Bei Spritzschäden schon.
Beste Grüße,
Ralf
Bei Spritzschäden schon.
Beste Grüße,
Ralf
Wer erkennt die schon.
Auch meine Freundin hat es erwischt, alle 4 Völker kahlgeflogen. Typischer Varroaschaden würde man sagen, trotz As-Behandlung, bei der auch ordentlich Milben gefallen sind. Knackpunkt: sie hatte die Völker im Frühjahr am Raps zu stehen, extra angewandert! Und da fängt meiner Ansicht nach das Übel an. Die Völker werden durch Spritzungen geschädigt, das eicht nicht zu sofortigen Sterben. Die Varroa steht nicht als Ursache da, sondern ist der letzte Faktor in der ganzen Kette. Ein Parasit bringt seinen Wirt nicht um!! Die Reihenfolge ist eine andere!
Ein Parasit bringt seinen Wirt nicht um!! Die Reihenfolge ist eine andere!
Das mag für Parasiten gelten, die sich über eine lange Zeit mit dem Wirt zusammen entwickelt haben. Bei einem Wirtswechsel, wie er bei der Varroa-Milbe erfolgte, ist das anders
Ganz egal, welche anderen Fakturen noch dazukommen, wenn man die Varroa nicht unter Kontrolle bekommt, ist das ein finaler imkerlicher Fehler.
Oder anders ausgedrückt: Wenn man als Imker darauf angewiesen ist, dass alle anderen Faktoren optimal sind, macht man im Ansatz was verkehrt.
Wo immer die Probleme im Einzelnen liegen, das das hinter der Beute steht, ist das vermeidbare!
Wolfgang
Hallo Holmi,
unsere Biene ist nicht der Wirt dieser Milbe. Das was Du sagst, gilt nur für das Herkunftsland. Und wenn wir nie behandelt hätten, wären wir vielleicht auch schon da. Denk bitte an den Vortrag von Dr. Büchler auf dem letzten IFT, bezüglich Pflanzenschutzmittel. Knackpunkt ist die Milbe bei stark reduzierter Bruttätigkeit.
Die OS Verdampfer haben eine sicherere Varroareduzierung zur Folge, als die stark wetterabhängige AS.
Und deshalb werden so behandelte Völker meistens besser da stehen. (wenn die Technik funktioniert und richtig angewand wird)
Gruß
Ulrich
Hallo.
Erstmal tut es mir leid das ihr so viel Verluste erleiden musstet. Bei mir ist bis jetzt kein Volk eingegangen. 3 sind etwas schwächer aber noch ok. Das es mehr Milben als in den Vorjahren gibt kann ich bestätigen.
Schaut mal auf YouTube bei Imkerei Dirk Unger nach dem Video, mein wichtigstes Video, vielleicht hilft das ein Paar antworten auf die Verluste zu erhalten.
Gruß
Marcel
Mal eine Theoretische Frage. Hätte die Anwendung einer höher Prozentualen Ameisensäure die derzeitige Varroa Situation verbessert?
bei mir sind 2 Völker und der im August gebildete Sammelbrutableger "leer".
Die beiden waren Anfang Juni2015 gebildete Ableger, keine Winterbehandlung und das auschlaggebende auch keinen Aderlaß durch Ableger oder Kunstschwärme. Da kam anscheinend die AS im August zu spät. Beide sind vom Stand, der 2015 stark unter Trockenheit litt.
Die Völker, die nach dem Raps als Flugling/Ableger geteilt wurden, stehen super da, und auch die Kunstschwärme von 2015&2016, aber die Verluste werden erst zu Ostern gezählt.
Gruß Fred
PS: wenn man genug Ableger/Kunstschwärme macht, kann man bei Verlusten nur weniger im Frühjahr verkaufen
Mal eine Theoretische Frage. Hätte die Anwendung einer höher Prozentualen Ameisensäure die derzeitige Varroa Situation verbessert?
Gemäß der Untersuchungen ist die höherprozentige nur bei niedrigeren Temperaturen wirksamer - eine Anwendung im Oktober wäre damit womöglich noch besser gegangen denn der September war wiederum fast schon zu warm.
Aber solche Fragen lassen sich im Nachhinein nur schwer beantworten. Fakt ist offenbar, dass nun viele Völker mit mehr Milben in den Winter gegangen sind als erwartet...und wer nun keine Winterbehandlung macht/gemacht hat, wird womöglich bald vor leeren Kisten stehen. Ist ja durchweg auch so warm und gerade bei hohem Varroabefall gehen sie ja gerne frühzeitig in Brut, verbrauchen sich und die Vorräte mehr...ein Teufelskreis!
Habe gerade mit einem Berliner Berufsimker gesprochen; auch bei dem waren einige Stände wirklich sehr schlecht...selbst der DeBiMo-Stand!
Vielleicht bekommen die DeBiMo-Initiatoren nun endlich das gewünschte "Varroa-Katastrophenjahr" in Sachen Winterverlusten...wünschen tue ich es ihnen und uns ja nicht; vor allem, wenn dann nicht mal die gut Varroa-behandelten DeBiMo-Völker gut dastehen. Womöglich wirft das alle Theorien über den Haufen...
Inzwischen ist der Varroafall nach meiner Winterbehandlung am 5.12. zurück auf 0-6 Milben pro Tag (was auch noch zu hoch ist und ich hoffe, das geht weiter zurück)...nur eines wirft noch 22 pro Tag ab...das ist blanker Wahnsinn, wo kommen die alle her??
