Füttern trotz Honigraum

  • Hallo liebe Imkers :), ich habe mal wieder ein Problem. Nachdem ich in der langen Schönwetterperiode mit Beginn der Kirschblüte die Futterwaben entnommen und die Honigräume aufgesetzt hatte, wurde auch schon ganz nett eingetragen. Heute bei der Kontrolle: Nach zwei Wochen miesen Wetters ist alles ratzeputz verbrütet. Starke Völker, Brut auf allen Gassen und nix zu beißen. Ich habe jetzt für jedes "futterlose" Volk eine Futterwabe aufgetaut und hinters Schied gehängt (ich imkere mit 10er Dadant). Heute war gutes Flugwetter, ab morgen soll es wieder regnen und im Anschluss auch kalt werden.Das zugehängte Futter ist selbst eingetragenes von diesem Jahr. Das war schon eingetragen, weil ich die Honigräume ein bisserl spät aufgesetzt habe. Auf der zugehängten Wabe ist eingetragenes Futter und Pollen. Ich stelle mir vor, dass in den kommenden Schlechtwettertagen das Futter gleich verbraten wird. Sehe ich das richtig oder ist die Kombination zufüttern und Honigraum echter Mist? Hilfe!

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  • Guten Abend,


    ich habe ein ähnliches Problem. Hatte vor dem Wintereinbruch letzte Woche schonmal eine Futterwabe / Volk zugehängt, welche aber allesamt verputzt wurden (habe heute kontrolliert).

    Nun habe ich für die Schlechtwetter-Periode kommende Tage nochmal je eine FW reingetan. Leider sind mir dabei die Futterwaben ausgegangen, so dass ein Volk ohne geblieben ist. Es hat zwar ein wenig Futter im Honigraum, was aber sicherlich nicht reicht.

    Was kann ich da nun machen? Den angetragenen Honigraum wieder runter, und Honig/Zuckerwasser füttern? Da gibt es bestimmt eine andere Lösung oder?

    Danke euch schonmal!


    Grüße!

  • Also ich habe das selbe Problem, Futterwaben habe ich keine mehr und Honigraume sind seid Anfang April drauf. Nun sind die Völker schon so stark, dass sie ihre Vorräte verbraucht haben, und das, was sie bei dem Wetter ranholen auch gleich wieder weg ist . Also nix mit vollen Honigraume. Da sie alle die HR angenommen haben, mag ich sie jetzt nicht extra runter nehmen. Habe den Futterteig(Bluetenhonig/Puderzucker) auf die HR Rähmchen gelegt. Sie holen es sich und lagern es unten ein oder verbrauchen es sofort (anzumerken BW Dadant). Sobald Wetter Besserung in Sicht ist, nehme ich es paar Tage vorher, falls es nicht schon verbraucht ist, wieder runter.

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  • Hallo Imkerfreunde

    wenn die Bienen kein Futter mehr in den Brutwaben haben, dann wird alles Futter auch dort eingetragen. Die optimale Fütterung ist natürlich eine Futterwabe oder zwei, aber auch Flüssigfutter ist möglich, das bietet man den Bienen im Brutraum direkt, mit dem Fluglochfütterer oder an der Rillentränke, wenn man Nachbars Bienen nicht mitfüttert. Futterteig auf die Honigrähmchen ist nicht optimal, aber in der Not besser als nichts. Futterteig würde ich wenn möglich, im Unterboden anbieten.

    Gruß Reinhard / Lehre mich die wunderbare Weisheit,daß ich mich irren kann.(Teresa v. Avila)

  • Ja. Hier hungert auch alles und wartet auf besseres Wetter!

    Ich habe auch Futterwaben zugehängt und hoffe so durchzukommen.

    Es ist eher zu knapp, als das Futter in den HR ungetragen werden könnte.

    Gruß Jörg

  • Servus Resl! Der Wetterbericht für die nächsten Tage verheisst nicht gutes. Wenn die Völker sehr

    stark sind, würde ich mindestens 2 FW geben. Eine davon gleich ans Brutnest, wenns sehr kalt wird

    müssen die Bienen bei der Brut bleiben und nicht übers Schied zum "Essen" gehen.

    Schönen Abend

    Josef

  • Man kann Bienen immer mit eigenem Honig füttern. Wenn Platz ist, einfach die offenen Honiggläser hinter das Schied stellen oder 3 Waben aus den Honigraum rausnehmen. Flugloch klein halten. Ganz richtig ist es jetzt mit Frühtrachthonig zu füttern, damit bei der Qualitätskontrolle nur Pollen aus der Frühtracht festgestellt wird.

    LG Olivia

    Wiedereinsteigerin nach 20 Jahren. :Biene:

    DN 1,5 in Segeberger Beuten

  • Danke für die zahlreichen Antworten!

    Also habe ich jetzt die folgenden Optionen:

    a) Honig direkt auf den Unterboden hinters Schied

    b) Flüssigfutter auf den Unterboden hinters Schied

    c) Futterteig machen und auf den Honigraum legen


    Was wäre da die optimale Lösung? Und ist trotz dessen, dass der Honigraum schon angefüllt wird nciht damit zu rechnen, dass das im HR eingetragen wird? Bei Zweifeln wäre ja dann die Honigfütterung die sicherste Lösung oder?


    Grüße!

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  • Hallo Miteinander,


    kurze Erklärung zu mir: habe dieses Jahr erst mit dem Imkern angefangen, habe Ende März 2 Völker gekauft. Ich Imkere auf Zander Normalmaß, vor 2 Wochen habe ich beiden Völkern den 2. BR aufgesetzt noch keinen HR. Gegend Bayerischer Wald ca. 800m ü. NN

    Nun meine Frage:

    Bei der Kontrolle am Wochenende fiel mir auf das die Bienen den erst gut angenommenen 2. BR fast leer gemacht haben und hier nur noch max 2 Waben besetzt sind. Wie entscheide ich wann ich zu füttere und was?

    Bei uns solls jetzt 3 Tage regnen mit Schneeschauer und tiefen Temperaturen. Ich habe noch keine Futterwaben oder eigenen Honig.

    Gestern hatten wir ca. 16 Grad sonnig, heute wirds durchwachsen. Reicht der eine schöne Tag um 3 schlechte auszugleichen?

    Soll ich die HR am Wochenende wenn das Wetter besser wird geben oder erst wenn der 2. BR wieder gut besetzt wird?


    Danke euch im Voraus.

  • Und ist trotz dessen, dass der Honigraum schon angefüllt wird nciht damit zu rechnen, dass das im HR eingetragen wird? Bei Zweifeln wäre ja dann die Honigfütterung die sicherste Lösung oder?


    Grüße!

    Wo benötigt der Bien jetzt (!) das Futter - im Honigraum oder im Brutraum ? - Und genau da tragen sie es hin! Folglich wäre eine brutnestnahe Fütterung wohl das Beste - egal mit was, gerne aber mit flüssigem Honig.


    Beste Grüße


    Rainer

  • gerne aber mit flüssigem Honig.

    Und wo soll der herkommen? Bitte nicht einfach welchen im Supermarkt kaufen. Große AFB-Gefahr. Vom vertrauenswürdigen Paten geht.

    Ein guter Trachttag kann 3 schlechte ausgleichen. Das kann man aber aus der Ferne nicht beurteilen. Du solltest das Gewicht der Beute prüfen um festzustellen, ob noch ausreichend Futter für die mageren Tage da ist.

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