EU Kommission zu Glyphosat

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  • das Argument für die Ja-Stimme war eine "Stärkung der Positionen von Biodiversität und Tierschutz", und die EU-Kommission hätte ja sowieso die Zulassung verlängert. Blanker Spott und Hohn, wenn man bedenkt, dass das Zeug sogar im Bier nachweisbar ist und den einzigen Sinn hat, toxisch zu wirken.


    Nur eine Verweigerung der Zulassungsverlängerung hätte Menschen, Tieren und Umwelt weiter geholfen, das hier jedenfalls nicht. Und die Vorgehensweise spricht auch eine eigene Sprache.


    Volksvertretung sehe ich da nicht mehr gegeben, sorry.

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  • Was habt ihr denn alle?


    Glyphosat ist doch voll ökologisch.


    https://www.n-tv.de/politik/Gl…eche-article20155114.html



    Es schützt also Pflanzen und Tiere! Dagegen kann doch niemand ernsthaft was haben?!?


    Mich langweilt diese ganze hysterische Diskussion allmählich.

    Geht sie doch eh total am Kern des Problems vorbei.


    Erstens sollte es in den Medien nicht euphemistisch nur "Unkrautgift" genannt werden. Und schon gleich gar nicht sollten sich die Medien den verlogenen Marketing-Begriff "Pflanzenschutzmittel" zu Eigen machen und so auch noch unterschwellig massive positive Imagebildung FÜR derartige Produkte betreiben und den Herstellern helfen.

    Warum nennt niemand es so, wie es wirkt? Es ist ein Pflanzenvernichtungsmittel, nichts anderes.


    Aber so ist das mit Neusprech. Worte sind mächtige Waffen und wirken sogar, obwohl man weiß, dass und wie sie wirken.

    War es bei Orwell noch das Ministerium für Wahrheit, sind es heute die Umwelt- und Heimatschutzministerien (in Bayern)....ich ertappe mich schon länger dabei, dass ich jedesmal wenn von einem Umwelt- oder neuerdings auch Heimatschutzministerium die Rede ist, gedanklich sofort korrigiere "Umweltzerstörungs-" oder "Heimatvernichtungsministerium". Damit ich mir möglichst lange bewusst bin, was dort wirklich....na ja, jedenfalls dass ich nicht zu früh Opfer der sprachlichen Manipulation werde.


    Zweitens

    solle doch einfach mal das winzige Krebsrisiko für Menschen nicht so gepuscht werden, sondern das viel größere, wichtigere Problem, nämlich dass hier ganz legal große Mengen hochwirksamer Gifte in der Umwelt verteilt werden. Mit bekannten und, schlimmer noch, vielen völlig unbekannten Nebenwirkungen bei ALLEN Lebenwesen.

    DAS ist doch der eigentliche Skandal!


    Nicht ein einzelnes Mittel wie Gylphosat, sondern überhaupt die ganzen Pestizide!


    Es werden langfristig die Ressourcen aller Lebewesen aktiv und absichtlich und großflächgig vergiftet und das langfristig und nachhaltig. Es werden Nahrungsketten zerstört - man lernt schon in der Schule, dass man damit langfristig den Ast absägt, auf dem man selbst sitzt.


    Wie kann man das normal und legal finden und noch nicht mal thematisieren?

    Stattdessen wird in fast allen Meldungen immer nur herumgeritten auf irgendwelchen tatsächlich vernachlässigbaren Minikonzentrationen im Bier oder Brot. Schlimm genug ist das natürlich, aber es ist trotzdem nicht das wahre Problem dieser Gifte.


    Und wer so auf Nebenthemen herumreitet und dadurch die Hauptproblematik verschleiert, ist meiner Meinung nach mit Schuld.


    gruß

    hornet

    Ja, spinn' i oder bien i?

    Einmal editiert, zuletzt von hartmut () aus folgendem Grund: Bitte Nutzungsbedingungen der verlinkten Seite beachten und keine Textteile von dort hier her kopieren.

