Wer Preise weit unter den Herstellungskosten verlangt, der wird pleite gehen. Wenn es als Hobby betrieben wird, kann der natürlich nicht pleite gehen. Aber: das sind auch die Ersten, die dann ausverkauft sind. Die Mengen beim Honig und bei den Königinnen sind eher gering. Deswegen erledigt sich das Problem Preisdumping so oder so mit der Zeit.
Wenn die Königinnen im benachbarten Ausland produziert werden, zu geringeren Herstellungskosten und in Massen – dann ist das halt so. Wir liefern wertvolles Zuchtmaterial hin und bekommen die daraus vermehrten Königinnen wieder zurück. In der Wirtschaft hat man das in der Vergangenheit mit Zöllen geregelt. Heute geht man eher hin und schafft neue EU-Regelungen und -Standards, die manche Betriebe im Ausland nicht einhalten können. So kann man sich die vom Hals halten.
Wer Honig aus EG-/ und Nicht-EG-Ländern zu Dumpingpreisen kaufen will – soll er machen. Wer Königinnen aus EG-/ und Nicht-EG-Ländern zu Dumpingpreisen kaufen will – soll er machen. Jeder bekommt den Honig und die Königin, die er verdient.
Die heimischen Produzenten von Honig/Königinnen/... sollten nur ihr Selbstbewusstsein nicht verlieren und sich in den Preisdumpingkampf stürzen. Bleibt bei euren Kalkulationen und verkauft nicht unter den Herstellungskosten. Sondern mit Gewinn. Nur so habt ihr Bestand.
Und: jeder bekommt den Kunden, den er verdient.