Ich vermute immer noch, dass es mit meiner zu zeitigen und zu großzügigen Erweiterung im Frühjahr zu tun haben kann, die aufgrund des Urlaubs erfolgt ist. Ist aber kein Problem, schränkt nur meine Honigernte etwas ein, dem Volk geht es gut.

Meine Erfahrungen mit der Mellifera Einraumbeute
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Nun ist auch die letzte Honigernte erledigt. Trotz großer Trockenheit gab es in Summe 25 kg Lindenhonig aus den zwei Wirtschaftsvölkern. Ein gutes Ergebnis für meine Verhältnisse. Das Jahr brachte damit über 100 Gläser Honig. Zum selberessen und verschenken völlig ausreichend.
Jetzt ist es an der Zeit alle alten Waben, die jetzt leergeschleudert sind, auszusondern. Auch alles was krumm gebaut ist, wird aussortiert und eingeschmolzen. In den Wirtschaftsvölkern verbleiben 10 bis 12 Waben. Weiter einengen geht, wegen der noch großen Brutnester, nicht. Ist aber auch nicht nötig. Die hübschen Waben konserviere ich zeitnah ! mit B401 gegen Wachsmottenbefall.
Meine Königinnenableger sitzen nun auf je 8 Waben. Das beliebt so bis zum Frühjahr.
Die nächste größere Tracht ist jetzt der Wilde Wein, Efeu und Springkraut. Ich ernte diesen Honig nicht mehr, die Bienen können ihn zum Aufbau der Wintervorräte nutzen. Ich habe gelernt wegen dieser späten Tracht an meinen Standort mit dem Einfüttern bis September zu warten. Dann wiege ich alle Völker mit einer Kofferwage und kann noch ein paar Kilo Sirup zufüttern. Damit vermeide ich, dass die Völker zu viel Futter mit in den Winter nehmen. Das ist aber an jedem Standort unterschiedlich. Es gibt sicher Standorte an denen sollten die Bienen nach der Ernte unbedingt zügig aufgefüttert werden, um Hunger zu vermeiden.
Ich habe nach der Ernte die Windeln (geölt) eine Woche unter die Wirtschaftsvölker geschoben, um mal die Varroen zu zählen: der Totenfall liegt bei 3 Varroen am Tag. Bei dem Ergebnis warte ich mit der AS-Behandlung noch bis August.
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Hallo Master Tom,
als erstes möchte ich bei dir für die vielen praktischen Details bedanken.
Durch deine Hilfe habe ich den Mut und das Abenteuer Bienen ab 2019 gewagt.
Ich habe eine Einraumbeute von Janisch und möchte auf 2 Beuten im nächsten Jahr erweitern.
Im ersten und zweiten Jahr ist alles klar, aber im Dritten muss ja wieder ein Ableger von jedem Volk gemacht werden, um aus dem Schwarmtrieb zu kommen. Meine Frage lautet: Brauche ich in Zukunft für beide Ableger eine dritte ERB, welche in der Mitte mit Trennschied geteilt wird oder reicht der Platz in den beiden vorhandenen Beuten mit den Wirtschaftsvölkern? Den Stellplatz für eine dritte Beute habe ich nämlich nicht. Wie machst du das? Auf der anderen Seite der Beuten ist ja noch ein Flugloch frei.
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Kurze Frag wieviel AS verwendet ihr beim Nassenheider zur Behandlung in der Einraumbeute ? 300ml?
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mit dem großen Docht oder nehmt ihr den mittleren ?
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Habe vor einer Woche den Nassenheider Verdunster Classic mit 180ml AS eingehangen, als Docht die herkömmlichen „Pappdeckel“, die in das kleine Gitter kommen.
Musste heute feststellen, dass die Verdunstungsrate deutlich zu niedrig war. Woran das liegt, weiß ich nicht (nur ca. 40ml in einer Woche). Habe den Verdunster jetzt noch eine Wabe weiter ins Brutnest umgehangen und schaue dann Mitte der Woche nach dem Ergebnis. Wenn ich keine wesentliche Verbesserung sehe, wechsle ich auf den Professional-Verdunster mit Vlies.
