Oder ist der Unterschied zwischen meinem Standort und direkt am Feld stehen nicht so gravierend?
Gravierend wird er für etwaige PSM-Rückstände im Honig auf jeden Fall, wenn Du sonst nix weiter gegen einen PSM-Eintrag unternimmst.
Oder ist der Unterschied zwischen meinem Standort und direkt am Feld stehen nicht so gravierend?
Gravierend wird er für etwaige PSM-Rückstände im Honig auf jeden Fall, wenn Du sonst nix weiter gegen einen PSM-Eintrag unternimmst.
Hallo Bus-T, das kommt darauf an, was sonst noch in Deinem Fluggebiet an Tracht zu dieser Zeit in Betracht kommt, z.B. Kastanie. Hatte 2018 50ha Raps in 100m Entfernung aber keinen Rapshonig geerntet, sondern Frühtracht ohne Raps. Ansonsten ist 1km bei gutem Wetter kein Problem, was zu der Zeit nicht sicher ist. Naßkaltes Wetter und Wind kann zu Verlusten führen. Kommt also such auf Dein Heimatklima an. Außerdem müsstest Du noch eine Zwischenwanderung machen oder gleich weiter weg (5km) wandern. VG aus der Börde
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Hatte 2018 50ha Raps in 100m Entfernung aber keinen Rapshonig geerntet, sondern Frühtracht ohne Raps.
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Ich bin zwar gutgläubig, aber diese Aussage geht zu weit!
Grüße vom Apidät
2018 war Sonderfall- nach dem Totalausfall der Robinie 2017 wegen Frost waren diese übervoll. Da zog der wegen Trockenheit schlecht stehende Raps daneben fast gar nicht.
Die Robinien (ca 40 Jahre) stehen direkt hinterm Zaun, dann kommt der Acker. Der Frühjahrshonig mit Raps ist eine Woche nach Schleudern fest- 2018 wurde er nach 4 Wochen trüb.
Wegen der Trockenheit wird sich noch einiges ändern, im Bienenjournal 2/2019 wird u.a. auf rückgängigen Rapsanbau eingegangen- Kohernie, keine Beizung des Saatguts und Trockenheit machen den Rapsanbau nicht einfacher. An dem einen Stand in MV ist es das 3. Jahr infolge zu trocken, ca 10km weiter sah es besser aus.
Guten Morgen Apidät, es war so, hab ich auch noch nicht gehabt, hier kam fast alles gleichzeitig und der Raps brachte nur Pollen und war vom Nektarfluss nicht attraktiv genug. Eine zeitliche Überschneidung mit der Robine, gibt es auch ganz selten. VG
Guten Morgen Apidät, es war so, hab ich auch noch nicht gehabt, hier kam fast alles gleichzeitig und der Raps brachte nur Pollen und war vom Nektarfluss nicht attraktiv genug. Eine zeitliche Überschneidung mit der Robine, gibt es auch ganz selten. VG
Gute Abend Georgie ,
dann muss ich genauer nachfragen: Wie stellst du fest, dass deine Völker keinen Rapsnektar, sondern nur Pollen vom Raps eingetragen haben?
Grüße vom Apidät
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Hatte 2018 50ha Raps in 100m Entfernung aber keinen Rapshonig geerntet, sondern Frühtracht ohne Raps.
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Ich bin zwar gutgläubig, aber diese Aussage geht zu weit!
Grüße vom Apidät
Das geht nicht zu weit. Bei uns honigt der Raps seit einigen Jahren nicht mehr. Pflanzenzüchter, welche wir schon konfrontiert haben streiten dies ab.
Remstalimker
Ich würde die Bienen nicht direkt an den Raps stellen, sondern lieber ein paar Hundert Meter entfernt. Es ist bekannt, dass die Bienen über ihren Stoffwechsel PSM abbauen können im gewissen Maße. Wenn diese mit vollem Honigmagen mehrere Hundert Meter fliegen müßen, wird ein Teil des PSM von der Biene aus dem Nektar aufgenommen und der PSMgehalt im Nektar sinkt. Sind die Beuten direkt am Feld, ist der Flugweg geringer, aber auch ein noch höherer PSMgehalt im Nektar. Daher lieber ein paar Hundert Meter entfernt aufstellen, so meine bescheidene Meinung. Über die Verträglichkeit des PSM vom Raps für die Biene brauchen wir aber nicht diskutieren, es schadet einfach.
