Schwarmjahr....

  • Hallo Max Droni,
    Pollen im Brutnest wird als Schwarmvorbereitung angesehen. Wenn dann noch der Nektar/Honig, die Schwarmtankstelle im Brutnest angelegt wird und nicht weggetragen wird, dann knallt es bald. Die Zurückgebliebenen müssen sich dann in der folgenden pollenarmen Zeit nicht groß darum kümmern. Es könnte hier auch Religion sein wie das Schieden.


    Remstalimker

    Im Netz ist gut auf hohem Niveau imkern.:daumen::lol:

    • Offizieller Beitrag


    Warum?
    Weil Sabi(e)ne ausversehen die Überschrift falsch geschrieben hat und statt Schwarm, Schwam geschrieben hatte und die arme Suchmaschine diesen Thread dann schlecht findet wenn nach dem Begriff Schwarm gesucht wird.


    Daher habe ich auch wenigstens die Hauptüberschrift geändert.


    Beste Grüße
    Hartmut

  • Die Drohnen kannst du leider vergessen, da die deutlich zu alt sind um irgendwas zu begatten :wink:


    Manu Max, du hättest mir das erzählen sollen, bevor ich umgelarvt habe :evil:
    Ich werde wohl bald blaue Pillen ins Futter schmeißen müssen ;)

  • Und Ihr glaubt, dass sich die Völker das Durchfüttern von unfruchtbaren Drohnen leisten?


    :daumen:


    Kann ich mir auch nicht vorstellen. Gibt es dazu evtl ne Untersuchung?


    Bezgl. Schwärme: Ich liebe Schwärme und freue mich dann schonmal darauf, viele (fremde) fangen zu können. :)
    Meiner kurzen Erfahrung nach rechne ich dieses Jahres mit Anfang bis Mitte Mai, bis hier bei uns massive Schwarmstimmung herrscht.
    Ich bleibe gespannt und werde berichten.

    Gruß Michi ☮ ------------- Spezialisierung ist was für Insekten! :D

    🖖🏿Dif-tor heh smusma🖖🏿

  • Hier gibt es recht deutliche Unterschiede im Zustand der Völker...


    Moin zusammen,


    "mein" Winter und das beginnende Frühjahr würde ich als normal bezeichnen. Und die Einschätzung zur Volksstärke sehe ich auch so.


    In den nächsten Tagen werde ich den starken Völkern den ersten HR geben und die Schwächlinge noch einmal überprüfen. Ich glaube 2012 hatte ich auch schon mal am 1.April die HR draufgemacht - normal also.


    Gruß Jörg, der den Damen die Schwarmgedanken schon ausreden wird


  • Und ich bin neugierig, was die Imker im noch viel wärmeren Oberrhein sagen...


    Ja ja, bei den sieben Zwergen hinter den sieben Bergen ... [Blockierte Grafik: http://www.macinacs.de/smile/zwink15x18.gif]


    Hier im Rheingraben und dem angrenzenden Odenwald sieht es bei mir so aus:
    Wie wir alle wissen war es im Dezember extrem warm. Die Winterbehandlung war teilweise gar nicht möglich, an den extrem warmen Standorten gab es erst Anfang Januar eine Wintertraube. Nach der kurzen Kältephase im November konnten die Völker teilweise optimal in Brut gehen. Bei den stärksten Völkern hatte ich auf 5 Dadantwaben Brut, und das aber großflächig.


    Was dann kam war hier suboptimal.
    Es wurde nass und kalt. So kalt, dass die Völker die Brut auf den Randwaben verlassen mussten. Ich musste die verdeckelten Brutwaben (kurz vorm Schlupf) bei der Durchsicht vor wenigen Tagen raus holen. Die stark brütenden Völker, die noch Anfang Januar auf 9 Waben saßen, sitzen jetzt auf maximal 4 und haben erst vor zwei, drei Wochen vorsichtig angefangen zu brüten. Verlust der Volksstärke teilweise um die 70%.


    Anders sieht das bei den Völkern aus, die an den eher kälteren Standorten im Odenwald stehen.
    Hier war die Entwicklung im Dezember wesentlich moderater, dafür gab es die krasse Abnahme der Volksstärke so nicht. Die Völker stehen jetzt wesentlich besser da, was sich jetzt natürlich auch in der Brutentwicklung bemerkbar macht. Das Futter wird schneller verbraucht, der so gewonnene Platz schnell bestiftet.


    Was war passiert?
    Ich vermute, dass sich die Winterbienen im Dezember schon verausgabt hatten, für die kalte Periode fehlten dann aber die Jungbienen um die angelegte Brut zu pflegen. Der Massewechsel stand quasi schon kurz bevor. Die ausgepowerten Winterbienen haben die zwei Monate Kälte nicht mehr gewuppt bekommen.



    So ähnlich sieht das auch bei den Kollegen aus.




    Wie dem auch sei.
    Rosig ist was anderes. [Blockierte Grafik: http://www.macinacs.de/smile/zwink15x18.gif]




    Sonnige Grüße,
    Arnd

  • Hallo Arnd,
    exakt das gleiche bei uns, deinen Nachbarn im Saarland.
    Aber egal, sie sind alle noch da, und die holen auf.
    Ich hätte erst mal gerne eine kompletten Flugtag, bislang war immer nur Flug über 1-2 Stunden in der Mittagszeit drin.