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Hallo zusammen,
ich nehme mit dem Nassenheider Professional 275 ml (ganz voll) und den mittleren Docht. Nach den Empfehlungen bzgl. Raumgröße müsste es der große Docht sein. Habe mit dem mittleren allerdings gute Erfahrungen gemacht, was die Verdunstungsmenge (und damit auch die Verdunstungszeit) angeht. Keine Toten Bienen, und nur ganz selten etwas ausgeräumte Brut.
Ich platziere den Verdunster in einem Rähmchen am Brutnestrand. Ich halte es für wichtig, dann zu beobachten, ob sich die Bienen eigenartig verhalten. Kommen mehr als zu erwarten wäre, aus dem Flugloch? Brausen sie?... Ich hatte das noch nie, würde den Verdunster aber sofort wieder rausholen, dann stimmt etwas nicht (Nicht richtig zugeschraubt? Schraubverschluss defekt? Docht zu groß? Berührt Docht das Tuch? etc.) Die zweite Beobachtung geht über die Windel, es müssen im Vergleich zum natürlichen Milbenfall sichtbar mehr Milben fallen. Wenn das nicht passiert, ist die Verdunstungsmenge zu gering. 40 ml in einer Woche ist sicher zu wenig. Also auch hier nachschauen, was nicht stimmt (Witterung? Docht zu klein? Ist das eine Dochtende in der Flüssigkeit? etc.).
Wenn alles unauffällig ist, lasse ich die Bienen in Ruhe un schaue erst wieder rein, wenn sich der natürliche Milbenfall wieder eingestellt hat.
Apfeltasche: Beim Nassenheider classic arbeitet man doch auch mit Flies. Zumindest habe ich das vor dem Professional so gemacht. Vielleicht liegt es daran.
Herzliche Grüße,
Thanaidh
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Hallo Climmo,
ich bin zwar nicht Master Tom und ich kann Dir leider Deine Frage zu mehreren Völkern in einer Kiste nicht beantworten, da ich in meiner Einraumbeute nur ein Flugloch habe, aber vielleicht kann ich Dir trotzdem ein Stück weiterhelfen.
Du musst nicht jedes Jahr von jedem Volk Ableger machen, ich mache diese nur bei Schwarmstimmung, um diese zu reduzieren, bisher mit Königinnenablegern, hat immer wunderbar funktioniert. Aus Völkern, die nicht schwärmen wollen, mache ich auch keine Ableger.
Mein Platz hält sich auch in Grenzen, deswegen habe ich zwei Ablegerkisten (mehr war noch nicht notwendig) mit je 6 Rähmchen, in denen die Ableger auch überwintern. Platz hierfür hält sich in Grenzen, die bekommt man immer in irgendeiner Ecke unter.
Herzliche Grüße,
Thanaidh
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Danke Thanaidh, hat mir tatsächlich etwas geholfen.
Ich vermute also, dass ich um eine extra Ablegerbeute nicht vorbeikomme, da ich trotzdem davon ausgehen muss, dass wenigstens eines von meinen beiden Völkern in Schwarmstimmung gerät.
Ich hatte nur die Hoffnung, dass ich während der Schwarmzeit vorübergehend einen Königinnenableger in derselben Beute mit dem Wirtschaftsvolk mache, um Beide dann nach der Schwarmzeit, wenn ich den Ableger nicht brauchen sollte, zurück zu vereinigen.
Ich befürchte jedoch, die Beute ist dann im Mai bis Juni schon zu voll mit Rähmchen für beide Völker.
Viele Grüße
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Danke Thanaidh, hat mir tatsächlich etwas geholfen.
Ich vermute also, dass ich um eine extra Ablegerbeute nicht vorbeikomme, da ich trotzdem davon ausgehen muss, dass wenigstens eines von meinen beiden Völkern in Schwarmstimmung gerät.
