ausdauer und Vermehrungsfreudig- und fähigkeit (?) der Kroküsschen (Kroken? :wink: ) spielt.


    So sind die ganz "normalen" lila Krokusse (K. thommassianus?) hier in meinem Garten am Haus wie auch in anderen selbst in vollsonnigen und sommers arg hitzegebeutelten Lagen mindestens sehr ausdauernd, haben sich an den allermeisten Stellen aber sogar deutlich sichtbar ausgebreitet. Trotz (!) teils argem Wühlmausdruck.


    Auf der anderen Seite verschwanden gerade die kleinblütigeren, gelb-schwarzen und / oder weiß-schwarzen Krokusse, welche meiner Erfahrung nach meist in eher günstigen Mischungen auftauchen, binnen spätestens 3, 4 JAhren restlos. Aus ebendiesen Mischungen stehen heute nur noch die o. g. lila Krokusse.


    Des Weiteren sind die mir als "Mammutkrokusse" bekannten, großblütigen Züchtungen erstaunlicherweise sehr ausdauernd und offenbar robust, da sie zwar von Wühlmäusen verschleppt werden, in der Folge aber an den tollsten Stellen wieder auftauchen und blühen. Scheinen dementsprechend minderschmackhaft. :wink:


    Last and least (aus meiner Sicht und nach meinem Geschmack) gibt es mittelgroße, späte, d.h. hier jetzt erst blühende Krokusse, welche die Blüten immer maximal zu einem Drittel öffnen, selbst bei prallster Sonne.

    Diese finde ich ob dieser Eigenschaft absolut unattraktiv und, was nicht ganz unerheblich ist, sie samen weder nachweisbar aus noch nehmen die Horste sichtbar an Umfang zu.


    Soweit meine Krokuserfahrungen.


    Aprilwettrige Grüße

    vom

    Patrick, bekennendem Zwiebelblumenfetischisten :wink:

    Et kütt wie et kütt und et hätt noch immer jut jejange!

  • es braucht Geduld und je nach Boden und Wetter gehen offenbar nicht alle Sorten und Varietäten.

    Die hellrosa Elfenkrokusse, die ganz früh kommen, funktionieren bei mir nicht, die werden jedes Jahr weniger, die kommen auch zu früh und werden bei mir regelmäßig eingeschneit und konnten bisher noch nie so richtig beflogen werden.

    Danach kommen die kräftigeren Elfenkrokusse, allen voran die dunkel-lila-farbenen. Die gehen bei mir am besten. Die gelben kommen zwar jedes Jahr, aber sie vermehren sich nicht. Vermehrung über Sämlinge konnte ich noch bei keiner Sorte beobachten, obwohl ich die Samenschoten abwarte und den Rasen zum ersten Mal Mitte-Ende Juni mähe (mit der Sense, danach bis November noch 3-4x mit dem Rasenmäher).

    Nach den Krokussen kommt noch viel Wiesenschaumkraut, danach wächst das Gras hoch und die Krokusblätter und Samenschoten können abreifen.


    Hier die Abfolge, 2018 im Herbst habe ich sie gesteckt, die Bilder zeigen dann das Frühjahr 2019 bis 2023 - die lila Horste verdoppeln sich jedes Jahr.

    Die Fläche ist viel größer, aber nur von dieser Stelle habe ich von jedem Jahr einen halbwegs identischen Ausschnitt fotografiert, da muss ich ab nächstem Jahr mal besser aufpassen für einen besseren Vergleich.


    krokus_2019_2023.jpg

  • Vermehrung über Sämlinge konnte ich noch bei keiner Sorte beobachten, obwohl ich die Samenschoten abwarte und den Rasen zum ersten Mal Mitte-Ende Juni mähe (mit der Sense, danach bis November noch 3-4x mit dem Rasenmäher).

    Nach den Krokussen kommt noch viel Wiesenschaumkraut, danach wächst das Gras hoch und die Krokusblätter und Samenschoten können abreifen.

    Könntest Du Fotos von den Samenschoten zeigen/verlinken? Ich fand diese Fotos von Wilstermann-Hildebrandt - allerdings ohne Sortenbezeichnung und bin mir nicht sicher, welche Sorte sie zeigen:


    Krokusse - bunte Blüten im Frühjahr


    Meine Krokuswiese mähe ich ebenfalls mit der Sense, frühestens nach Abwelken der Krokusblätter, die so dicht stehen, daß vor ihrem Abwelken so gut wie keine andere Wiesenpflanze konkurrieren kann. Samenstände habe ich leider noch nie entdecken können, dafür aber in z.T. recht weiter Entfernung (bis zu 100m) neue Elfenkrokus-Sämlinge, deren Indizien sich mir nur mit Samenverschleppung durch Ameisen bzw. Vögel erklären lassen, z.B.:

    - weite Entfernung von den Blühflächen

    - Neuansiedlung z.T in mausfreien Bereichen (Ziegel-/Platten-Pflasterfugen, Schotterbett u.ä.)

