Die Weiselzelle ist doch Evolutionsbiologisch in einer ganz anderen Phase entstanden als der Rest. Viel früher, ein Relikt quasi. Müßte ich suchen die Quelle. Irgendwo auf Papier.
Beste Grüße,
Ralf
Die Weiselzelle ist doch Evolutionsbiologisch in einer ganz anderen Phase entstanden als der Rest. Viel früher, ein Relikt quasi. Müßte ich suchen die Quelle. Irgendwo auf Papier.
Beste Grüße,
Ralf
Die Weiselzelle ist doch Evolutionsbiologisch in einer ganz anderen Phase entstanden als der Rest. Viel früher, ein Relikt quasi. Müßte ich suchen die Quelle. Irgendwo auf Papier.
Beste Grüße,
Ralf
Bitte mach dir die Mühe, denn das hört sich sehr spannend an.
schonmal Danke!
Ludger
Ich bin auch sehr gespannt!
ja nu, sie kann die halt auch mangels Masse nicht im paradiesischen Dekolletee transportieren.
..ist das wirklich Dein Ernst?
ehm. Ernsthaft jetzt? Also dann ja.
Für Juristen: In Anbetracht der Wortwahl kann man zum Urteil kommen, dass der Beschuldigte einen derzeit vorherrschenden Umstand humoristisch angewandt in anderem Zusammenhang, doch situativ den Umständen entsprechend, andernsfalls ortsüblich, nach Einbeziehung aller Tatsachen jedenfalls freimütig, durchgehend jedoch angemessen, einigermaßen sinnverbleibend, jedoch gleichzeitig, Komma, irgendwie auch durch Fakten gedeckt, selbst durch die Blume kaum zu verheimlichend, doch eigentlich wahr gesehen zu haben sein hätte haben können, wahr zu sein. Was tausende Imkerinnen rettet. Luja, sog I.
Grüße
Holger
Hallo,
ich bin zwar nicht rase aber:
zur Relikatartigkeit der Weiselzelle und deren Ausrichtung bzw. Form:
Dass die sechseckige Form der Zellen im Wabenwerk von den Bienen konkret so gebaut wird, ist ja hinlänglich widerlegt, diese entsteht durch das Aneinander"schmelzen" der Zellen, deren eigentlich rundliche Form sich dann so ausformt. Trotzdem erscheint die rundliche Form der Weiselzelle ganz anders, diese archaische Art legte den Gedankengang nah, dass es sich um eine Wiederausprägung vergangener Instinkte handeln könnte; dies mit Blick auf den Wabenbau anderer, z.B. Solitärbienen oder Hummeln, die so ähnliche Becherformen bauen.
Es wurde überlegt, dass Apis-Arten früher vielleicht auch die Brutzellen nach einmaliger Nutzung wieder abbauten. Dieses Verhalten und die o.g. Ausprägungen sieht man ja heute noch bei "primitiveren" Staatenbildungen anderer Arten.
Gedanklich weiter gespielt bedeutet dies, dass hier die Spezialisierung der Königin gleichzeitig mit deren Wachstum und deren Fähigkeiten in Entwicklung ging, ebenso mit der Vorratshaltung und Wabenbauveränderung und vielem mehr.
Soll heißen, kleinere Arbeiterinnen bei strengerer Aufgabentrennungen. Die Königin nur noch und ganz spezialisiert als nicht mehr fliegende Ovarienträgerin, legend, legend, legend und sonst nichts, kein Sammeln, keine Pflege etc., dafür langlebig, den Winter mit Staatenteil überdauernd. Das bedeutet, die Arbeiterinnen haben den Speicher für Nahrung und Energie nach außen verlegt in der Sommerzeit: Honig in größerer Menge, kein Speicher mehr im Tier, dafür kurze Lebenszeit. Im Winter wird wieder eine andere Form hinzugenommen: Speicher im Tier, lange Lebensform.
Die Königin ist somit ein hochentwickeltes Individuum geworden, deren Pheromone hemmen Ausprägungen von Fähigkeiten bei den Arbeiterinnen, die ebenfalls in anderen staatenbildenden Verwandten noch zu beobachten sind, wie z.B. die Beteiligung an der Drohnenherstellung, das Anlegen von Drohnenbrut durch Afterweiseln. uvm. In weisellosen Völkern hat man ohnehin den Endruck, sie fallen in ihrer Entwicklungsstufe einige Schritte ins Rückwärts.
Das führt hier zu weit, ist in Großteilen auch spekulativ, veranschaulicht aber die verhaltensbiologisch fortschreitende Entwicklung, die meist nicht ohne auch äußere Veränderungen verläuft. Der Bien spiegelt nicht nur am Einzeltier, sondern auch am Wabenwerk solche Zusammenhänge.
