• Das so eine Kö eine Zucht Mutter wird, erwarte ich gar nicht! 🤔


    Aber ihr eigenes Volk sollte ausreichend sanftmütig sein.

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  • Das wollte ich damit auch nicht sagen. Es ging eher um die allgemeine Erwartungshaltung. Wenn Belegstellenköniginnen (Überschuss) zum Verkauf stehen, ist vielen Imkern 35-45€ schon zu viel. Die nehmen lieber die standbegattete F2 Nachschaffungskönigin für 20€.


    Die Preise für Insel- oder (vor-)Geprüfte Königinnen werden noch viel weniger verstanden. Das kapiert man erst, wenn man es selbst macht…

  • Einfach gleich sagen, was man meint.

    Und ohne vorangehendes Zitat, wenn man sich darauf eigentlich gar nicht konkret beziehen will. 😉

  • Weil ich ja den Faden wieder aufgerollt hab. Heute die neue Kö kontrolliert. Die Viecher sind wieder genauso aggressiv wie vorher. Zum Glück hab ich gleich auf der ersten Wabe Stifte und Jungmaden gefunden. Dann sofort wieder zugemacht. Freu mich darauf, die ersten gelben Böbsche am Flugloch zu sehen. Die Wehrhaftigkeit wird wohl noch bis in den Frühling bleiben.

  • Der Phänotyp des Volkes verändert sich nicht mit der Königin, sondern mit dem Zuwachs der Töchter der neuen Bienengenetik, die zunehmend das Volk formen.

    Eh die alten Wächter gegen neue ersetzt sind, dürfte jetzt etwas dauern.

    Irgendwie wissen wir das eigentlich auch, doch man denkt oft nicht an die einfachsten Sachen.

    So spät im Jahr kann sich das unter Umständen auch erst im nächten April ändern.


    Liebe Grüße Bernd.

    Pushen wir uns nicht an den Stöckchen dieser Welt, bewegen wir Baumstämme, auf denen wir stehen.

  • Danke Bernd ( d2dum), dieser Gedanke treibt mich des längeren um: Könnte es sein, dass der Phänotyp sich permanent umformt (ins Positive wie ins Negative)?

    Gegeben sind durch die genetischen Eigenschaften der Königin eine relativ stabile Prägung der Arbeiterinnen, aber durch z. B. 18 an der Begattung beteiligten Drohnen ergeben sich 18 genetisch unterschiedlich geprägte Gruppen von Halbschwestern, die sich über die Zeit anteilsmäßig und in genetischer Gewichtung ständig ändern (mit den Brutzyklen).


    Dazu kommt auch noch, dass ihre genetische Veranlagung und Ausprägung, wenn ich Jungels richtig verstanden habe, von den jeweiligen Lebensumständen abhängen. Wir es also eigentlich mit genetisch generierten Potenzialen zu tun haben?


    Könnte es sein, dass diese Mannigfaltigkeit von der Natur „gewünscht“ ist?

    Und erschwert dies nicht ungemein die Zuchtarbeit und vor allem die Ausbringung in die Fläche?


    So benennt Gerdes zwar auch Aggressivität genetisch bedingt, weißt aber zugleich darauf hin, dass Sanftmut eng mit der Völkerführung, Kleinklima, Standort, Wetterbedingungen usw. verbunden sind.

    Da Stecher bei mir in diesem Jahr absolut ausblieben, habe ich das auf fehlende Behandlungen und natürlich stressfreie Völkerführung zurückgeführt. Vielleicht auch ein wenig Genetik von der Belegstelle.

    Grüße Bruno

    12 Völker US-Dadant ... schauend, staunend, lernend ...

  • kluge Gedanken Bruno!

    Ich denke, Bernd hat es anders gemeint :/ , die Bienen der alten Mutter werden erst langsam ersetzt, besonders wenn Dauerbienen der alten Mutter vorhanden sind, welche zuerst wechsterben müßen, damit sich alleine der Phänotyp der Neuen zeigt. Bisschen "Erlerntes" könnte auch ne Rolle spielen.


    Bienen sind nun mal empfindliche Mädels, es ist schwer für den Imker zu erkennen wo der Schuh drückt, wenn er drückt, und ob er drückt oder es einfach nur böse Mistviehcher sind.

    Frauen verstehen..... :saint:

    Meine sind wieder lieb, wie gehabt kann ich wieder ohne Rauch dran. Ohne Queens zu tauschen! Wie Ludger meinte, Epigenetik könnte eine Rolle spielen, möglich ist das.


    Zum Genotyp.Grundsätzlich richtig was du sagt. Es gibt aber immer ein ABER.

    Das Sperma liegt bei natürlicher Begattung nicht als Mischung (zb nicht wie Milch und Zucker im Kaffee) in der Spermatheka vor. Eher wie ein Teller mit Gemüse Fleisch Kartoffeln etc. von dem du einzeln wärend des Essens nimmst.

    Auch die Quallität des jeweiligen Drohnenspermas kann nachlassen. Zb. das Sperma von Drohn A ist nicht so vital wie das Sperma von Drohn B, in der Spermatheka. Drohn B wird also vorherrschen. Im laufe der Zeit wird sich der Phänotyp ändern, ist das Sperma nicht einheitlich gut in den Eigenschaften. Selbst die Geschwistergruppen können sich gegenseitig nicht "grün" sein, irgendwie spüren die Schwestern untereinander die andere Genetik, könnten sich wie Schwestern streiten... =O

    Ich mische seid ein paar Jahren das komplette gesammelte Sperma vor der Handbesamung, ich bilde mir ein so den Genotyp einer Schwestergruppe Queens zu prüfen. Und ja, da gibts große Unterschiede, die ich sehe.

    Kurz die Mischung zeigt es :u_idea_bulb02:Die Auslese über sDi ist danach einfacher, falls du was suchst.

    Ja, schwere Kost! Mach weiter so Bruno :liebe002:

    Das, was du sicher weisst, hält dich vom Lernen ab.


    Richtige Auslese und exaktes Verpaaren, ist das Ruder mit dem das Schiff auf Kurs gehalten wird.

    Paul Jungels


    https://www.bienen-plus.de/

    Einmal editiert, zuletzt von wasgau immen ()

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