Zur Oxalsäureverdampfung im Dezember waren ca. 40% der Völker bereits tot. Aber das hatte sich im September bereits angekündigt.
Die, die noch leben, haben inzwischen wieder Brut (trotz der niedrigen Temperaturen der letzten 20 Tage).
Wenn man sich bei den Imkerkollegen umhört, dann hat die Milbe mächtig gewütet.
Da ich diesem Winter auf Honig überwintere, bin ich gespannt, wie sich das auf die Gesundheit (Ruhr/Nosema) auswirkt.
Alfred
Winterverluste 2016/2017
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...im Falle von Ralph würde ich annehmen, er wisse, was er schreibt, wenn er Ruhr schreibt...
Ich habe das nicht bakteriologisch untersucht. Das Erscheinungsbild ist dünnflüssiger Kot an Flugloch und Beutenvorderwand. Das passt nicht zu Nosema, aber zu Ruhr und Amöbiose, vielleicht auch zu CBPV. Ist letztlich auch egal, wenn die Völker sterben, wandern die Waben in den Dampfwachsschmelzer und die Beuten werden nass mit alkalischem Rohrreiniger ausgebürstet.Gruß Ralph
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Bisher leben 16 von 16, Mitte Dezember sahen soweit auch alle ganz ok aus. Zwischen den Jahren haben leider die Wildschweine eine Beute umgeworfen wodurch das Volk erhebliche Verluste erlitten hat. Es bleibt abzuwarten ob dieses Volk es über den Winter schafft.
Nach einer kurzen Kontrolle heute muss ich leider davon ausgehen dass es das wildgeschädigte Volk nicht schaffen wird. Schade um das Volk, auch sehr schade um die erst im letzten Jahr gekaufte Zuchtkönigin.
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Hallo,
dank extrem hartnäckigem Dauerfrost kann ich bis heute nicht sagen, ob und wenn ja, wie viele Verluste ich habe.
Eigentlich seit den letzten etwas milderen Tagen im Dezember habe ich keine Bienen mehr gesehen, von vereinzelt ausfliegenden bei der einen oder anderen Kiste mal abgesehen.
Es ist bei uns einfach zu kalt, seit Wochen schon. Wenn sie noch leben, sitzen sie eng und still in den Kisten und selbst bei Sonne zeigt sich von außen kein Lebenszeichen.
Das kenne ich aus den vergangenen Wintern so nicht, deshalb bin ich momentan noch etwas verunsichert, schiebe es aber auf die ungewöhnlich harte Frostphase in diesem Winter, die ich so noch nicht hatte seit ich imkere.Weil es so kalt ist, verzichte ich sicherheitshalber sogar auf das Ziehen von Schubladen.
Zum Glück habe ich ein Waagvolk, bei dem ebenfalls von außen nichts darauf hindeutet, dass da noch Leben drin ist. Doch die Temperaturkurven und der Gewichtsverlauf belegen, es ist noch Leben in der Kiste und das wacht von Tag zu Tag stärker auf!
Heute hatte wir wie in den Nächsten zuvor zum wiederholten Mal Frost von < -15°C, unter dem Gitterboden -10°C und im Inneren haben die Bienen dennoch ab Mittag wieder innerhalb von 2 Stunden von 5°C auf 30°C hochgeheizt, ohne dass sich eine Biene am Flugloch gezeigt hätte, trotz Sonnenschein und nur noch geringem Frost im Schatten.
Diese Aufheizperioden zeigen sich jetzt immer öfter, vorher nur alle 1-2 Wochen, jetzt fast jeden 2. Tag, egal wie kalt es draußen ist. Ich denke, die Brüterei geht wieder los, Zeit dafür ist ja.Das gibt Hoffnung, dass auch in all' den anderen still im Forst stehenden Kisten noch alles ok ist, aber wissen tue ich es erst, wenn die ersten Ausflüge stattfinden oder auch nicht.
Gruß
hornet -
...das wildgeschädigte Volk nicht schaffen wird...auch sehr schade um die erst im letzten Jahr gekaufte Zuchtkönigin.
Gibt es Erfahrungen, die Kö. zu retten? Ggf. mit einem verblieben Häuflein Bienen in einer kleine Styropurbeute, notfalls im Keller oder im Schlafzimmer bis zum Frühjahr beim Überleben helfen? Auch wenn es Geigelei sein sollte?