Ich hatte nur die Hoffnung, dass ich während der Schwarmzeit vorübergehend einen Königinnenableger in derselben Beute mit dem Wirtschaftsvolk mache, um Beide dann nach der Schwarmzeit, wenn ich den Ableger nicht brauchen sollte, zurück zu vereinigen.
Ich befürchte jedoch, die Beute ist dann im Mai bis Juni schon zu voll mit Rähmchen für beide Völker.
Viele Grüße
Hallo Climmo,
Du solltest immer eine leere Beute in der Rückhand haben. Ein Wirtschaftsvolk braucht die gesamte ERB selbst, da bleibt kein Platz für Ableger. Du kannst aber zwei Ableger in einer Beute unterbringen, wenn Du dazwischen ein bienendichtes Schied einfügst. Dafür würde man dann das zweite Flugloch benutzen. Im nächsten Jahr sind die Ableger dann aber schon wieder Wirtschaftsvölker und brauchen jeder eine eigene ERB.
Rückvereinigen, wenn es noch in der Schwarmzeit erfolgt, birgt die Gefahr, dass das vereinigte Volk dann wieder extrem stark ist und nochmals in Schwarmstimmung gerät.
Wie stark der Schwarmtrieb der Völker ist, scheint sehr stark vom Standort abhängig zu sein. Die Fischermühle berichtet, dass dort max. 30% der Völker in Schwarmstimmung geraten, bei mir sind es 100%. Dabei verwende ich Zuchtköniginnen, gebe viel Raum, lasse bauen usw. Alles egal: die Völker werden riesig und wollen dann schwärmen. Vermutlich liegt es einfach an dem sehr guten Trachtangebot an meinem Standort. Mir ist es recht. Ich fahre deshalb ein 2-4-2 System. D.h. nach der Überwinterung gebe ich alle Völker bis auf 2 ab, die 2 ergeben je einen Kö-Ableger, dann habe ich im Sommer also 4 Völker. Die ich spätestens zum nächsten Frühjahr wieder auf 2 reduziere, usw.. Da mir bisher noch kein Volk eingegangen ist, muss ich eben willige Abnehmer für die Völker finden. Bisher ist das jedes Jahr gelungen. Ansonsten bliebe Vereinigen im Frühjahr. Das wäre aber schade, weil ja im Grunde ein Volk "vernichtet" wird. Oder man könnte die Imkerei wachsen lassen, das artet dann aber in Arbeit aus.
Wenn Du keinen Platz für eine dritte Beute hast, wird es recht schwer. Ggf. ist ja Platz für eine reine Ablegerbeute (die sind schmaler), oder Du gibst den Ableger sofort an Interessenten weiter? Oder Du nutzt einen Ablegerstand an ganz anderer Stelle?
Gruß
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Habe vor einer Woche den Nassenheider Verdunster Classic mit 180ml AS eingehangen, als Docht die herkömmlichen „Pappdeckel“, die in das kleine Gitter kommen.
Musste heute feststellen, dass die Verdunstungsrate deutlich zu niedrig war. Woran das liegt, weiß ich nicht (nur ca. 40ml in einer Woche). Habe den Verdunster jetzt noch eine Wabe weiter ins Brutnest umgehangen und schaue dann Mitte der Woche nach dem Ergebnis. Wenn ich keine wesentliche Verbesserung sehe, wechsle ich auf den Professional-Verdunster mit Vlies.
Hallo Apfeltasche,
ich nutze wie Du den Nassenheider horizontal wie hier dargestellt:
https://www.mellifera.de/angeb…betriebsweise/varroa.html
Ich nehme den mittleren Docht und hänge den Verdunster neben das Brutnest auf der fluglochabgewandten Seite, Beutenboden geschlossen, Flugloch offen. Ich nehme meist nur 120 bis 160 ml und fülle auch nicht nach. Die Menge sollte nach ca. 1 Woche verdunstet sein. Bisher hat das immer gut gewirkt. 290 lm AS wären mir persönlich viel zu viel. Aber das ist ggf. an jedem Standort anders.
