Am schlimmsten sind die die denken kristallisierter Honig sei ein Zeichen für Zucker im Honig.
Bei mir ist auch viel Zucker drin
aber von den Bienen selbstgesammelter.
Diese Meinung habe ich aber auch schon oft gehört.
Am schlimmsten sind die die denken kristallisierter Honig sei ein Zeichen für Zucker im Honig.
Bei mir ist auch viel Zucker drin
aber von den Bienen selbstgesammelter.
Diese Meinung habe ich aber auch schon oft gehört.
Mit hat vor nicht all zu langer Zeit ein Imkerkollege seine Bienenstände gezeigt. Er füttert das ganze Jahr zu. Also immer Sirup verfügbar. Im Anschluss hat er mich gefragt ob ich denn Honig kaufen wolle. Als ich NEIN sagte, fragte er mich warum nicht. Daraufhin sagte ich nur, "Du hast mir eben gezeigt warum nicht!"...Der übliche Käufer merkt den Unterschied nicht.
Gilt das so auch für Königinnen?
Ich denke es ist nicht der Preis der die Imkerei in Deutschland so schrumpfen lässt.
Darum geht es nicht. Die Frage ist warum der Preis für Honig so schrumpft. Sinkende Völkerzahlen sollten den Honigpreis eher beflügeln.
Ich werde z.B. zur kommenden Saison Vollzeitimker
Das wird in meinen Auge auch Zeit. Zu deinem eigenen Wohle.
Ich habe Wirtschaft studiert und bin mir der Kalkulation bewusst. Aber unter dem Strich passt für mich die Rechnung.
Für diese Aussage bedarf es einer Nachkalkulation.
Ein Flug von Berlin nach München, kosten mit AirBerlin 19,90 und mit der Lufthansa 69,90.
Nicht alle im Flugzeug fliegen bei AirBerlin für 19,90 Euro.
Die Frage ist warum der Preis für Honig so schrumpft.
Die EU-Arbeitsgruppe Copa-Cogeca führt das aktuell auf folgende Faktoren zurück:
"Marktlage für Honig
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50% der Importe kommen aus China, dann folgen die Türkei und Argentinien.
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2014/2015 weltweit eine Steigerung der Produktion.
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Der Durchschnittspreis in der EU liegt derzeit bei 5,76 EU/kg
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Der Markt von Argentinien ist aktuell wegen Glyphosat-Belastung zusammen gebrochen! -> Argentinien bietet Ware zu Billigstpreisen an!
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Rumänische und ungarische Erzeuger werden nicht exportieren können!
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Bei allen Ländern besteht Preisdruck auf dem Honig. Preise sind erheblich gefallen!"
(zitiert nach Gedächtnisprotokoll des an der Sitzung vom 24.11.16 teilnehmenden DIB-Präsidenten, Quelle (S. 8):
http://zs.thulb.uni-jena.de/servlets/MCRFi…1/TI06-2016.pdf
Das Zitieren spare ich mir mal... Dein Bsp. Mit dem Flug und der beteiligten Fluggesellschaften macht es überdeutliCh. Die Eine ist, wie schon bemerkt, notorisch am Rand des wirtschaftlichen Ruins und sucht ständig neue Investoren, die Andere verdient Geld. Und das sicher nicht auf Basis von schlecht bezahltem Personal.
Es ging ja um Königinnen und da lege ich schon auf die Herkunft wert; ohne dies kann ich auch selbst vermehren.
Es ist wie mit allem - für gute Qualität musst Du mehr zahlen. Es gibt Ausnahmen, die aber meistens nur einmalig.
Und zum Service - dazu gehört auch, dass man mal miteinander spricht und sich austauscht. Sorry, ich bin da noch analog unterwegs mit der Rangfolge
- sich sehen und miteinander reden
- miteinander reden
- e-Mail / Forumstexten
- whats app und SMS
In dieser Hierarchie nehmen die Missverständnisse von oben nach unten deutlich zu. Und um nicht falsch verstanden zu werden - jeder Kunde hat immer die Wahl und ist lernfähig.
