Meine Erfahrungen mit der Mellifera Einraumbeute

  • ...es ist nicht nur zunächst exponentiell, es ist immer exponentiell.

    Nein. Die begrenzten Ressourcen machen sich beim Populationswachstum zunehmend bemerkbar und dämpfen immer mehr. Aus progressivem wird irgendwann degressives Wachstum. Wird recht gut mit dem Hyperbeltangens beschrieben bzw. modelliert.

    ...das ist richtig, wenn man die biologischen und die Umwelt-Faktoren mit berücksichtigt. Aber genau das widerspricht Deiner Idee des grundsätzlichen Behandelns...

  • Hallo Climmo,


    hatte mit den Anflugbrettern auch Probleme. Im Frühherbst entfernt (nach einer AS-Behandlung zur Herbst-/Wintervorbereitung) und danach hunderte Bienen gehabt, die tot vor der Beute lagen oder entkräftet außen auf der Beute saßen/umher irrten. Habe danach die Flugbretter wieder montiert, die Bienen fanden sich sofort wieder besser zurecht.


    Nächstes Frühjahr werde ich die Fluglöcher individuell mit Farbe oder Zeichen kennzeichnen, um vielleicht die Orientierung zu erleichtern.

  • Hallo Climmo und Apfeltasche,


    ob man ein Anflugbrett hat oder nicht ist im Winter (und eigentlich auch im Sommer) nicht relevant. Baumhöhlen haben auch keine Flugbretter. Für irgendwelche Zeichen gilt im Grunde das gleiche. Das macht der Imker eher für sich, weil es schön aussieht. Die Biene merkt sich die Koordinate der Beute recht genau. Sie bekommt eigentlich nur Probleme wenn, wie bei Bienenhäusern, auf einer Front z.B. 10 oder mehr Flugöffnungen auf engem Raum vorhanden sind. Da verfliegt sie sich massiv. Die ERB kann man per se nicht so dicht stellen.


    Bitte denkt dran die Bienen nicht zu vermenschlichen. Ein Bienenvolk hat einen hohen Umsatz an Individuen. Wann immer es geht, sterben diese aus hygienischen Gründen außerhalb des Stockes oder werden bei schönem Wetter von den Putzbienen herausgeräumt.

  • Ich sehe die Probleme bei dem dichten Stehen der Beuten UND bei der Form der Fluglöcher. Bei nicht so dicht stehenden Beuten ist das Verfliegen kein Thema und es braucht keine Farbe.

    Schlitze Eingang habe ich abgeschafft.

    Sind durch Löcher ersetzt worden. Der Tunnel ist etwa 100mm lang.

    Es haben sich auch die Anflugbretter erübrigt, da die Bienen direkt IN das Loch fliegen. Zum Vergleich habe ich an zwei Böden aber dennoch Anflugbretter. Ich enge auch nicht mehr ein.

  • Könnt ihr mal bitte nach dem Topic schauen und die Statements in den Threads ablassen/nachlesen die über "Nicht behandeln", "AS vs OXS", Befallsorientierte Behandlung usw. in epischer Länge diskutiert werden/wurden.

    Das gilt im allgemeinen auch für alle Arten von Trogbeuten.

    Es ist schade das dieser "Spezialthread" so misshandelt wird.

    Danke.


    Liebe Grüße Bernd.

    Pushen wir uns nicht an den Stöckchen dieser Welt, bewegen wir Baumstämme, auf denen wir stehen.

  • d2dum: Immerhin schreiben hier Menschen, die in “aller Arten von Trogbeuten“ imkern und ich finde diesen Austausch nicht unwichtig. Ich habe am Anfang alles selbst zusammentragen müssen, da vieles dem ersten Anschein nach gleich funktioniert wie bei Magazinen und beim zweiten Blick es doch Unterschiede gibt. Ich wäre damals um einen derartigen Thread dankbar gewesen. Außerdem finde ich hier Menschen, die möglicherweise eine ähnliche Idee des Imkerns (oder Bienenhaltens) vertreten wie ich, es ist eher ein Hobby und der Schwerpunkt liegt weniger auf Effizienz, deswegen werden manche Dinge hier sicherlich anders diskutiert.

    Und ich hoffe, dass Master Tom sich meldet, wenn es zu sehr aus dem Ruder läuft.


    Herzliche Grüße,

    Thanaidh

  • Guten Abend.


    Die Bienen orientieren sich an verschiedenen Dingen/Formen, um zu dem Stockeingang zu gelangen.


    Jede Veränderung, kann die Bienen "verwirren". Sie reagieren stärker auf veränderte Struktur, als auf die Farbe. (gelesen in einer Studie aus den 70 oder 80er Jahre)


    Das entfernen, oder anbringen von einem Flugbrett verändert die Struktur beim Stockeingang, im Wesentlichen. Daher empfehle ich, sich auf eine Form/Struktur zu entschliessen, und diese auch ganzjährig so zu belassen.


    lg Sulz.

  • Hallo Master Tom,

    du hast ja Recht, man soll es nicht übertreiben. Aber meine Beobachtung, wie auch wahrscheinlich bei Thanaidh, war erschreckend.

    Habe beobachtet, das die Bienen nur den Spalt unter dem Flugloch anvisieren (Raum zwischen den Fußleisten). Sie irren dann an der Unterseite des Gitterbodens umher. Vielleicht haben wir die Aufstellung ungünstiger gewählt als du.

    Beim Baum gibt es keinen Spalt oder eine Europalette darunter, dort können sie den Rest zum Loch laufen sobald sie einigermaßen in der Nähe gelandet sind. Vielleicht werde ich diesen Spalt im Winter verschließen.

    Hast du jetzt die Bretter dran?


    Viele Grüße

    Flugloch ohne Keil.jpg

  • Scheint eine Verwechslung zu sein. Ich habe beim ersten Frost Mäusegitter angebracht und die Anflugbretter weg und kein Problem mit Bienen, die nicht zurück finden. Bei mir kommen sie allerdings von vorne nicht unter die Beute. Vielleicht liegt es an dem zweiten Spalt unterhalb des Flugloches. Das würde ich verschließen und schauen, was passiert. Mit Anflugbrett im Winter wäre mir nicht wohl wegen Schnee.


    Herzliche Grüße,

    Thanaidh

  • Hallo Climmo,


    ich habe auch diese Art Beuten (Janisch). Meine stehen aber links und rechts auf Steinen und nicht auf einer Europalette, sodass bei mir nicht der Eindruck von zwei Flugschlitzen gleicher Größe entsteht. So wie es bei Dir aussieht, haben die Bienen im Nahbereich Navigationsprobleme, weil zwei geometrisch gleiche Strukturen nah beieinander liegen. Das würde in der Natur so nicht vorkommen. Sie verfliegen sich dann. Wie vorgeschlagen unten eine Leiste davor und die Sache sollte erledigt sein.


    Gruß

Dir hat das Forum geholfen? So kannst Du es unterstützen!

Amazon-Wunschliste, PayPal an office@hartmut-ebert.de, Weitere Informationen

Als kleines Dankeschön gibt es das Forum in einer nahezu werbefreien Version.