Hallo, ich habe heut auch mal eine Frage.
Ich imkere seit Anfang an in der Segeberger Beute mit 2 Bruträumen.
Nun habe ich schon gehört das manche umstellen auf DNM 1 1/2. Nun meine Frage an die Imker die umgestellt haben, welche Vorteile seht ihr bei DNM 1 1/5, würdet ihr wieder umstellen, arbeitet ihr mit Absperrgitter, wie sieht eure Betriebsweise aus, arbeitet ihr mit Schied und welche Größe nutzt ihr als Honigraum?
Schon mal im Voraus danke für eure Antworten.
Welche Vorteile hat DNM 1 1/5
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Ich wollte, ich hätte schon vor 30 Jahren mit DN-Halbe geimkert...
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Danke für die Antworten.
@ radix: Wenn du das jetzt so siehst, das es besser gewesen wäre eher umgestellt zu haben, mit welcher Begründung? -
Hallo, DN 1,5 hat nur Vorteile wenn du eine ganze Menge Zeug hast, was du weiterverwenden kannst( Fütterer, Deckel, Böden....) Wenn du das nicht hast, würde ich das Original nehmen ( Dadant).
Als Honigräume hatte ich erst 0,5. Werde mir aber die neuen Honigräume nur noch in 0,75 kaufen.
Bis bald
Marcus -
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Bei 18 Beuten habe ich genug Material, das wenn sich Vorteile ergeben, ich auf DNM 1 1/2 umstellen würde, um die normalen Zargen als Honigraum zu verwenden.
Ich habe mich bis jetzt noch nicht intensiv mit der Betriebsweise mit einem Brutraum beschäftigt, bin aber am überlegen mit einer Beute das zu versuchen. Ich sehe es im Moment so, das ich mit der zwei Brutraum Variante flexibler bin und weniger arbeitsaufwändig ist. Ich habe nur ein Rämchenmaß, wo ich auch schnell mal was umhängen kann wenn es nötig ist, wo ich mehr Probleme bei unterschiedlichen Maß sehe. Aufwändiger sehe ich auch die Arbeit mit dem Schied. Ich imkere ohne Absperrgitter, weil ich damit bisher immer die Erfahrung gemacht habe, es ist besser ohne, da es mit Gitter immer Probleme gab. Bin so auch im großen und ganzen zufrieden. Den Vorteil den ich sehe bei DNM 1 1/2 ist eben, das man schneller bei der Durchsicht der Völker ist und eventuell stärkere Völker und auch höheren Honigertrag hat. Allerdings würde es für mich nichts bringen wenn ich mehr Zeitaufwand hätte durch das Schied, Ablegererstellung und Verkauf, und Königinnenzucht welche ich für meine Imkerei im Segeberger Ableger Kasten mache. Die Bauerneuerung sehe ich da weniger als Problem. -
Hallo !
Wir haben Bienen in Trogbeuten DNM1,0 und Magazinen DNM1,5.
DNM 1,5 Magazine haben für uns einige Vorteile gegenüber zweiteiligen DNM 1,0 Magazinen:1. Weiterverwendung der vorhandenen DNM 1,0 Teile (Rähmchen und Zargen)
2. Durch das (verhätnismäßig) leichte switchen zwischen DNM1,5 und DNM1,0,
lassen sich gut überzählige Völker, an die in der Nachbarschaft weit verbreiteten DNM1,0 Maß Imker veräußern.3. Nach und nach haben wir in diesem System DNM 0,5 Honigrähmchen angeschafft,
bestens für die Wabenhonig Gewinnung4. Zeitlich ist es gegenüber der zweizargen Betriebsweise klar schneller.
Gegenüber der Trogbeute (die wir neben dem DNM 1,5 betreiben) hat es aber keine Zeitvorteile.5. Anpassung des Brutraum ist in DNM 1,5 ebenso wie in DNM 1,0 Trogbeuten mittels Schied einfach,
diese Möglichkeit die wir nicht missen möchten, bieten Zweizarger so nicht.GdBK
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Hallo
Ich arbeite seit 2007 mit 1,5 DNM, habe mit Holzbeuten angefangen und bin jetzt bei den Segeberger Beute, mit der ich sehr zufrieden bin, vor allem wegen des Wassergehaltes im Honig. Ich habe mit 2 Beuten angefangen um zu testen. Ich glaube man braucht 4-5 Jahre um das System zu erlernen. Die Honigräume habe ich in 0,5 DNM und Normalrähmchen getestet und bin im großen und ganzen für die Ganzzarge, obwohl das manchmal sehr schwer ist. Die Halbzarge verwende ich nur in Ausnahme Fällen. Auf alle Fälle hat sich bei mir ein geteilter Baurahmen bewährt. Auch mit Schied habe ich getestet bin mir aber noch nicht sicher ob das ideal ist. Ich bin zu der Auffassung gelangt, auch Dank des Forums, das es besser ist, 3-4 Mal im Jahr eine Brutwabe an 9. Stelle zu entnehmen und dafür eine MW einzusetzen. Die entnommenen Brutwaben als Sammelbrutableger oder auch zur Verstärkung schwache Völker zu verwenden. So habe ich mir das für 2016 vorgenommen, auch wegen der Schwarmverhinderung.
