Meine Erfahrungen mit der Mellifera Einraumbeute

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  • Keine Ahnung warum man dem Schwarm MWs gibt oder füttert?

    Eine Beute mit Rähmchen und gut!

    Mein zugeflogener Schwarm hat in knapp zwei Wochen einen ganzen Brutraum ( 40 Liter) und einen 1/2 Honiggzarge in Naturbau ausgebaut und den HR gut angetragen.

    Ohne Vorgaben und ohne Zubrot!

    Bienenhaltung in modifizierten Warre-Beuten, BR und HR unterschiedliches Wabenmaß, Naturbau im BR und in einzelnen Völkern auch Stabilbau, Einzelaufstellung mit mehreren hundert Meter Abstand an zwei Aufstellungsorten.

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  • Hallo Kasmodiah,

    habe ebenfalls am Montag in eine Janisch ERB einen 2,6 kg Schwarm einloggiert, welcher durch übersehene Schwarmzellen nach Ablegerbildung von mir abgegangen ist.

    Habe mich an die Anleitung der Bienenbox gehalten. Dort hies es sinngemäß, sehr viele Rähmchen (15 Kuntzsch-Hoch) einsetzen und nach ein paar Tagen die unbesetzten entfernen.

    https://www.bienenbox.de/basiswissen/einlogieren-der-bienen/

    Ich habe 7 Leerrähmchen eingesetzt und einen Tag später, beim Füttern festgestellt, das ich noch eines zusetzen muss. Wildbau gibt es da nicht.

    Also 2 Rähmchen sind definitiv zu wenig.

    Hat jemand auf Botanica´s Frage eine Antwort? Das würde mich auch interessieren.


    Viele Grüße

  • Ja mit Schiffsrumpfprofil. Brut muss ich mal schauen hab ich beim leicht anheben vorhin nicht kontrollieren können. Da es die alte Königin ist könnte das aber schon sein oder ? Wollte ihnen am Anfang nicht zu viel Rähmchen geben damit sie schön bauen. Letztes Jahr hat das auch super funktioniert. Heuer leider nicht. 🙁Alles klar. Vielen Dank. Schau mer mal wie ich das hinbekomme...Besprühen, Wildbauwaben abschneiden und Biene in die Beute kehren. ?

    Danke

  • Hallo Kasmodiah,


    ich kann bestätigen, dass 2 Rähmchen zu wenig sind. Das wird von den Bienen als zu kleiner Raum empfunden und schlecht angenommen. Es können ruhig 6 bis 7 sein.


    Ich würde die Königin sichern (Klipp o.ä.), um sie nicht zu beschädigen. Dann den Wildbau vom Deckel entfernen und diesen so gut es geht in ein gedrahtetes Rähmchen drücken. Dann die 6 Rähmchen an die Stelle in der Beute rücken, wo der Wildbau war und Königin dazugeben. Wenn sie nach einigen Tagen in den Rähmchen bauen, kannst Du diese an die endgültige Stelle rücken. Den Schwarm bei Schlechtwetter etwas füttern.

  • Keine Ahnung warum man dem Schwarm MWs gibt oder füttert?

    Eine Beute mit Rähmchen und gut!

    Füttern, nur wenn Tracht fehlt.

    Mein zugeflogener Schwarm hat in knapp zwei Wochen einen ganzen Brutraum ( 40 Liter) und einen 1/2 Honiggzarge in Naturbau ausgebaut und den HR gut angetragen.

    Mit Mittelwänden dauert das nur halb so lang.

    Aber in der Tat, was Schwärme in so kurzer Zeit an Wabenbau schaffen, ist immer wieder beeindruckend.

    I never loose - either I win or I learn (Nelson Mandela)

  • Danke Master Tom,

    So hab ichs jetzt gemacht. Schau mer mal in zwei Tagen ob und wo sie gebaut haben. Hoffentlich klappts jetzt. Ist jetzt gerade mein zweites Jahr aber hat erstaunlich gut funktioniert und ich bin ruhig geblieben.