Beste Grüße
Rainer
Ok Air Berlin war schlecht gewählt als Beispiel. Dann Tausche AirBerlin durch RyanAir aus. Ist unter dem Strich das gleiche.
Rainer
Bei größeren Firmen Fährt der Chef vielleicht auch Privat einen Porsche. Aber als Dienstwagen haben die Mitarbeiter einen Passat. Das ist ja das worum es geht. Es muss jeder für sich entscheiden ob er eine für 20 Euro oder eine für 50 Euro kauft. Ich finde egal wie sich Jemand entscheidet sollte die Entscheidung respektiert werden. Denn weder das eine noch das Andere ist schlecht. Aber für Jemanden mit 100 Völkern machen die Preisunterschiede schon einen Unterschied. Wobei auch immer die Frage im Raum steht gibt es überhaupt beim Ertrag einen Unterschied? Oder was ist wenn es nur 2, 3 oder 5 % Unterschied sind. Ab wann lohnt es sich welche zu nehmen? Die Entscheidung muss jeder für sich selber treffen. Jeder ist Erwachsen. Ich denke der Markt ist groß genug für Beides.
Es muss jeder für sich entscheiden ob er eine Königin für 20 Euro oder eine für 50 Euro kauft. Ich finde egal wie sich Jemand entscheidet sollte die Entscheidung respektiert werden. Denn weder das eine noch das Andere ist schlecht.
Das ist ja die Frage. Wieviel kostet professionelle Königinnenzucht? Und wie viele von 10 für 16 € gekaufte Königinnen können etwas taugen?
Aber für Jemanden mit 100 Völkern machen die Preisunterschiede schon einen Unterschied.
Blöd nur wenn man am Ende insgesamt 70 € bezahlt. Erst 20 für eine zufallsbegattete aus Mazdedonien und dann eben doch nochmal 50 für eine von der heimischen Belegstelle
Wobei auch immer die Frage im Raum steht gibt es überhaupt beim Ertrag einen Unterschied? Oder was ist wenn es nur 2, 3 oder 5 % Unterschied sind. Ab wann lohnt es sich welche zu nehmen?
Das lässt sich ja nur klären wenn alle mit offenen Karten spielen würden. Niemand würde Königinnen kaufen die erstmal tagelang im Kofferraum von Bosnien-Herzegowina nach Deutschland transportiert worden sind und von da dann per Päckchen weitergeschickt werden. Solche Königinnen werden natürlich auch nicht angeboten. Der Händler wird immer sagen die sind aus Deutschland.
Die Entscheidung muss jeder für sich selber treffen. Jeder ist Erwachsen. Ich denke der Markt ist groß genug für Beides.
Der Markt ist so groß, weil jede Menge Jungimker am Markt sind die keine Erfahrungen über Königinnenpreise haben. Das scheint bei manchen Händlern Goldgräberstimmung auszulösen.
Es kann doch nicht schaden den Imker zu kennen bei dem ich meine Königinnen, Ableger, Kunstschwärme oder Wirtschaftsvölker kaufe.
Man muss ja nicht ohne Not das Einschleppen von Krankheiten und Schädlingen riskieren. Der kleine Beutenkäfer ist in Italien.
Vielleicht bin ich zu misstrauisch, aber ich kaufe keine Königinnen für 16€. ich esse auch keinen Döner für 2,50€ weil ich mir nicht erklären kann wie man dafür Qualität bekommen soll.
Nichts für Ungut, Marco.
Gruß
Holger
Honig ist bei vielen zu günstig und bei manchen zu billig - dabei nehme ich mich selbst nicht aus.
Ich habe für mich eine kleine Kostenrechnung gebastelt, bei der die Investitionen über die vermutlichen Lebensjahre abgeschrieben werden. Dieses Jahr hätte ich ein fettes Plus von knapp 1000€, mit denen ich mich selbst belüge. Dabei fehlen:
- Fahrtkosten (3 Stände, keiner am Haus)
- Strom, habt ihr mal geschaut, was die Wachsverarbeitung von Schmelzen bis zur Mittelwand kostet
- Wasser, schon alleine die dutzenden Spülmaschinengänge für die Gläser
- "Pseudo-nicht-nur-für-die-Bienen-Anschaffungen" wie Hochdruckreiniger, diverses Holz, Stichkreissäge,...
