Handschuhe

  • Guten Abend,

    manchmal trage ich gerne Handschuhe wenn ich an den Mädels arbeite. Ob Sinn oder Unsinn sei mal dahingestellt ;)


    Hat denn jemand von Euch ein anderes Modell als das allgemeine "Leder-Stulpen-Modell" im Gebrauch und dazu ein paar Erfahrungen die er hier preisgeben möchte?


    Gruß

    HeiLo

    „Machen Sie sich erst einmal unbeliebt, dann werden Sie auch ernstgenommen.“ (Konrad Adenauer)

  • jeder beliebige Handschuh geht, aber je dünner, desto mehr Gefühl hast du und desto besser ist das für die Bienen.

    Wenn sie stichfest sein müssen (weil du Angst hast oder allergisch bist), geht aber wohl Dicke/Festigkeit vor Gefühl.


    Das Ledermodell hatte ich nur in der ersten Woche als Anfänger, das ist viel zu dick, macht die Bienen aggressiv weil es unangenehm riecht und man viel zu grob damit hantiert. Sollte man sofort als Arbeitshandschuh aus der Imkerei aussortieren.


    Seither nehme ich gar keine Handschuhe oder manchmal ganz dünne, damit das Propolis nicht gar so zäh an den Händen klebt oder wenn ich länger mit Säure hantiere.


    Für Notfälle, wenn mal ein Volk Amok spielen sollte, habe ich noch so dünne, wasserdichte Gartenhandschuhe dabei, durch die sollten keine Stiche durchgehen oder wenn, nur leicht. Hoffentlich muss ich nie ausprobieren, ob es funktioniert ;)


    Gruß

    hornet

  • N'Abend


    Ich benutze die blauen Nitril oder weisse Latex-Handschuhe. In den Weissen schwitze ich etwas mehr, aber ansonsten sind sie ähnlich. Ich mag vor allem, das das Fingerspitzengefühl erhalten bleibt. Ich hatte einmal die von dir erwähnten Lederh. im Gebrauch, da hatte ich immer Angst, die Bienen unnötig zu quetschen und zu reizen.


    Grüsse, Robert

  • Ja für Tätigkeiten, bei denen ich mich vor Säure schützen muss, habe ich stabilere Laborhandschuhe, die auch etwas vor den Bienenstichen schützen, falls sie mal etwas weniger erfreut über die Milbenkur sind.

    In der Natur gibt es weder Belohnungen noch Strafen. Es gibt Folgen.
    (Robert Green Ingersoll)

  • Propolis an den Fingern läßt sich super mit den Zähnen abknappern.

    Lederhandschuhe nur, wenn man Allergiker ist.


    Ansonsten stehe ich dazu, daß man einem Handwerker an den Händen sein Handwerk ansehen sollte.


    Gruß

    Ulrich

  • Ich hatte das letzte Jahr die Gummihandschuhe aus dem Imkereibedarf. Leider zu groß... Die gute Frau hatte nur noch Gr. 10 & 11, ich brauche anscheinend Gr. 8 (Handrücken ausmessen!). Falls du dich für Handschuhe aus dem Fachhandel entscheidest, schau unbedingt auf die Größe, sonst macht das Hantieren mit den Rähmchen keinen Spaß. Gegen Ende der Saison wurden sie etwas spröde und hatten durch die vielen Stiche einige kleine Löcher. Sie wurden ja auch nur gegen etwas energischere Völker eingesetzt...

    Ich versuchs dieses Jahr mal mit der passenden Größe.

    Größe allein ist nicht entscheidend. Eine Biene sammelt an einem Tag mehr Honig als ein Elefant in seinem ganzen Leben.;)

  • Einmalhandschuhe, doppelt.

    Zwei übereinander, weil sie dann nicht so schnell reißen. Die äußeren schmeiß ich dann weg, und die inneren hebe ich auf. Die ziehe ich beim nächsten mal als äußere Handschuhe an.

    Durch den Handschuh gestochen wurde ich im vorigen Jahr höchstens zwei, drei mal, nicht der Rede wert. Waben ziehe ich allerdings auch immer mit einer Wabenzange, da quetscht man auch so gut wie nie mit den Fingern eine Biene. Außerdem werden die Handschuhe und somit sämtliches Werkzeug dadurch nicht so klebrig vom Propolis.

  • Also ich schaue wie die Mädels drauf sind.

    Wenn Sie zickig sind dann eher Lederhandschuhe. Ansonsten ohne, aber die Hände mit einer Essig-Wasserlösung eingesprüht. Wirkt... bislang.

    Macht das auch jemand?

    Gruß

    Frank

  • Zitat

    Werra-Meißnerimker schrieb:

    Ansonsten stehe ich dazu, daß man einem Handwerker an den Händen sein Handwerk ansehen sollte.

    ... und wenn es sein muss sieht man das beim Imker an den geschwollenen Pfoten ;)

  • ich halte es so, dass grundsätzlich ohne Handschuhe gearbeitet wird. Nur in sen seltenen Fällen, wo die Stimmung ganz mies ist

    und es nicht ander geht, dann mit den Lederhandschuhen. Die wasche ich auch ab und zu, wenn zuviel Alarm und Propolis dran ist.


    Dann stört mich aber der Handschuhtyp an sich nicht dabei, feinfühlig zu arbeiten.


    Grüße

    Roland

  • ich nehme fast nie Handschuhe, habe aber einen kleinen Eimer Wasser am Stand mit einem Schuss Apfelessig zum kurzem Händespülen vorm Aufmachen der Beute.

    Gerade wenn in Handschuhe durch das ungelenke Arbeiten Stiche provoziert werden, trägt man den Reizgeruch ins nächste Volk.

    Nach 3 Jahren sehen meine Stulphandschuhe noch immer wie neu aus.

    Gruß Fred

  • Ich habe so Putzhandschuhe (für den mehrmaligen Gebrauch, aus festem, dickeren Material) aus dem Drogeriemarkt für den Notfall. Die habe ich zum Beispiel benutzt, als ich ein drohnenbrütiges Volk abfegen musste. Ich habe keinen Stich abbekommen. Wichtig: Auf die richtige Größe achten, sie müssen schön eng anliegen.

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