Schleudermobil

  • Wie handhabt ihr das Sieben im Schleudermobil?

    Wie sonst auch.

    Ich selbst arbeite mit hohen Hobbocks mit Quetschhahn. Lässt man den Honig darin über nacht stehen, setzt sich das Wachs oben ab. Das Sieben geht dann sehr viel leichter.

    Honig, der schon feine Kristalle hat, ist natürlich immer problematisch.

    I never loose - either I win or I learn (Nelson Mandela)

  • Kommt drauf an, ob jemand hilft, Raps oder Robinie und und und.

    ...und auf die Menge. Ein Mobil lohnt sich ja eigentlich erst bei vielen Völkern fernab der Heimat, funktioniert aber vermutlich am besten mit kleinen Mengen. Auf den ersten Blick widerspricht sich das. Wo seht Ihre die Vorteile?

    Imkern im Spannungsfeld zwischen Hoffnung und resignativer Reife

  • Bei Mietwohnung zieht der Schleuderraum mit. :)

    Bei kleineren Ständen, die ggf weiter auseinanderliegen, könnte es interessant sein.


    Wenn sich mehrere den Schleuderanhänger teilen (geht beim festen Schleuderraum nicht so einfach) könnte es durchaus interessant sein. Dazu gab es einen Artikel aus einem Imkerverein in Meck-Pomm..

  • Also ich habe ein Schleudermobil mit 8 Quadratmeter Grundfläche. Steht im Garten, die Räder sind abgeschraubt. Es ist einfacher die Waben zu transportieren als das Schleudermobil hin- und herzufahren. Meine Wanderungen sind regelmäßig unter 50 km. Der Vorteil ist trotzdem, einfache Beschaffung, Aufstellung und Ausstattung, jederzeit verkäuflich.

  • Bei Mietwohnung zieht der Schleuderraum mit.

    Nicht nur dann. Ich hatte einen dramatischeren Fall: Das Nebengebäude, in der mein früherer Schleuderraum war, ist vor vier Jahren abgebrannt. Das Schleudermobil konnten wir retten. Leider nicht die teure Deckelwachsspresse.

    Ansonsten hat sich das ursprüngliche Konzept der gemeinsamen Nutzung nicht bewährt. Die Imker setzen lieber auf eigene Technik. Die Neulinge nutzen es anfangs, haben aber so wenig Völker, dass sie ihre Waben zum Schleudern vorbeibringen. Ansonsten hat der Verein noch eine kleine manuelle Schleuder, die wir verleihen.

    Für den Einsatz auf Märkten und ähnlichen Veranstaltungen ist eine elekrische Schleuder auch nicht optimal. Da ist für die Kinderbespaßung eine manuelle Schleuder natürlich geeigneter.

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  • Was will ein kleiner Nebenbetrieb mit 8qm Schleuderraum? Genau das meinte ich doch. 4x2m sieht toll aus, aber nur bis die Sachen drin stehen, die man braucht. Und dann fehlt noch der Platz zum arbeiten und der volle und der leere Zargenstapel. Man kann sich da belügen, aber es ändert halt leider nichts.

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  • Und dann fehlt noch der Platz zum arbeiten und der volle und der leere Zargenstapel. Man kann sich da belügen, aber es ändert halt leider nichts.

    Gerade das ist doch das schöne am "Schleudermobil". Man ist nicht mehr gezwungen am Vormittag alle Honigräume abzuräumen, rumzukutschieren und dann in den viel zu kleinen Raum zu stapeln. Wenn die ersten 10 Völker abgeerntet sind, sind die nächsten 10 dran.

  • rase, auf 8 Quadratmeter schleudern wir die Honigräume von 10 Völkern (ca. 200 DNM) relativ problemlos. Die Waben werden in Kunststofftransportboxen an-und abgeliefert. Die Honigverarbeitung erfolgt dann aber an anderer Stelle. Weiterhin benötigt man ein Honiglager, Werkstatt und Lager für Zargen, Böden ect.

  • Kommt drauf an, ob jemand hilft, Raps oder Robinie und und und.

    ...und auf die Menge. Ein Mobil lohnt sich ja eigentlich erst bei vielen Völkern fernab der Heimat, funktioniert aber vermutlich am besten mit kleinen Mengen. Auf den ersten Blick widerspricht sich das. Wo seht Ihre die Vorteile?

    Mir würde da noch was einfallen.

    • Imker in Mietwohnung - aber Platz im Gemeinschaftsgarten. Anschlüsse klären, hinstellen und keine Probleme bei Umzug oder "steht kurz im Weg weil Gerüstbauer Platz braucht".
    • Wochenendgrundstück (z.B. Datsche) - kein Platz in der Laube und weitere Bebauung nicht erlaubt.
    • Wohnsiedlung - Überbaute Fläche ausgereizt. Mobiler Wagen darf aber im Garten stehen.
    • Wohnhaus - keine weitere Grenzbebauung mehr möglich.
    • Wohnhaus die 2. - keine Lust nen Schleuderraum auszubauen, da flexibel bleiben.

    Bei den letzten 4 Punkten sehe ich auch kein Platzproblem beim Lagern des Honigs, der Zargentürme und weiteres Material. Wenn ich einen abgeschlossenenund sterilen Raum zum Schleudern und Abfüllen benötige, ist ein Schleudermobil doch sehr praktisch. Ich habe zum Glück genug Platz, habe aber einen mobilen Entenwagen im Garten. Einen festen Stall benötige ich nicht für die Zeit von Kücken bis Schlachtung.


    Gruß Holger

  • rase, auf 8 Quadratmeter schleudern wir die Honigräume von 10 Völkern (ca. 200 DNM) relativ problemlos.

    Ja, es ist tatsächlich eine Frage der Arbeitsweise. Ich arbeite auf den 6 m² auch so.

    Man kann natürlich nicht die Zargen von 20 Völkern da drin stapeln.

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  • Es kommt sicher auf die Arbeitsweise an. In den alten Bienenwagen, die ich bisher gesehen habe, war das Schleuderabteil auch nicht sonderlich groß. Die Honigräume von 10 Völkern im Raps passen da nicht rein, allerdings ist der Weg zu den Honigräumen troťzdem noch kurz.

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