Da bleibt dann für die Arbeitszeit nicht mehr viel übrig.
In Summe bin ich noch immer mit einem 4stelligen Betrag im Minus - trotz eines Preises von 6€/500g.
Einer meiner Wiederverkäufer haut doch glatt 300 125g Gläser/Jahr für je 3€ raus. Da kommt zwar nur etwas über die Hälfte von bei mir an, zeigt mir aber was preislich möglich wäre.
Ich sehe aber Licht am Ende des Tunnels, dass ich nach insgesamt 4 oder 5 Jahren die Investitionskosten wieder reingeholt habe - aber die Arbeit ist noch immer nicht bezahlt.
Was die Königinnen betrifft, so greift hier einfach der Markt. Wer schnell eine Königin braucht, der kauft irgendwo. Wer Qualität sucht, der kauft eben woanders.
Ich habe aber das Gefühl, dass insbesondere in Sommer/Herbst viele Hobbyzüchter/Vermehrer überschüssige Königinnen in den Imkermarkt setzen. Die sind bestimmt, ohne das Ausgangsmaterial zu beurteilen, unter guten/besten Bedingungen aufgewachsen, werden preislich aber am Massenmarkt angeboten - der macht dann doch irgendwie die Preise für alle kaputt.
Guten Morgen.
@holger
Ich weiß, dass viele Züchter Königinnen schon direkt verschicken, wenn Sie in Eiablage gehen. Bei mir warte ich bis die Brut verdeckelt ist um zu sehen ob Die Damen auch wirklich befruchtet wurden.
(ok, hat nicht geklappt mit dem Bild)
Das ist zum Beispiel einer der Stände wo ich meine Damen begatten lasse. Mein Hund ist mit drauf und von mir Fotografiert.
Ich hab also keine Ahnung was ich mit Weiseln aus Mazedonien oder Bosnien zu tun habe. Noch habe ich irgendwann auch nur eine einzige Biene aus Italien nach Deutschland gebracht. Daher weiß ich nicht was die Kommentare dazu sollen.
Also meine Königinnen werden z.B. heute aus dem Begattungskästchen genommen und gehen in der Regel heute oder Morgen zur Post und sind dann am Nächsten Tag beim Kunden. Also meist sind vom Stand bis zum Kunden 2 Tage vergangen.
Rein versuchsweise habe ich letztes Jahr 5 Weiseln im Versandkäfig einen Monat zur Seite gelegt. Danach habe ich die Weiseln wieder eingeweiselt und nach einer Woche gab es wieder Stifte und alle wurden angenommen. Mir sagte mal ein Professor die Weiseln im Versandkäfig leben solange es Futter und mindestens eine Begleitbiene gibt.
Wo ich angefangen habe meine Weiseln im Imkermarkt an zu bieten, habe ich geschaut was für Preise sonst angeboten werden und habe meine Kalkulation darauf überprüft ob ich mich in dem Preis wiederfinden kann. Sogleich ich es akzeptiere, dass Jeder selbst entscheidet wo er seine Weiseln kauft. Würde ich doch auch einfach bitten, dass Du, Ihr Jedem Anbieter den Preis selber überlasst, den er für sich richtig empfindet.
Alles anzeigenHonig ist bei vielen zu günstig und bei manchen zu billig - dabei nehme ich mich selbst nicht aus.
Ich habe für mich eine kleine Kostenrechnung gebastelt, bei der die Investitionen über die vermutlichen Lebensjahre abgeschrieben werden. Dieses Jahr hätte ich ein fettes Plus von knapp 1000€, mit denen ich mich selbst belüge. Dabei fehlen:
- Fahrtkosten (3 Stände, keiner am Haus)
- Strom, habt ihr mal geschaut, was die Wachsverarbeitung von Schmelzen bis zur Mittelwand kostet
- Wasser, schon alleine die dutzenden Spülmaschinengänge für die Gläser
- "Pseudo-nicht-nur-für-die-Bienen-Anschaffungen" wie Hochdruckreiniger, diverses Holz, Stichkreissäge,...
