Möglicherweise haben auch andere das Problem, dass feine Strukturen wie z.B. Stifte in dunklen Zellen schlecht zu sehen sind.
Ich habe bisher an den Bienen mit einer Gleitsichtbrille gearbeitet. Die Inspektion der Waben gestaltete sich als sehr anstrengend und Stifte und jüngste Brut waren kaum zu erkennen. Mit einer Lesebrille konnte ich aber die Strukturen gut sehen, jedoch war auch damit das Arbeiten nicht möglich, da die geöffnete Beute vor den Augen verschwamm. Es fiel mir aber auf, dass schwarze Schrift auf weißem Grund mit der Lesebrille viel kontrastreicher war als mit der Gleitsichtbrille. Mit der Lesebrille war der Kontrast knallig, mit der Gleitsichtbrille eher grau in grau.
Deshalb bestellte ich ein Bifokalbrille mit den Scharf-Entfernungen 25cm/100cm. Erste Versuche mit der neuen Brille zeigten, dass das Problem gelöst war. Ich konnte jetzt die Einzelheiten der Bienenwabe kontrastreich gut sehen, kein Vergleich mit der Gleitsichtbrille. Auch ist das flächige Sehen auf der Wabe viel besser, die Königin war dadurch viel leichter zu finden.
Fazit: So schön, wie eine Gleitsichtbrille für den Alltag geeignet ist - für die Imkerei ist sie unpraktisch. Eine Bifokalbrille mit den Entfernungen 25cm/100cm ist viel besser geeignet.
Gruß Ralph