Meine Erfahrungen mit der Mellifera Einraumbeute

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  • im Honigbereich erweitert habe und die Bienen anschließend durch die Abschlusswabe ihr Nest erweitert haben.

    Wie ich geschrieben habe "in der Regel".....Eine Garantie, gibt es nicht. Auch nicht mit Mittelwänden.

    Ich hatte heuer auch ein Volk, wo gaaaanz hinten in dem Honigrahmen etwas Drohnenbrut pflegte X(

    ich habe aber nach wie vor keine bessere Idee.

    Ich "eigentlich" auch nicht ;) ......


    Lg Sulz.....Der es mit der Wabenbauerneuerung "eigentlich" nicht so ernst nimmt :rolleyes:

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  • Der es mit der Wabenbauerneuerung "eigentlich" nicht so ernst nimmt :rolleyes:

    Das könnte ich als einen zentralen Satz nehmen.

    Schon seit Jahren mache ich mir Gedanken, der allgemeinen Forderung nach regelmäßiger Wabenerneuerung gerecht zu werden.

    Es ist mir nie gelungen!

    Das geschieht nun sporadisch. Es ergibt sich dann und wann eine Möglichkeit. Die nutze ich.

    Ich mache kein Problem daraus und es hat bisher keinen Schaden gemacht.

    Es ist wohl etwas OT, doch der Gedanke von Sulz hat mir aus dem Herzen gesprochen 😉

  • Hallo Thanaidh,


    ich habe bisher auch noch kein vernünftiges Konzept zur Wabenerneuerung gehabt.

    Dieses Jahr habe ich deinen Versuch nach Les Crowder ausprobiert. Fand ich erstmal sehr genial, da man sehr Störungsarm erweitert. Aaaaber - ein Wabentausch entsteht nicht, da die geleehrten Futterwaben alte Brutwaben sind und diese will ich ja nicht wieder am FL haben.

    Gebe diese Variante also auf.

    Nun hatte ich dummerweise an 2 Völkern so ähnlich wie Lachnide erweitert. D.h. Leerrähmchen hinter letzter brutfreier Wabe, dahinter ein oder zwei volle Futterwaben, dann leere Honigwaben.

    Das Ergebnis war, wie es Sulz beschreibt, die Bienen bauen zwar gut im LR aber überspringen dieses und brüten in den Futterwaben weiter. Es entsteht ein Durcheinander.

    2022 möchte ich wie im Bild erweitern.

    Vorteile:

    • 3 neue Rähmchen in FL-Nähe (12 BW, 8 HR), 7 Rähmchen werden gebaut und 5 entfernt = 2 Reserve
    • LR trennt lange Brut- von Honigbereich
    • nur 2 alte FW werden in Brutraum umgetragen und müssen dann entfernt werden
    • bleibt eine halbgefüllte und eine volle FW im BR müssen Bienen diese nicht umtragen
    • früher Start mit geringen Störungen vor allem in Fluglochnähe
    • erstes HR kann früh rein
    • viel Raum vor Schwarmstimmung (rote Linie)
    • Baustellen mit 1 Woche Überschneidung
    • neue LR sind im BR immer von fertigen Waben begrenzt
    • eine schlecht verdeckelte Honigwabe wird nach 1. Ernte für Bienen am FL spendiert, evtl. muss weniger aufgefüttert werden oder FJ-Honig wird in den Sommerhonig umgetragen
    • Wirrbau/Drohnenwaben von Pos.12/13 + alte FW (11) kommen schnell (nach Sommerernte) wieder raus bzw. sollten reine Arbeiterinnenzellen darauf und Wabe hell sein nach Einfrieren ins Wabenlager
    • Wabe von Pos. 1 wird integriert
    • für Honigernte kommen nur nicht oder wenig bebrütete Waben zum Einsatz

    Die blaue Linie ist der Winterzustand und auch der Zustand vor dem Einfüttern. Alles rechts davon kann dann raus.

    Dunklere Farben sind neue Rähmchen, hellere im Bau befindliche oder fertige Honigrähmchen vom Vorjahr.

    Ganz rechts habe ich den Legegang der Königin über 7 Waben (von Golz, glaube ich), den ich versuche, gerecht zu werden, zur Info eingefügt. Das Brutnest ist bei mir erfahrungsgemäß nie größer als 10 Brutwaben gewesen. Die Zeiten sind nicht starr anzusehen, sondern nur als Richtwert.

    Ich erhoffe mir, dass das Brutnest in die beiden Futterwaben 7 und 8 mit dem Volkswachstum hineinwächst. Die Waben 9 und 10 hänge ich aufgeritzt hinter das Schied und kommen dann raus. Ich brauche keine vollen Futterwaben entnehmen und euer oben geschildertes Problem der "Abschlusswabe" umgehe ich.

    Mal sehen wie es läuft.

    Habe ich etwas übersehen?


    LG Frank

  • Dein Text liest sich für mich etwas schwierig, weil ich bei zwei drei Abkürzungen erst raten und suchen musste, was gemeint war. Bitte keine Abkürzungen erfinden oder man führt sie für den Post ein, in Klammer hinter dem ersten, ausgeschriebenen Wort, z.B. GanzesWort (GW).

  • Hallo Climmo,


    das klingt für mich wie ein guter und durchdachter Ansatz. Meiner Erfahrung nach wird man sich in der Praxis nicht strikt daran halten können, da die Realität einem immer wieder einen Strich durch die ausgeklügelten Dinge macht. Aber eine Orientierung gibt es auf jeden Fall. Schön ist, dass das Brutnest nur minimal gestört wird, was ja immer mein Ansinnen war.


