Ich suche einen Erfahrungsaustausch zu Schulungen und Coaching von Imkerneulingen.
Demnächst bekommen auch die letzte Adepten unseres Imkereiprojektes ihre Bienenvölker und mir ist bei manchen doch etwas bang.
Wir haben eine Theorie- und Praxisausbildung gemacht, wie man sie so gründlich nicht überall bekommt. Die Theorie umfasst 7 Tagesseminare. In der Praxis haben die Neulinge an unseren beiden Lehr- und Vermehrungsständen alle Arbeiten im Bienenjahr mitgemacht (und nicht nur zugeschaut).
Sehr schön zu sehen war dabei ein Art umgekehrter Praxisschock: Während in den Seminaren viele über die Stoffmenge stöhnten, kam, nachdem sich die Angst vor den Bienen bei der Arbeit an den Völkern schnell gelegt hatte, eine gewisse Euphorie auf, wie gut man mit den Bienen arbeiten kann. Das finde ich nicht unbedingt positiv. Manche stellen sich das Ganze scheint mir zu leicht vor.
Was mich immer wieder ein wenig erschreckt ist der Mangel an Wissen. Die praktischen Fertigkeiten, die man braucht, sind ja kaum der Rede wert. Es gibt aber bei einigen Teilnehmen eine gewisse Resistenz gegen die Aneignung der Theorie und ich habe öfter das Gefühl, ganz von vorne anfangen zu müssen.
Nun arbeite ich seit über 25 Jahren in der Erwachsenenbildung und meine, dass der Kurs didaktisch und methodisch ziemlich gut aufbereitet war (im Gegensatz zu den Kursen die ich genossen habe). Da sitzen aber nun Landarbeiter neben promovierten Tierärzten und damit ist die Wissensaneignung doch sehr unterschiedlich.
Wie macht Ihr das in den Kursen?
Ich werde den meisten raten, den Theoriekurs noch einmal zu besuchen. Die Bienen werden sie schon über den ersten Winter kriegen, so weit schau ich ihnen auf die Finger. Aber sie sollen ja irgendwann eigenständig imkern.
Habt Ihr da aus Eurer Erfahrung Tipps für das weitere Vorgehen?
Vielen Dank schon mal für Eure Beiträge!
Wolfgang