Letztlich benötigt ein solch riesiges Einzeltier nicht nur diese einzelne Zelle, die dann frei gebaut angelegt wird, um den Platz zu gewährleisten. Diese Zelle wird außerdem nie nochmals genutzt, sie wird immer nur einmalig bestiftet und oft rückgebaut. Anders als im sonstigen Wabenwerk und wiederum so, wie bei in der Artentwicklung noch "primitiver" stehenden Nest- und Bauformen (z.B. Hummeln).
Sie Entsteht eher in den Endzonen des Wabenbaus unten, dort kann man zum einen diesem "altertümlichen" Bau am besten nachkommen.
Zusätzlich ermöglicht es einen freien Zugang von allen Seiten an die Zelle durch die Pflegerinnen, ein regelrechtes Einpacken durch kleine Bienentrauben ist hier möglich. Freier Schlupf und keine Notwendigkeit, den gegenüberliegenden Wabenbau erst noch abzuschroten oder umzubauen.
Entwicklungsgeschichtlich könnte man wieder sagen: diese Zellenform kannte noch keine Wabengassen.
Drohnenbau ist nochmal ein bisschen speziell: auch mehr Biene, auch größere Zellen, Randzone bevorzugt, sonst auch durch die Länge der Zellen/Deckel Auswirkung auf die Wabengegenseite.
Die Larve bzw Puppe der Königin hängt an einem Faden ja. Auch eine Besonderheit passend zur Zellenmorphologie.
Aber im Umkehrschluß zu sagen, die Zelle ist vertikal, weil die Königinnenlarve so aufgehängt ist, wäre wohl genau verkehrt herum bzw einseitig gedacht.
Die Larve hat den Faden eher wegen der Besonderheiten der Zelle, sie würde sonst abrutschen und mit der Wand verkleben.
Man beobachtet das bei diesen ellenlangen Flötengebilden bei abgerutschen Larven, die werden eigentlich nix, auch wenn der Imker den Wow-Effekt sieht. Auch die von Afterweiseln bestifteten Verzweiflungszellen werden so lang, die Drohnenmade da drin rutscht abwärts und die Arbeiterinnen registrieren diese unten sitzende Larve und verlängern und verlängern.
Das nur am Rande.
Die Metamorphose an sich ist schon hochdiffizil und störanfällig. Bei der Königin ist sie auf wenige Tage reduziert im Vergleich zu Drohn und Arbeiterin, beinhaltet aber trotzdem noch die sehr wichtige Anlage und Ausreifung der Fortpflanzungsorgane. In dieser Phase entsteht eine sehr lange Bienenform, austariert und aufgehängt abgesichert ohne Gefahr der Verklebung mit der Wand.
Soviel teils durchaus Gedankenspiele.
Diese wurden bereits Anfang des letzten Jahrhunderts von Herrn Buttel-Reepen aufgebracht.
Gruß
Marion,
(die sowas spannend findet und gern mal antiquarisch querliest)
Hallo, ich hab vor Jahren mal " Ungarische Drehbeuten" nachgebaut. Die Völker sollten nicht schwärem und die Milben die Orientierung verlieren.
Drehzyklus: alle 24 Std. um 180 Grad. Die Völker haben trotzdem geschwärmt ( Weiselzellen in der Vertikalen)
In der Vertikalen dann sogar auch über Kopf ... naja da gibt es zumindest keinen Futterabriss...
Hallo, Die Larve bzw Puppe der Königin hängt an einem Faden ja.
Auch eine Besonderheit passend zur Zellenmorphologie. Aber im Umkehrschluß zu sagen, die Zelle ist vertikal, weil die Königinnenlarve so aufgehängt ist, wäre wohl genau verkehrt herum bzw einseitig gedacht.
Die Larve hat den Faden eher wegen der Besonderheiten der Zelle, sie würde sonst abrutschen und mit der Wand verkleben...
Jaaa, na also, danke Marion!
Also doch kein kompletter Blödsinn und eine Erkärung für die Empfindlichkeit, wenn auch nicht für die Ausrichtung der Zelle, da hast du Recht.
Hat denn schon mal einer beim Zellen brechen eine kleine Operation mit der Lupe gemacht und diesen Faden gesehen?
Das wäre doch mal eine schöne Fotoaufgabe für "the czar" !
(Wie macht man das eigentlich mit dem @ davor, damit er eine Nachricht bekommt: "sie wurden erwähnt..." ? )
Wie macht man das eigentlich mit dem @ davor
na einfach eintippen. Wichtig dabei ist, dass du den Benutzernamen nimmst und die Schreibweise korrekt ist.
Marion erreicht z.B. eine Marion, aber eben nicht beetic
Zur Kontrolle, ob das geklappt hat, wie du dir das vorgestellt hast, einmal auf Vorschau klicken und da dann den Mauszeiger über den Namen halten. Wenn die Benutzerinfos aufpoppen, ist es korrekt.
the czar ah, einfach so eintippen... logo, ganz einfach!