    - Sämlinge zeigen im 1...2. Jahr nur Blattaustrieb, noch keine Blüten


    p.s.: Im Schloßpark Husum werden die Krokuswiesenflächen nicht vor Mitte Juli gemäht. Nach Auskunft des Stadtgärtners würden dort von Anfang bis Mitte Juli die Samenkapseln (ca. 1 cm Durchmesser/2cm lang) erscheinen, wobei die Krokusblätter da bereits vergilben. Es handle sich dort um Croc. thommasianus, obwohl neuere genetische Untersuchungen daran wieder Zweifel nähren, sagte er.

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  • ribes

    ich glaube, ich bin erstaunlicherweise noch nie auf die Idee gekommen, die zu fotografieren. Sie sind sehr unscheinbar.

    Noch erstaunlicher ist, dass es auch sonst tatsächlich kaum Fotos zu geben scheint, ich habe gerade mal schnell "gegoogelt" und das hier gefunden, was meinen sehr nahe kommt:


    https://imkerei-schreiter.de/wp-content/uploads/2019/03/Samenkapsel-400x400.jpg


    Und du weißt ja sicher, dass diese Samenschoten nicht etwa aus dem oberflächlich sichtbaren Teil der Blüte entstehen wie bei den meisten anderen Blüten, sondern sich erst längere Zeit nach dem Abblühen neu aus dem Boden schieben!

    Edit: Ja, hast du ja selbst geschrieben, vergiss' den letzten Absatz also... ;)


    Bei mir könnte ich mir noch vorstellen, dass die Grasnarbe zu dicht ist und daher die Sämlinge sich nicht etablieren können. Auch nutze ich diese Fläche im Sommer und Herbst für diverse Arbeiten, laufe also durchaus intensiv darauf herum. Maulwurfprobleme habe ich leider auch nicht zu knapp.

  • Hm, scheinbar gibt es für das Herausschieben der Fruchtkapsel doch recht unterschiedliche Zeitpunkte (sortenabhängig?). Das von Dir verlinkte Foto der Imkerei Schreiter zeigt noch voll vitale, frischgrüne Krokusblätter, aber eine bereits eingetrocknete Samenkapsel.

    Ich vermute, daß die Samenkapseln unterirdisch zunächst weiß sein müßten, nach Herausschieben zum Tageslicht sich grün einfärben und erst nach Eintritt der Samenreife braun-trocken werden? Oder wird das Grün-stadium ausgelassen und die zarte unteridische Kapselhaut vertrocknet sogleich nach Heraustritt ans Tageslicht (würde bedeuten, daß die Samen selbst schon im Erdboden bereits kurz vor der Reife sind?)?

  • Oder wird das Grün-stadium ausgelassen und die zarte unteridische Kapselhaut vertrocknet sogleich nach Heraustritt ans Tageslicht

    bin ja kein Gärtner oder Krokusexperte, aber ich kann sicher sagen, dass diese Schoten nicht grün sondern gleich weiß-braun erscheinen. Richtig reif sind die Samen aber wohl erst nach einiger Zeit, scheint mir - ich mache das daran fest, dass die Körner anfangs noch weich sind. (aus der Erinnerung heraus).

    Normalerweise ist ja der Fruchtknoten am Blütengrund. Die Kirsche entsteht z.B. direkt im Blütengrund, indem der Fruchtknoten darin anschwillt. Ich denke, das ist bei den Krokanten ;) genau so, nur dass der Blütengrund hier zunächst unter der Erde fernab der Kronenblütenblätter steckt und die Fruchtknoten nach der Befruchtung nicht nur anschwellen, sondern gleichzeitig nach oben aus dem Erdboden hinaufgeschoben werden.


    Wir haben doch sicher Botaniker unter uns, die das besser beschreiben können?

  • 20220309_104951.jpg

    Diese vermehren sich bei mir am besten. Das sind die ganz frühen Krokusse.

    Hier stehen sie in einer schütteren Rasenfläche. Die wachsen bei mir aber auch in den Ritzen vom gepflasterten Weg und in der Buchsbaumhecke. Die gelben sind nur Einzelgänger. Wir haben sehr trockene Sommer, die mögen sie wahrscheinlich. Und offensichtlich werden die Samen von Ameisen verteilt. Ich hab da noch nie drauf geachtet, wie die Kapseln aussehen, muss ich dieses Jahr mal tun.

    Willst du Gottes Wunder sehen, musst du zu den Bienen gehen.

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