  • Was dann kam war hier suboptimal.....
    Die stark brütenden Völker, die noch Anfang Januar auf 9 Waben saßen, sitzen jetzt auf maximal 4 und haben erst vor zwei, drei Wochen vorsichtig angefangen zu brüten. Verlust der Volksstärke teilweise um die 70%.


    Was war passiert?
    Ich vermute, dass sich die Winterbienen im Dezember schon verausgabt hatten, für die kalte Periode fehlten dann aber die Jungbienen um die angelegte Brut zu pflegen. Der Massewechsel stand quasi schon kurz bevor. Die ausgepowerten Winterbienen haben die zwei Monate Kälte nicht mehr gewuppt bekommen.


    So ähnlich sieht das auch bei den Kollegen aus.



    Lieber Arnd, vielen Dank für Deine ausführliche Beschreibung. Ähnliches beobachte ich auch, wobei der Norden um einiges kälter war. Dennoch - OXS Behandlung im Dezember war suboptimal, da nach meiner Einschätzung noch gebrütet wurde. Die Brutperiode im Herbst nahm kein Ende (konnte man am ständigen Futterverbrauch ablesen) und als es im Januar kalt wurde, dachte ich, nun kehrt Ruhe ein. Mitnichten; denn Anfang Februar, als ich das Schied eingeschoben habe, gab es Brut - je nach Volksstärke - auf ein bis drei Waben DNM 1,5. Wie schön, denkt man, dann sind die ja schon super unterwegs.... Mitnichten; denn die Durchsicht Mitte März lieferte bei allen (!) Völkern schön geputzte Brutnester aber ohne Brut. Der Grund lag offensichtlich am mangelnden Pollen, den sie während des Winters verbrütet haben (die Waben komplett ohne Pollen). In der kalten Märzperiode konnte hier nur bei Sonnenschein ab und zu etwas eingetragen werden, so dass der Start erst jetzt so richtig in Gang kommt. Klar - es wird schon werden, die sind ja flexibel; jedoch würde ich das als einen Fehlstart bezeichnen. Und nun kommt die Tracht wieder auf einmal und die Kapazität ist noch nicht auf dem notwendigen Stand in den Kästen. Da verhonigt schon mal schnell ein Brutnest usw.


    Ich rechne deshalb auch mit hoher Schwarmaktivität und habe im Februar/März engmaschig den Milbenfall kontrolliert. Der letzten Behandlung traue ich nicht viel zu, da wahrscheinlich nicht brutlos: Gut zu erkennen, dass es einen "peak" gab, der die Putzaktivitäten anzeigte, danach wurde es weniger, jetzt brüten sie und man findet kaum noch etwas.


    Warten wir es ab - Holzauge sei wachsam...


    Beste Grüße


    Rainer

  • ...denn die Durchsicht Mitte März lieferte bei allen (!) Völkern schön geputzte Brutnester aber ohne Brut.
    Der Grund lag offensichtlich am mangelnden Pollen, den sie während des Winters verbrütet haben (die Waben komplett ohne Pollen).
    ...


    Genau so habe ich es auch vorgefunden. Kein Futtermangel, aber ohne Pollen kann eben keine Brut aufgezogen werden...


    Ansonsten habe ich ähnliches wie Arnd beobachtet: meine Völker die 200m höher stehen als die am Rhein sind entsprechend stärker...


    Jetzt schon Schwarmprognosen zu stellen, halte ich für verfrüht...


    Gruß aus der Pfalz, wo die Mandeln verblüht sind und die Kirschknospen prall...


    Jule

    Begeisterung ist der Schlüssel zum Tor der ungeahnten Möglichkeiten.

  • Lieber Arnd, vielen Dank für Deine ausführliche Beschreibung. Ähnliches beobachte ich auch, wobei der Norden um einiges kälter war. Dennoch - OXS Behandlung im Dezember war suboptimal, da nach meiner Einschätzung noch gebrütet wurde.


    Habe gerade von einer interessanten Untersuchung von Pia Aumeier gehört - die haben den milden Dezember genutzt und das gleich mal untersucht ob das eigentlich ein Problem für die Winterbehandlung ist. Ist es nicht, war die Quintessenz - zum einen sehr wenig verdeckelte Brut und davon auch nur sehr wenige parasitiert da nur wenige Milben in der Vermehrungsphase sind. Die OS-Träufelung hat trotz auch eher lockeren Sitzes hohe Entmilbungsraten ermöglicht - im Mittel nur etwa 7% schlechter als im kalten Winter 2014/2015.


    Grüße
    Melanie

  • Hymenoptera

    Zitat

    im Mittel nur etwa 7% schlechter als im kalten Winter 2014/2015.

    Das Wettergedächtnis der Imkerinnen gilt deutschlandweit als schlecht. So Wetteronline

    Zitat

    Der Winter 2014/15 ist bis auf ein paar wenige kurze Frostperioden windig und mild verlaufen.


    :lol::lol::lol::lol:
    Remstalimker

    Im Netz ist gut auf hohem Niveau imkern.:daumen::lol:

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