Also lieber Peter, wär das was für dich?
Ich werde es auch mal versuchen, hab aber nicht so tolle Macro-Ausrüstung wie du... den Wettbewerb kann ich nur verlieren
und EINE Erkärung für die Empfindlichkeit, wenn auch nicht für die Ausrichtung der Zelle, da hast du Recht
Hallo Kruppi,
ich würde das eher so betonen wie ich mir oben erlaubt habe, Fettschrift und Großbuchstaben zu verändern. Die Befestigung ist erst ab dieser Empfindlichen Phase vorhanden und gehört zum Verpuppungsvorgang. Da ist die Made noch in der Zelle sehr aktiv mit dem Spinnen des Kokons beschäftigt und es findet viel Bewegung statt. Die Futteraufnahme ist aber bereits abgeschlossen.
Vorher trennt man durch Wabenabschlagen und Gerüttel die Larve vom Futtersaft. Danach zerstört man die Fixierung der Puppe.
Königinnen sollen gerade im unteren Teil einen nur unvollständigen Kokon haben, dazu finde ich gerade nichts an Nachweis auf die Schnelle, würde aber erklären, dass sie leichter an der Wand ankleben können.
Die Metamorphose ist bei den Arbeiterinnen auch gegeben, aber nicht im Turbomodus und ohne diesen diffizilen Fortpflanzungsapparat. Vertikalbeschleunigungen führen hier in der Vertikalen nicht zu Puppenverschiebungen und offensichtlich nicht zu solchen Entwicklungsproblemen, dass die Puppe abstirbt.
Jedenfalls schlüpfen abgeschlagene Waben mit Arbeiterinnenbrut bei mir restlos (z.B. TBE)
Was jedoch schief geht ist, wenn man unbedacht einen Zuchtrahmen durch Abklopfen bienenfrei machen will ... ( ich hatte da einen Eigenversuch dieses Jahr): da sieht man im Gegenlicht die anklebenden Reste der Larve oder auch Puppe (je nah Zeitpunkt) und das meist weiter unten.
Also sehe ich hier die Hauptverursachung.
Vorsichtig auf OT gelegte Zellen schlüpfen. sehr vorsichtig gehändelte und liegend transportierte tun dies angeblich auch lt. Züchteraussage (Heike Aumeier schrieb das mal hier)
Gruß
Marion
...und EINE Erkärung für die Empfindlichkeit...
Vorher trennt man durch Wabenabschlagen und Gerüttel die Larve vom Futtersaft. Danach zerstört man die Fixierung der Puppe.
O.K. das also auf die Tage 10-13 bezogen bedeutet dann:
EINE Erklärung ist ca. am 10.+11. Tag der Futterabriss
und EINE weitere dann ca. 12.+13. Tag der Fadenabriss
das heißt, so ein Faden-Foto sollte sich am besten am 12. Tag machen lassen?
Ich habe letzten Freitag ein Volk entweiselt, weil wir die Königin wo anders dringend brauchten und dieses Volk am nächsten Wochenende sowieso mit einer neuen Königin umgeweiselt werden sollte. Wenn ich davon ausgehe, das die Bienen für die Nachschaffungszellen 3 Tage alte Larven verwendet haben, wäre dieser 12. Tag dann schon morgen (Donnerstag), 3 Tage Ei, 3 Tage Larve, 6 Tage später, müßte hinkommen. Mal sehen ob es mit einem Foto klappt.
[Blockierte Grafik: http://file1.npage.de/009563/21/bilder/20170729_140127a600.jpg]
Bin doch erst Sonntag dazu gekommen, die Zellen zu brechen.
Immerhin scheint da so ein Restchen vom Faden zu sein, fast wie eine kleine Nabelschnur.
Ob die Königin da wohl während ihrer Entwicklung noch Nährstoffe mit aufnehmen kann?
Ist nur so eine Idee, wahrscheinlich völlig Falsch, oder?
Hallo Kruppi,
wenn du eine normale Arbeiterinnenzelle öffnest und die Larve herausnimmst, dann findet sich am Boden der Zelle ebenfalls ein solcher Fadenrest. Das sieht man praktisch nur unter dem Mikroskop. Ob das aber ein Rudiment ist, oder tatsächlich noch eine Funktion hat, kann ich dir nicht sagen.
"Nabelschnur" möchte ich bei Insekten aber ausschließen.
Gruß
Ludger
Hat denn schon mal einer beim Zellen brechen eine kleine Operation mit der Lupe gemacht und diesen Faden gesehen?
Ich habe letztens eine Weiselzelle (drei, vier Tage vor dem Schlupf) aufgemacht. Der Faden war gut zu sehen. Eine Lupe braucht man dazu nicht.
Wolfgang