    Ich hadere mit den drei Waben, die Du später entnehmen möchtest. Nutzt Du die weiter? Zwei davon sind neuer Wabenbau, auch noch Naturbau und damit viel zu wertvoll, um ihn zu entsorgen/einzuschmelzen. Da ich keine Leerwaben überwintere, sondern alles einschmelze, ist das für mich keine Option. Die dritte Wabe würde ich vor der Entnahme ggf. auslaufen lassen und auch den Honig nach der Ernte über aufgeschlitzte Waben hinter dem Schied wieder einfüttern. Schön ist, dass die Waben am Rand des Brutnestes sind.


    Ich denke, ich werde mich im nächsten Jahr daran orientieren und sehen, wie ich mit diesen beiden Waben verfahre und zwei ältere rausbekomme… Oder auch nicht… Ich habe mir nach dem Hinweis von  Sulz vorgenommen, das Thema Wabenhygiene etwas entspannter anzugehen.


    Danke Dir und auch Sulz und Lachnide für das Teilen Eurer Erfahrungen. Vielleicht könnt Ihr hier auch noch Eure Einschätzung geben.


    Herzliche Grüße,

    Thanaidh

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  • Nutzt Du die weiter? Zwei davon sind neuer Wabenbau, auch noch Naturbau und damit viel zu wertvoll, um ihn zu entsorgen/einzuschmelzen.

    Bei mir, landen rund die hälfte, der unbebrüteten Naturbauwaben im Schmelzer.

    Jungfernwaben aus Naturbau, haben bei mir keinen speziellen Wert. Jungfernwaben aus Mittelwänden, sind da für mich schon eher "brauchbar".


    Was mir bei Climmo besonders gefällt, ist dies "Z" für die Zentralwabe.

    Diese Wabe, gibt es tatsächlich!....Und an dieser Wabe, orientieren sich die Bienen auch. (zumindest bei mir)


    Thanaidh .

    Bei Naturbau, macht es eben schon Sinn, das "Raumverstehen" der Bienen zu berücksichtigen......Eine Wabe, wo von den Bienen, NICHT als Wabe für die Brut vorgesehen ist, gehört auch nicht in das Brutnest...(nur mal so einfach erklärt)


    Lg Sulz......Der mittlerweile erkennt, wie komplizert das ganze eigentlich ist.

  • Diese Wabe, gibt es tatsächlich!....Und an dieser Wabe, orientieren sich die Bienen auch. (zumindest bei mir)

    Das glaube ich schon, doch was ist an dieser Wabe anders?

    Und gibt es diese Zentralwabe auch bei einer geraden Wabenanzahl? Ich denke schon, aber welche ist es denn?

    Wenn da in der Grafik das Z auftaucht und sich dieses verschiebt, wie ändern die Bienen das?

    Ich weiß wirklich nicht so recht!

    Gruß

    Harald

  • Hallo Sulz,

    trotzdem wäre interessant, Merkmale einer solchen Zentralwabe zu kennen. So könnte auch in einer anderen Zarge das Zentrum (des Brutnestes?) zu erkennen.

    Ich habe das Flugloch an der Seite des Bodens. Wäre schon interessant.

    Gruß

    Harald

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  • Meiner Erfahrung nach wird man sich in der Praxis nicht strikt daran halten können

    Ja stimmt, es soll nur eine grobe Orientierung für mich sein. Ein Teil dieser Vorgehensweise hat ja dieses Jahr schon funktioniert, halt alles viel später.


    Ich hadere mit den drei Waben, die Du später entnehmen möchtest.

    Mit den 3 Waben hat das folgenden Hintergrund:

    Die beiden neuen Naturbauwaben (bei mir sind alles Naturbauwaben) von Pos. 12 und 13 sind die ersten gebauten Waben des Jahres und größtenteils Drohnenzellen. Diese will ich sowieso nicht wieder nutzen und kommen in den Schmelzer. Auf diese bin ich nicht angewiesen, da noch genügend bessere gebaut werden (z.B. 2 x Pos. 2, Pos. 16, 18, 20).

    Die 3. Wabe von Pos. 11 ist eine alte Brutwabe und kommt nach dem Auslaufen vor dem Einfüttern raus.


    Und gibt es diese Zentralwabe auch bei einer geraden Wabenanzahl?

    Ich sehe das mit der Zentralwabe nicht so ernst. Ich habe diese (oder zwei bei gerader Wabenzahl) nur markiert, um zu sehen, wie sich das Zentrum verschiebt. Zum Beispiel kann ich mir vorstellen, das eine einseitige starke Verschiebung des Brutnestes beim Erweitern auch Stress für die Bienen bedeutet und diesen möchte ich vemeiden (siehe Bild Legegang). Ich habe zwar auch schon mehrfach von der Existenz dieser Wabe gelesen aber diese noch nie als solche erkannt. Sie würde sowieso durch die Erweiterung am Flugloch irgendwann am Rand landen.


    Danke, für eure Einschätzungen.


    LG Frank

  • Wenn du auf die Wabe schaust ist das Y am Zellboden nicht nach oben oder unten sondern zur Seite.


    Liebe Grüße Bernd.

    Pushen wir uns nicht an den Stöckchen dieser Welt, bewegen wir Baumstämme, auf denen wir stehen.

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