Hier wurde ja schon einmal darüber diskutiert:
https://www.imkerforum.de/showthread.php?t=36590
Aber jetzt ist ja bereits ein Teil des Winters vorüber (wir hatten hier heute bereits den ersten Reinigungsflug über Schneeflächen). Und mit fürsorglicher Geigelei müßte man der Kö. doch noch Überlebenschancen verschaffen können? Bei Markus liegt ja ein Unglücksfall vor und keine absichtliche Tierquälerei zur Ergründung des absoluten Minimums. -
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Die Frage die ich bisher aufgrund der Temperaturen noch nicht beantworten konnte ist ob die Königin überhaupt noch lebt. Etwas Hoffnung hab ich, da sie beim Wiederaufstellen der Beute noch am Leben war und heute nicht mit auf dem Gitterboden lag. Aber es hängt auch noch eine mehr oder minder große erfrorene Traube in den Wabengassen, darunter summen zumindest noch einige wenige. Sobald es die Temperaturen zulassen werd ich mal genauer hinschauen.
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Mir ist ein Volk von 8 eingewinterten verhungert. Ein eher schwaches, das auch nach Einschätzung meines erfahrenen Imkerkollegen ausreichend Futter hatte. Vielleicht gab es da ja auch eine stille Räuberei noch im Spätherbst.
Ganz deutlich zeigt sich - je schwächer die Völker umso mehr Futter verbrauchen sie. Da sind noch 2 Kandidaten, die sicherheitshalber Nachschub bekommen. Vor 3 Tagen sind bei knackigen -1° Luifttemperatur (in der Sonne vor den Beuten sicher ein paar Grad mehr) ein paar ganz Wagemutige überm Schnee unterwegs gewesen. Aus starken, eng auf einer DNM-Zarge (11 Rähmchen) sitzenden Völkern, die auch sicher schon brüten - warme Folie, Kondenswasser, aktive Bienen.Ich wollte ja eigentlich nicht stören und reinschauen, aber nachdem bei der Fluglochkontrolle teilweise sehr viel Totenfall da war ...
Gruß
Marion -
Hallo,
ich habe 28 eingewintert, davon 3 auf Miniplus. Bei dieser Kälte sind mir genau diese drei eingegangen. Das hat mich sehr verblüfft. Weitere Völker, die ich eher im Verdacht hatte, dass sie es nicht schaffen, sind noch da.
Die Bienen sind immer für Überraschungen gut.
Aber... die eigentliche Abrechnung ist Mitte/Ende März, wir werden sehen.Bei den Nachbarimker sieht es zwischen 20-30% Verlust aus. In Varroazeiten ist dies zwar unschön aber erträglich.
Auffällig ist, dass oft ganze Stände dahingerafft werden, beim gleichen Imker aber andere Stände ohne Verlust sind. -
davon 3 auf Miniplus. Bei dieser Kälte sind mir genau diese drei eingegangen. Das hat mich sehr verblüfft.
Ausgerechnet dass finde ich jetzt nicht verblüffend. Miniplus sind ja nicht wirklich geschaffen, um große Völker einzuwintern und gerade das ist in kalten Wintern ein Überlebenskriterium.Wolfgang
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Meine 6 Minis brummen alle noch, was ich erstaunlich finde und sehr für dieses Konzept spricht.
Elk -
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Ausgerechnet dass finde ich jetzt nicht verblüffend. Miniplus sind ja nicht wirklich geschaffen, um große Völker einzuwintern und gerade das ist in kalten Wintern ein Überlebenskriterium.
Wolfgang
Dann leg mal Fakten auf den Tisch, warum das nicht gehen sollte. Man muss ja Deinen Einwurf bewerten können.
Ich habe die letzten Jahre immer alle Miniplus durch den Winter gebracht. Heuer halt mal nicht. War ja auch kälter.
Baumhöhlen haben auch keine andere Wärmespeicherung. -
Bei mir hatte vor ein paar Jahren mal ein Miniplus-Volk auf nur zwei Holz-Zargen den Winter überlebt. Wahrscheinlich nur, weil es einfach mal Milbenfrei war. Daneben stand ein dreizargiger Turm, der nicht überlebt hatte. Ich glaube, wenn es die Varroamilbe nicht gäbe, wäre das Überwintern gar nicht so ein schwieriges Thema und das ist es eigentlich auch nicht in jedem Jahr. Man denkt eben blöder Weise, was letztes Jahr gut war wird dieses Jahr auch gut funktionieren, Pustekuchen! Jedes Jahr ist anders, und sogar jeder Stand kann ganz anders sein...
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...nicht wirklich geschaffen, um große Völker einzuwintern und gerade das ist in kalten Wintern ein Überlebenskriterium....
.... Heuer halt mal nicht. War ja auch kälter.......
Was soll Wolfgang denn da noch erklären; beantwortest du dir doch schon selbst.
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Hm Michi ist das wirklich so ?? Dieses Jahr null Verluste bei den Minis letztes Jahr hats der Großteil nicht geschschafft. Hatten im letzten Jahr bis zu anderthalb Zargen Brut zum Jahreswechsel und sind dann nach oben vom Futter abgerissen.
MfG Frank
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