Da bleibt dann für die Arbeitszeit nicht mehr viel übrig.
In Summe bin ich noch immer mit einem 4stelligen Betrag im Minus - trotz eines Preises von 6€/500g.
Einer meiner Wiederverkäufer haut doch glatt 300 125g Gläser/Jahr für je 3€ raus. Da kommt zwar nur etwas über die Hälfte von bei mir an, zeigt mir aber was preislich möglich wäre.
Ich sehe aber Licht am Ende des Tunnels, dass ich nach insgesamt 4 oder 5 Jahren die Investitionskosten wieder reingeholt habe - aber die Arbeit ist noch immer nicht bezahlt.
Ich weiß noch vor 25 Jahren als ich anfing, habe ich gelernt keinen Honig unter 8,50 Mark je 500g zu verkaufen. Später war ich bei 5 Euro beim günstigsten und 8,50 Euro beim teuersten. Mittlerweile passe ich die Preise etwas den Gegebenheiten an wo man verkauft. Auf dem ländlichen Wochenmarkt ist es etwas günstiger als auf dem städtischen.
@ Queenking
du willst uns jetzt nicht erzählen, das alle von euch verkauften bzw angebotenen Weiseln in Deutschland gezogen, begattet und über den Winter gebracht wurden?
@ Queenking
du willst uns jetzt nicht erzählen, das alle von euch verkauften bzw angebotenen Weiseln in Deutschland gezogen, begattet und über den Winter gebracht wurden?
Nein Fred, dass will ich nicht. Denn z.B. haben wir auch Ligustica aus Skandinavien verkauft, Carnica aus Österreich, Carnica aus Slowenien. Da würde ich mir ja ins Bein schießen wenn ich da Anderes behaupten würde. Dabei ging es aber größtenteils um größere Stückzahlen, wo es auch mit den Käufern abgesprochen war. Ich möchte darauf hinweisen, dass wir auch Überproduktionen von Züchtern verkauft haben, wo Sie die Königinnen direkt auch für höhere Preise beziehen. Die überwinterten z.B. sind alles unsere, die in 7 Waben-Kästen überwintert wurden.
Da ich selber reichlich Carnica und Buckfast züchte und in kleinen Stückzahlen Ligus uns AMM verkaufe ich natürlich primär meine.
@ Queenking
du willst uns jetzt nicht erzählen, das alle von euch verkauften bzw angebotenen Weiseln in Deutschland gezogen, begattet und über den Winter gebracht wurden?
Wieso? Begattet und in Eilage (verdeckelte Brut), zu den Zeiten angeboten wie im Imkermarkt, aus D sind doch normal...!?!
Die ersten Kunstschwärme werde ich die Tage auch langsam bilden. Nicht das die Bombenvölker im März schwärmen wollen...
Guten Tag,
Guten Morgen.
@holger
Sogleich ich es akzeptiere, dass Jeder selbst entscheidet wo er seine Weiseln kauft. Würde ich doch auch einfach bitten, dass Du, Ihr Jedem Anbieter den Preis selber überlasst, den er für sich richtig empfindet.
Also ich mache mir wirklich keine Sorgen Deinetwegen, Marco. Du sagst, dass alles durchkalkuliert ist. Nur weil wir diese Rechnungen nicht nachvollziehen können müssen die ja nicht falsch sein.
Dieser Thread hier richtet sich, nach meinem Verständnis, gegen eine "Geiz ist geil-Mentalität" in der Imkerei. Qualität hat (nicht immer aber oft) ihren Preis. Deshalb rege ich an Bienen und Königinnen bei einem Züchter zu kaufen den man kennt. Es schadet sicher auch nicht diese dort persönlich abzuholen, jedenfalls beim ersten Mal. Tierkauf ist Vertrauenssache. Schleuderpreise dienen erstmal nicht der Vertrauensbildung.
Gruß
Holger