    Brut war noch keine da ! Gott sei Dank. Viele Grüße

  • Wenn es ein Vorschwarm war, also eine "alte" Königin im Volk ist, wird die schon gelegt haben. Vermutlich hast Du die Stifte bzw. jüngste Brut übersehen. War die Königin gezeichnet?


    Sollte es kein Vor- sondern ein Nachschwarm sein, muss die "neue" Königin noch auf Begattungsflug gehen. Es ist dann tatsächlich noch keine Brut da und es dauert noch einige Tage bis Du Brut sehen wirst.


    Lass es ein paar Tage laufen und schau dann mal, ob sie in den Rähmchen bauen. Wenn alles glatt geht, werden sie den Wildbau halbwegs im Rähmchen integrieren und die anderen Rähmchen dann normal ausbauen.

  • So, nun hab ich auch eine Frage zum Königinnenableger:


    Ich habe einem Volk die Königin sammt Brut und Futter entnommen und in eine Ablegerkiste gegeben. Dem Ableger gehts gut. Heute habe ich in das ursprüngliche Volk gesehen. Die neue Königin scheint geschlüpft zu sein. Ich sehe aber noch keine frischen Stifte. Zeitlich passt das alles. Jungfernflug kann ja auch noch ausstehen.


    ABER: Die Waben, die das alte Brutnest enthielten, sind alle voller Honig. Die Waben sind alle sau schwer - das hätte ich gerne als Ernte :)


    Was kann ich da tun? Schaffen die Bienen sich selber Platz - tragen die also den Honig um, wenn die neue Königin anfangen will zu legen? Oder muss ich da irgendwie eingreifen?

  • Meiner Erfahrung nach, machen sich die Bienen selbst Platz.

    Ich hatte das kürzlich auch und war etwas irritiert, habe sie jedoch machen lassen und mit der Eilage der jungen Königin waren sauber geputzte Zellen da.

    Bienen sind irgendwie doch ideal, wenn ich die Hände in den Taschen lasse. (fällt mir immer noch schwer ;) )

  • Habe ich auch! Doppelt hoher BR, und voll bis in die letzte Ecke.

    Und demnächst gibts Stifte!!

    Bienenhaltung in modifizierten Warre-Beuten, BR und HR unterschiedliches Wabenmaß, Naturbau im BR und in einzelnen Völkern auch Stabilbau, Einzelaufstellung mit mehreren hundert Meter Abstand an zwei Aufstellungsorten.

  • Was kann ich da tun? Schaffen die Bienen sich selber Platz - tragen die also den Honig um, wenn die neue Königin anfangen will zu legen? Oder muss ich da irgendwie eingreifen?

    Das Honig im freien Brutnestbereich eingelagert wird, kommt bei mir auch immer wieder vor. Ich habe da bisher nie etwas dagegen unternommen. Irgendwann nach Begattung war dann das Brutnest wieder da wo es hingehört. Die Bienen regeln das, zumindest bei mir, selbst.

  • Hallo zusammen,


    kleine Quizfrage zum Thema Vermehrung und Ablegerbildung:


    Wir hatten über Einwabenableger und Fluglingsbildung in der ERB gesprochen, da ein Verstellen der Völker bei einer ERB ja schlecht geht.


    Nun frage ich mich, ob sich das nicht kombinieren ließe, um gleich mehrere Ableger zu bilden.


    Also: Flugling bilden, aus der ursprünglichen Beute alle Brutwaben entfernen, wenige Arbeiterbienen plus Königin plus leere Waben zurücklassen (Königin-Flugling). Dadurch gehen die Flugbienen zurück ins nun geleerte Altvolk.


    Statt nun alle anderen Waben (Brutling) in eine andere Beute umzuhängen, könnte man die Brutwaben auch direkt aufteilen, zB 4 entnommene Brutwaben -> 4 Ableger und nach eintretender Weiselunruhe direkt legende Jungköniginnen zusetzen, die auch daraus bis zum Herbst noch überwinterungsfähige Völker ranziehen.