  • Ich bin auch regelrecht entsetzt.

    Wenn das bei der SPD keine Konsequenzen hat, ist auch diese Partei für mich gestorben

    Dass das Gejammer über den Aufstieg der AfD nur vorgetäuscht ist sollte damit allen klar werden. Es ist bedauerlich, dass viele ihren Protest zu solchen Handlungen gegen die Interessen der Menschen, allein in der Wahl dieser Partei ausdrücken.

    Letztendlich könnte diese Handlung der CSU nicht nur zu einer Katastrophe in der Natur sondern auch zu einer chaotischen Entwicklung in der deutschen Demokratie führen.

  • ...Letztendlich könnte diese Handlung der CSU nicht nur zu einer Katastrophe in der Natur sondern auch zu einer chaotischen Entwicklung in der deutschen Demokratie führen.

    Ich halte das eher für einen Kniefall vor der populistischen Stimmung in der Agrarlobby und eher "unkritischen" Bevölkerungsteilen... CSU-Wähler.

  • Ich vermute viel mehr eine geleistete Überzeugungshilfe ( $$ ) durch die Chemielobby hinter diese Handlung der Zustimmung.
    Politisch und in der Bevölkerung war hierfür keine Mehrheit vorhanden. Die Retourkutsche für die CSU wird bei der nächsten Landtagswahl in Bayern erfolgen.
    Die Auswirkungen auf die Bildung einer neuen Bundesregierung vermag ich mir dadurch noch garnicht vor zustellen. Für die Milchwirtschaft wird dadurch jedenfalls nichts einfacher.
    Siehe auch hier: Molkerei Berchtesgadener Land
    Aber vielleicht sehe ich das auch alles viel zu eng.

    Imkern ist kein Hobby - imkern ist eine Lebenseinstellung!<3

    Negative Handlungen werden erst dann zu Fehlern, wenn man sie wiederholt, - bis dahin sind es Lernprozesse die einen weiterbringen sollten.;)

  • Ich halte das eher für einen Kniefall vor der populistischen Stimmung in der Agrarlobby und eher "unkritischen" Bevölkerungsteilen... CSU-Wähler.

    Ich kann durchaus verstehen, dass Regierungsarbeit bestimmten Regeln folgt/folgen muss. Als Ufra im schwarzbayerischen Norden, hatte ich gewisse Hoffnungen, dass Jamaika ein vorsichtiger Schritt sein könnte. Wenn ich die letzten Wochen isoliert betrachte, gibt es gefühlt nur eine Partei im Bundestag die konstruktive Kompromisse gesucht hat. Anscheinend brauchen wir keinen Jamaika-Urlaub mehr, sondern eine grüne Pille.

    All diese Müllers, Seehofers und Söders entlarven ihr Machtstreben/-erhalt immer weiter durch Ignoranz, Blockade und taktierender Schauspielerei. Der Glyphosat-Wahnsinn war der letzte Schritt für mich, das kommende Kreuzchen nicht gegen die regierenden Parteien zu setzen, sondern aktiv grüner/menschlicher zu gestalten.


    Die Glyphosat-Entscheidung bringt ein großes Fass nun endgültig zum überlaufen... Das sollten wir als Imker auch zum Ausdruck bringen.


    Gefrustete Grüße

    Flo

  • Nur eins nicht vergessen, die Grünen sind leider Ökopopulisten. Die schaffen es einfach nicht, mal gesamt zusammenhängend zu denken.

    Als wenn ein Dieselverbot irgendwas an der Luftqualität ändert. Als wenn importierter Kohlestrom aus Polen oder Atomstrom aus Frankreich irgendwas ökologischer macht.

    Hier in Berlin können wir das hautnah erleben, das sind leider alles nur Fuscher und Blender, die ihren eigenen Ökoüberzeugungen durchdrücken wollen, ohne einmal nachzudenken, wie man es besser und in der Gesamtheit betrachtet auch ökologischer umgesetzt bekommt.