Melanie
Mal eine Theoretische Frage. Hätte die Anwendung einer höher Prozentualen Ameisensäure die derzeitige Varroa Situation verbessert?
so rein theoretisch - vielleicht.
Nein - letztlich nicht. Die 80%ige Ameisensäure ermöglicht eine Behandlung bei etwas niedrigeren Temperaturen. Damit hätte es bei einigen Wenigen zusätzliche Behandlungsmöglichkeiten gegeben. Aber Ende Juli hatten wir nicht solch niedrige Temperaturen, dass das notwendig gewesen wäre. Und der Spätsommer war auch eher zu warm, als zu kalt.
Da wo die Varroa jetzt zu Problemen führt, sind die Auslöser eher in der überdurchschnittlich langen Brutperiode und der damit verbundenen langen Vermehrungsphase der Milben zu suchen, als an schlechter Witterung für eine Ameisensäurebehandlung. Wenn wir nach Alternativen für 60%ige Ameisensäure suchen, ist das in meinen Augen nicht die 80%ige Ameisensäure, sondern komplett andere Verfahren.
Insbesondere die TBE, mit ihren positiven Nebeneffekten, wie neuer Wabenbau, Aussonderung von evtl. pestizidbelastetem Pollenresten aus Raps- oder Intensivobstanbau, Eliminierung auch sämtlicher anderer Brutkrankheiten - hat das Zeug, die Ameisensäure komplett überflüssig zu machen. Evtl. hat die Ameisensäure ihren Platz in der Sanierung der Brutsammler. Für die Wirtschaftsvölkern birgt sie wegen der mangelnde Wirksamkeit bei Unterdosierung, sowie Schädigung der Bienen bei Überdosierung, zu viele Risiken, als dass ich sie dort noch einsetzen wollte.
Gruß
Ludger
Klingt so, als sollte man nach letztem Schleudern, alle Waben raus nehmen, dass Volk auf Mittelwände setzen und die Bienen einmal Milchsäure besprühen. Und am Besten alle Waben nach Rausnehmen direkt in den Dampfschmelzer werfen um alle Varroa Bastarde im Wabenwerk auszulöschen, damit sie nicht wieder in ne andere Beute krabbeln können. Das Kostet einen zwar die Gesamte vorhandene Brut, aber die Zeit sollte reichen für neues Wabenwerk und Winterbienenaufbau, oder würde dieses vorgehen eher das Volk killen?
Hallo zusammen!
Bittesehr, ich reihe mich auch ein... 4 Völker von 9 tot, und noch 2 Wackelkandidaten:-(
und diesmal kann ich dem Behandlungswetter nicht die Schuld geben, es war bei uns Ideal: trocken und nicht zu heiß. Ich Schwammtuchle, erfolgreich, wie ich dachte...
Im Juni musste ich meine Bienen erstmalig füttern, und der Sommerhonig war zu nass...
Mein schlechtestes Imkerjahr ever (sieht man von meinem Vergiftungsjahr ab).
Danke an Bernhard für die Idee, es könnten nochmal Sommerbienen im September erbrütet worden sein... würde vieles erklären, aber ..so fragt sich die Laiin: hängt das nicht auch von der Taglänge ab??
Mein Beileid an alle, die Verluste erleiden und Daumendrück für die verbleibenden Völker!
Beste Grüße, und schonmal frohe Weihnachten und ein supergutes neues Bienenjahr 2017
Jule
Klingt so, als sollte man nach letztem Schleudern, alle Waben raus nehmen, dass Volk auf Mittelwände setzen und die Bienen einmal Milchsäure besprühen. Und am Besten alle Waben nach Rausnehmen direkt in den Dampfschmelzer werfen um alle Varroa Bastarde im Wabenwerk auszulöschen, damit sie nicht wieder in ne andere Beute krabbeln können. Das Kostet einen zwar die Gesamte vorhandene Brut, aber die Zeit sollte reichen für neues Wabenwerk und Winterbienenaufbau, oder würde dieses vorgehen eher das Volk killen?
schmeiß mal die Suchmaschine zu TBE - totale Brutentnahme an. Die verschiedenen Varianten hier wieder vorzustellen würde den Thread sprengen. Aber ganz kurz - die Bienen überstehen einen einmaligen Brutverlust recht gut -ausreichende Futterversorgung (einschließlich Pollen) vorausgesetzt. (Wenn man das außerhalb der Tracht macht, muss man selbst dafür sorgen - füttern) Auch wenn die Völker einige Wochen nach der Entnahme teilweise stark schrumpfen, erholen sie sich gut und stehen im Herbst wieder genauso stark da, wie die besten mit Ameisensäure behandelten Völker.
Gruß
Ludger
killt nicht, wenn Flugwetter(keine lange Schlechtwetterperiode) sowie Tracht oder Futterstrom (0,7-1:1) zügigen Wiederaufbau gewährleisten.
Milchsäure mind 2x sprühen (oder 1x Oxalsäure sprühen oder bedampfen)
Zur Schwarmtriebdämpfung gebildete Ableger im Wachstum kann man zu Beginn mit MS/OS und im Spätsommer mit Blockbehandlung AS/OS behandeln, ich bevorzuge- wenn begattete Weiseln vorhanden sind- Kunstschwärme nach Raps und Linde.
Man muß genug Mittelwände haben- die werden vor allem zunächst für HR gebraucht. aber auch mit nur 3 MW und Rest Naturbau, oder nur Naturbau(Bienenbox ab Juni-Sept auf 10 Waben ausgebaut) gehts- immer dünn füttern
Gruß Fred