Wenn zu wenig verdunstet, kann es am Docht liegen, die scheinen nicht alle gleichmäßig zu funktionieren. Oder der Docht ist trockengefallen (warum auch immer)?
Wenn Du den Professional-Verdunster nutzen würdest, wo würdest Du diesen in der Beute platzieren?
Gruß
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Vielen Dank Master Tom,
das war, wie von dir gewohnt, eine perfekte Beschreibung.
Ich kann vielleicht zu dem Problem von Apfeltasche weiterhelfen.
Genau wie bei Apfeltasche war bei meinem Nassenheider Classic die Verdunstungsrate zu niedrig (10 - 15 ml/Tag). Es fielen nur maximal 10 Milben/Tag. Das sind nur 7 mehr als ohne Verdunster. Hatte den Nassenheider auf der unteren Leiste des Rähmchens mit dem kleinen Docht. Da mir das auch zu wenig war, habe ich nun den größten Docht verwendet und den Verdunster in die obere Hälfte des Rähmchens eingebaut. Das Rähmchen hängt, wie von Master Tom beschrieben, direkt am Rand des Brutnestes. Der Boden ist mit beiden Varroaschubladen geschlossen und der Fluglochkeil komplett entfernt.
Jetzt fallen täglich ca. 100 Milben und den Bienen geht es noch einigermaßen gut. Sie fächeln nur mehr und sind etwas benommen. 100 Milben sind zwar immer noch relativ wenig, aber da es ein Ableger ist und der natürliche Milbenfall bei 2 - 3 Milben liegt, wird das schon passen. Wie viel jetzt genau verdunstet, kann ich erst Ende nächster Woche sagen. Will jetzt erstmal nicht mehr öffnen und die armen Bienen unnötig stören.
Viele Grüße
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Hallo Climmo,
bei mir ist die AS-Behandlung der beiden Wirtschaftsvölker beendet. 160 ml AS (60%, Nassenheider hor., mittl. Docht) waren nach 1 Woche verdunstet und es fielen grob geschätzt 1.500 bzw. 3.000 Milben. Beide Völker hatten Anfang Juli einen nat. Milbenfall von 3/Tag. Man sieht also was da mengenmäßig hinter der Windelkontrolle stecken kann. Die Fallzahlen bewegen sich im üblichen Bereich. In zwei Wochen, wenn der nat. Milbenfall wieder einsetzt, mache ich noch mal Windelkontrollen. Ggf. muss ich noch einmal behandeln.
Die Ableger kommen die Woche mit weniger AS (120 ml) dran. Weil sie erfahrungsgemäß sehr viel weniger mit Milben belastet sind, reicht die geringere Menge und der spätere Zeitpunkt. Außerdem ist die Kiste ja auch kleiner. Der geringe Befall begründet sich hauptsächlich dadurch, dass sie als Königinnenableger nur mit 1 bis 2 Brutwaben und damit wenig Varroen starten. Normalerweise kann sich aus der Menge Varroen seit Mai keine große Milbenpopulation aufbauen. Mal sehen ob es dieses Jahr auch wieder so ist.
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bei mir ist die AS-Behandlung der beiden Wirtschaftsvölker beendet. 160 ml AS (60%, Nassenheider hor., mittl. Docht) waren nach 1 Woche verdunstet und es fielen grob geschätzt 1.500 bzw. 3.000 Milben.
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Hallo Master Tom,
du hast ja jetzt schon mehrfach geschrieben, dass du gute Erfahrung mit der reduzierten Menge AS gemacht hast. Aber ist es nicht so, das der besondere Trick an den 10 bis 14 Tagen Behandlungszeit darin liegt, das selbst die Brut, die am ersten Tag der Behandlung verdeckelt wird nach dem Schlupf noch einmal die AS direkt abbekommt!? Das wäre bei dir dann nicht der Fall.
Du behandelst ja ggfl. ein zweites mal. Könnte das evtl. bei der längeren ersten Behandlung entfallen? Was meinst du?VG
Martin
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