    Gegen Northstream 2 sein aber lieber Schiefergas aus den USA einführen. ja die Grünen atlantiker haben es drauf.


    Interessant ist doch auch,d as unsere Regierung immer auf die Einhaltung von Verträgen pocht und alle anderen Länder damit gängelt, aber selber .. naja Wasser predigen, Wein saufen. Das wird sich nie ändern.

  • Hallöchen zusammen,


    anhand unserer kleinen Agitprop-Runde kann man schon erkennen, dass die Meinung zum Thema Glyphosat seeehr kontrovers diskutiert und begründet wird. Und so ist das leider auch in der Nicht-Imker-Bevölkerung, vielleicht sogar noch schlimmer.

    Ich glaube, dass die Mehrheit der Leute das Thema gar nicht kennt, bzw. keinen Wert darauf legt.


    Gruß Jörg

  • Ich halte das eher für einen Kniefall vor der populistischen Stimmung in der Agrarlobby und eher "unkritischen" Bevölkerungsteilen... CSU-Wähler.

    Es wird jetzt politisch - Hartmut habe Nachsicht...


    Man hat den Eindruck, die genannten "unkritischen Anteile" sind mittlerweile 90 %+ und der Rest regt sich in seiner Nische auf. Demokratie lebt von der Beteiligung und einer Auseinandersetzung mit den Fakten, ja, auch mit Details. Es ist mühsam und kostet Zeit und es gibt wahrlich schönere Freizeitbeschäftigungen. Dennoch - es ist notwendig. Und - man kommt am Thema Lobby nicht vorbei; das sind eben die Spielregeln. Und unser wichtigster Lobbyist wäre doch ... ?!!


    Was aber so ankommt beim "Bürger", ist dann auch sehr schematisch: Weihnachtsmarkt am WE - "Den Bienen geht's ja schlecht. Ist das bei Ihnen auch so? Und woran liegt das ?"
    Das handelt man nicht in 1 Minute im Gedränge ab - falscher Ort, falsche Zeit.


    Hier würde ich mir deutlich mehr Aufklärung und Lobby Arbeit im Vorfeld vom DIB erwarten, genauso wie mehr Information zu den Problemen, die man als Imker bewältigen muss (ich will das Thema nicht wieder stressen, jedoch empfehle ich als Literatur 'mal die neue Wachsbroschüre des DIB - etwas für Drittklässler mit nettem Beiwerk aber wenige Worte zur Stearinproblematik; nicht mal die Studie von Roebrock ist erwähnt...).


    Mich beschleicht immer mehr das Gefühl, dass man ein totes Pferd nicht mehr reiten kann.



    Mein Meinung


    Rainer

  • Hallo zusammen,

    Man kann zu dieser Entscheidung zu Recht frustriert sein. Wenn gleich das nur ein kleiner Teil des großen Übel's ist. Wir sind auf dem besten Wege, zwar langsam, aber stetig alles zu zerstören.

    Ob Kunststoff putzkörper in der Zahnpasta oder der abrieb von fließkleidung, alles den Bach runter. Medikamenten rückstände, vor allem Hormonpräparate hält genausowenig ein Klärwerk auf.

    Wenn es überhaupt studien zu den Auswirkungen gibt, dann werden die von denen bezahlt, die daran verdienen.

    Die Autofahrer, die best gemolkene Kuh der Nation. Ich glaube die wenigsten abgase kommen bis zum "Ozonloch " , wer aber nachts öfters mal zum Himmel schaut, der wird feststellen das mittlerweile der ganze Himmel blinkt und brummt. Die Flugzeuge haben in einem utopischen Ausmaß zugenommen. Dieses Thema nimmt aber irgendwie keiner in den Mund. Da gelangen Tonnenweise Abgase direkt in die Atmosphäre, wo sie nicht hingehören.

    U.s.w. U.s.w. ...

    Hier könnte man noch unzählige Sachen aufführen, aber ich bin mir sicher

    "WIR SCHAFFEN DAS "...


    frustrierte Grüße aus dem Harz

    Waxelmann

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