Nortlight, nach der Prozentrechnung ist die Aussage fragwürdig, da die Biene die PSM aus dem Honigmagen nicht filtert, sondern eine Menge x entnimmt. Damit ist Einlagerungsmenge = Startmenge - Verbrauch.
Das einzige was dabei herumkommt, das die Bienen mehr fliegen müssen, um den Verbrauch zu kompensieren, oder im Umkehrschluss weniger Nektar eingelagert wird, weil sie schon am Flugleistungsmax angelangt sind.
Was bleibt, ist die prozentuale "Verseuchung des Nektars" mit PSM.
Einziger Vorteil den ich kenne, wenn man etwas entfernt vom Feld steht ist, das die Völker dem Sprühnebel nicht direkt bzw. durch verwehen ausgesetzt sind.
Liebe Grüße Bernd
Alles anzeigen...
Hatte 2018 50ha Raps in 100m Entfernung aber keinen Rapshonig geerntet, sondern Frühtracht ohne Raps.
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Ich bin zwar gutgläubig, aber diese Aussage geht zu weit!
Grüße vom Apidät
Das geht nicht zu weit. Bei uns honigt der Raps seit einigen Jahren nicht mehr. Pflanzenzüchter, welche wir schon konfrontiert haben streiten dies ab.
Remstalimker
Es gibt Rapshybridsorten, die nicht honigen. Diese werden immer beliebter, so ein Landwirt auf meine Nachfrage.
Gruß,
Tom
Gute Abend Georgie ,
dann muss ich genauer nachfragen: Wie stellst du fest, dass deine Völker keinen Rapsnektar, sondern nur Pollen vom Raps eingetragen haben?
Grüße vom Apidät
Hallo Apidät, das stellt man spätestens beim Honig fest, kaum ein Honig kandiert so schnell wie Raps, reiner Raps auf dem Endecklungsgeschirr schon nach 1-2 Tagen. Mir war das aber schon beim Trachtflug klar, man sieht ob die Bienen schwer ankommen, man kann sie auch anbfangen und die Nagelprobe machen. Es besteht kein Zweifel. VG
Es gibt Rapshybridsorten, die nicht honigen. Diese werden immer beliebter, so ein Landwirt...
Geil, dann heulen die Imker also auch. Vermutlich die gleichen, die immer so Angst vor dem Todesraps schüren. Tja, liebe Landwirte, es ist kompliziert. Ich hätte aber auch wenig Bock auf meinungsstarke Imker ohne Fachwissen. Insofern eine verständliche Entwicklung.
(Hybridsorten, die nicht honigen) ...Ich hätte aber auch wenig Bock auf meinungsstarke Imker ohne Fachwissen. Insofern eine verständliche Entwicklung.
Die Antriebe zur Entwicklung solcher Hybridsorten liegen sicher nicht im faktenfreien Gemecker von Imkern, sondern eher in den Vertriebsinteressen von PSM, die bei nichthonigenden Rapssorten unbehelligt von Überwachungsimkern ausgebracht bzw. unbegründeten Schadenersatzforderungen ganz einfach entgegengehalten werden können.
Was folgt ist faktenfreie Spekulation meinerseits
Zitat von ribesDie Antriebe zur Entwicklung solcher Hybridsorten liegen sicher nicht im faktenfreien Gemecker von Imkern, sondern eher in den Vertriebsinteressen von PSM, die bei nichthonigenden Rapssorten unbehelligt von Überwachungsimkern ausgebracht bzw. unbegründeten Schadenersatzforderungen ganz einfach entgegengehalten werden können.
Diese Argumentation wäre nur zielführend, wenn der Raps auch keinen Pollen liefert. Daher glaube ich nicht, dass das der Hauptgrund für diese Züchtungen ist, da Pollination vermutlich nach wie vor nötig ist, sprich die Pflanze weiterhin Pollen ausbildet und Bienen den Raps daher auch weiter anfliegen werden. Wenn auch vermutlich nicht in dem Maße wie es mit Nektar der Fall wäre.
Wenn ich raten müsste würde ich annehmen, dass nektarfreier Raps mehr Energie auf die Produktion von Samen verwenden kann und damit höhere Erträge liefern kann, da die 'kostenintensive' Nektarproduktion entfällt.
Hier sind doch auch ein paar Landwirte unterwegs, hat da jemand reale Erfahrungen und Wissen darum?