Immer wird nur nach dem billigsten geschaut bzw. gekauft. Wenn ich einen Mittelwandhersteller Frage welche seiner 3 Wach- Qualitäten er am meisten verkauft, dann ist es meist die Günstigste. Da überliest "man" dann gerne den entsprechenden Aufwand der betrieben werden muss um Qualität zu produzieren.
Billig kauft teuer - am Ende jedenfalls ist der Schaden oft größer als der Nutzen. Die beste Qualität der gewerblichen Umarbeiter erhalten die Industriezweige mit der hohen Qualitätsanforderung gemäß deren Qualitätsm'ment. Das was übrig bleibt, erhält der Imkereihandel, der keine Qualitätsanforderungen hat, sondern nur günstig, günstig, günstig... - weil, so die Aussage eines prof. Umarbeiters, "die Imker es günstig haben wollen". Wir sind Bestandteil des Systems!
Die Kosten für das Qualitätsm'ment beim großen Umarbeiter fallen aufgrund der Verteilung auf die Mengen kaum ins Gewicht. Insofern ist das durchaus eine virtuelle Diskussion.
Ein Hersteller/ Umarbeiter hat jetzt ein Formular für die Anlieferer für den Wachstausch entworfen, auf dem muss der Anlieferer bestätigen, dass es sich bei dem angelieferten Wachs um von den Bienen selbst produziertes Bienenwachs handelt. Die allermeisten nehmen IHR Wachs wieder mit und verzichten auf das Geld.
Und das lässt doch tief blicken: Entweder hat der Anlieferer die Befürchtung, dass unkontrolliert Fremdstoffe enthalten sein könnten oder er hat eben "Dreck am Stecken". Und da beißt sich die Katze in den Schwanz... Wir sind Bestandteil des Systems !
Ist das der Grund, warum die Verbände nicht so richtig wollen ? Letzte Woche gab es beim DIB eine Diskussion zu dem Thema. Hat jemand etwas Neues dazu gehört ?
Beste Grüße
Rainer