Liebes Forum,
meine Varroabehandlung im Spätsommer ist die bis zu viermalige Applikation von Ameisensäure per Schwammtuch von oben. Diese Behandlung habe ich üblicherweise Anfang bis Mitte August abgeschlossen. Daneben entnehme ich verdeckelte Drohnenrahmen, behandle Ableger im brutfreien Zustand mit Milchsäure, und träufele Oxalsäure im Dezember.
Bislang habe ich in meinen zwei Imkerwintern noch nie ein Volk verloren. Derzeit laufen die Vorbereitungen auf den dritten Winter. Nach meinem bisherigen Varroakonzept sind alle meine Völker behandelt.
Im Augenblick läuft die Auffütterung der Völker (aktuell kleine Mengen Zuckerwasser 1:1, ab dem Wochenende dann zwei große Schübe Sirup), Anfang September ist sie abgeschlossen.
Nun interessiere ich mich für die Möglichkeit, eine abschließende Langzeitbehandlung mit Thymovar durchzuführen, um die verbleibenden Milben noch einmal (bienenschonend) zu treffen, und der Reinvasion durch zusammenbrechende Nachbarvölker entgegen zu wirken.
Mein Plan hierzu wäre:
- Auffütterung bis Anfang September abschließen
- Folien entfernen
- Thymovar gem. Packungsbeilage auflegen
- Beutenboden schließen
- Milbenfall wochenweise kontrollieren
- Nach drei Wochen Reste entfernen, Folien wieder drauf, und wo notwendig Ende September letzte Tätigkeiten durchführen (Umweiseln, ggf. nachfüttern)
Verbauen die Bienen mir im September noch die Rähmchenoberträger mit dem Deckel ? Wir haben hier ab nächster Woche viel Efeu, was den Bautrieb noch etwas anregen könnte. Dann würde ich die Folie belassen und mit einfachen Abstandshaltern neben dem Thymovar arbeiten (ich dachte an in der Mitte durchgeschnittene Papprollen von Küchen- bzw. Toilettenpapier).
Über Erfahrungen und Einschätzung hierzu freue ich mich.
Beste Grüße
Peter