    Wenn man noch bis Ende Mai Einwaben-Ableger bilden kann, die sich ihre eigene Königin heranziehen (16 Tage plus eine Woche bis zum Begattungsflug), müssten doch auch mehrere Einwaben-Ableger plus zugesetzter Königin Mitte Juni noch möglich sein, oder?


    Die Dadant hoch-Waben haben ja ein sehr großes Brutbrett, das dafür reichen sollte.


    Oder hättet Ihr Bedenken wegen zu starker Schröpfung des Ursprungsvolkes im Juni?


    Bekomme mehrere Jungköniginnen, aber erst Mitte Juni. Reizt mich, daraus noch Einwaben-Ableger zu ziehen und zu schauen, wie die sich mit den großen Waben entwickeln.

  • Wenn man noch bis Ende Mai Einwaben-Ableger bilden kann, die sich ihre eigene Königin heranziehen (16 Tage plus eine Woche bis zum Begattungsflug), müssten doch auch mehrere Einwaben-Ableger plus zugesetzter Königin Mitte Juni noch möglich sein, oder?

    Einwaben-Ableger im Juni gestartet, werden wohl keine ausreichende Überwinterungsstärke erreichen. Da hilft auch eine zugesetzte Königin nichts. Die Zeit zum brüten ist zu kurz und die Tracht endet bald. Lass Dich nicht von Berichten über Einwaben-Ableger täuschen: das ist so schon keine Ideale Art der Ablegerbildung, erst recht nicht jetzt, wo das Bienenjahr so weit fortgeschritten ist.


    Ich nehme bei der Bildung der Königinnenableger 2 Brutwaben, 1 Futterwabe und ein Leerrähmchen. So Anfang bis Mitte Mai gestartet bringen es die Ableger zur Einwinterung auf 8 bis 10 Waben. Im Juni würde ich mind. drei Brutwaben pro Ableger plus Königin nehmen.

  • Die Entwicklung der letzten Wochen:


    Schwarmzeit

    Alle drei Völker sind wie erwartet nacheinander in Schwarmstimmung gekommen. Am 2., 8. und 14. Mai habe ich je einen Königinnenableger aus 2 Brutwaben, einer Futterwabe und einer Leerwabe gebildet. Aus 3 Völkern sind also 6 geworden. Zur Unterstützung habe ich den Ablegern anfangs etwas Flüssigfutter gegeben (1 Liter/Woche). Ich nehme dafür Sirup auf Zuckerrübenbasis. Die Ableger entwickeln sich gut und wurden schon um ein bis zwei Leerwaben erweitert.


    In den Ursprungsvölkern habe ich schon bei Ablegerbildung alle Schwarmzellen bis auf eine gebrochen. Einige Tage später habe ich noch einmal kontrolliert und noch einmal bis auf eine Schwarmzelle gebrochen. Soweit ich mitbekommen habe, sind keine Nachschwärme abgegangen. Wie jedes Jahr ist es spannend ob alle Muttervölker nach einigen Wochen über eine neue, begattete Königin verfügen. Das werde ich demnächst mal überprüfen. Bis auf Ausnahmefälle hat das in der Vergangenheit gut funktioniert. Als Notfalloption bliebe den gebildeten Königinnenableger rückzuvereinigen.


    Honigernte

    Sehr früh im Jahr war der Raps verblüht, sodass ich schon Ende Mai geerntet habe. Der Honigertrag der Völker war sehr unterschiedlich. Er hängt stark mit der Volksstärke zusammen. Den drei Völkern konnte ich 3, 7 und 10 Honigwaben entnehmen. In Summe komme ich damit auf ca. 45 kg Frühjahrshonig. Ein für meine Verhältnisse sehr gutes Ergebnis.

    Mittlerweile sind die ausgeschleuderten Waben wieder in den Völkern und in einigen Tagen beginnen die Linden zu blühen.

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