Tja, es ist etwas ärgerlich dass man einfach keine vertretbaren Mittel mehr zur Komplettentmilbung hat um die Wirksamkeit zu untersuchen. Klassisch wird das ja mit Perizin gemacht aber das fettlösliche Zeug kommt mir nicht in die Kiste.
Daher schwieriges Thema, habe aktuell aber auch den Eindruck schlechterer Wirksamkeit der Sprühbehandlung mit OS und das selbst bei brutfreien Völkern. Selbst nach vier Wochen tw. inakzeptable Milbenabfälle...da muss ich wohl noch mal ran! Komisches Milbenjahr 2017...M.
Hallo Hymenoptera,
ich verweise auf meinen Beitrag #13.
Wie oft hast Du denn gesprüht.
Ich versuche die brutfreie bzw. brutarme Zeit auszumachen mittels Gemülldiagnose (Brutzellendeckel). Temperatur, ca. 3 Wochen nach den ersten Nächten um 0 Grad. Bei entsprechender Witterung ziehe ich auch mal Waben. Damit habe ich eine grobe Einschätzung. Dann bedampfe ich, wenn ich denke die brutfreie Zeit könnte begonnen haben 3 x im Wochenabstand. Wenn ich im Dezember definitiv brütende Völker vorfinde, mache ich eine Blockbehandlung 4x alle 4 Tage. Meine Erfahrungen über jetzt 3 Jahre mit diesem Verfahren sind ohne Ausreißer (bei 10 bis 20 Völkern) positiv. Ich habe nahezu keine Milben mehr in den Drohnenrahmen und insgesamt ist die Milbenproblematik bis zum Saisonende wesentlich reduziert. Meines Erachtens zahlt sich der Mehraufwand bei der Winterbehandlung über die Saison betrachtet in sehr positiver Weise aus.
Der Gemülldiagnose in Bezug auf Rückschlüsse von Milbenfall auf Milbenzahl im Volk traue ich bei der Winterbehandlung nicht. Ich habe bei mir und bei Imkerfreunden schon mehrfach erlebt, dass in eine Woche keine Milbe fiel und nach einer Behandlung (träufeln oder dampfen) fielen jede Menge.
Gestern war ich am Stand (480 m Höhe). Bei den meisten Völkern waren viele Wassertropfen an der Folie und die Wärme war deutlich zu spüren. Ich gehe davon aus, dass das Brutgeschäft bereits begonnen hat.