Also nicht alles gleich auf einmal umstellen, damit du vergleichen kannst. Bei stark brütenden Völkern kann es passieren das im Brutraum kaum Futter bleibt, dann bauen die Bienen in 1.Honigraum ein virituelles Brutnest. Es sollte immer ein kleiner Honigkranz auf den Brutwaben sein. Viel Glück.
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Ach so die Hauptfrage ist ja noch nicht richtig beantwortet. Als Vorteile würde ich ansehen, einfache Brutnestkontrolle, kompakte Winterkugel. Ob man nun mehr Honig, als imit 2 Brutraumzargen ernten kann, da bin ich mir nicht ganz sicher, aber bei der richtigen Führung der Völker möglich.
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Wenn du ein gut funktionierendes System hast, bleib dabei. Never Change a running System;-)
Gerade wenn du vom Austauschen der Waben und Umhängen der Waben sprichst, womit du vermutlich gute Erfahrung bisher gemacht hast, sind das Sachen, die du bei DN 1,5 nicht machen kannst.
Ich kenne viele, die 2 Zargig DN arbeiten und 1 Zargig DN1,5 als zum umständlich empfinden, weil man vieles einfach anders machen muss.
Ich empfinde es als genau anders herum, ist aber meine persönliche Meinung.Wir haben mit DN angefangen und insbesondere die Kontrolle des Brutnestes fanden wir am Anfang einfach mühselig, mit der Kippkontrolle konnten wir uns nicht wirklich anfreunden.
Also alle Waben der 1. Zarge durchgeschaut (wir waren blutige Anfänger und mußten noch lernen), die 1. Zarge weggestellt, die 2. Zarge durchgeschaut, 1. Zarge wieder drauf.
Finde ich immer noch viel zu umständlich. (Aber das ist Erfahrungssache, die wir nicht hatten)
Bei DN1,5 gibt es nur noch einen Brutraum, der durchgesehen werden muss! Und insbesondere, wenn man weiß, was man sehen will und wo die Kö zu finden sein sollte, kann das durch das Ziehen von 1-2 Waben auch ganz schnell gehen.
Genauso wie Dadant hat DN1,5 von der Größe her genug Platz für das Brutnest. 1x DN ist "eigentlich" zu klein für eine gute Kö zum Volksstärkehöhepunkt, 2x DN ist eigentlich schon zu groß, somit kann es eine Honigkappe überm Brutnest geben, die man so schnell nicht wegbekommt.
Wir imkern mit Absperrgitter, weil wir die Kö nicht im HR haben wollen, da soll der Honig sein, keine Brut. Wir wollen auch keine Waben umhängen, damit die Bienen den Honigraum besser annehmen. Warum auch, geht schließlich auch ohne (siehe DN1,5).Der eigentlich Vorteil von Dadant oder DN1,5 liegt in meinen Augen in der Änderung des Brutraumes bezogen auf die Brutnestgröße.
Im Frühjahr kann man das Brutnest an die Volksstärke anpassen, sprich nach den ersten Reinigungsflügen alle Futterwaben raus (oder geparkt hinter Schied) und Brutraum durch das Schied auf Brutnestgröße verkleinern.
Besserer Wärmehaushalt, weil das Volk eng sitzen kann, besserer Start ins Frühjahr, frühere Volksstärksgröße passend zur Rapstracht. Gleichzeitig kann man so gut Wabenhygiene betreiben, da die Futterwaben von uns meist eingeschmolzen werden.
Durch das Einengen des Brutraumes und (fast) gleichzeitigem Aufsetzen des ersten (flachen) Brutraums (DN0,5), wird der erste Honig übers Brutnest eingetragen, sprich kein einengen des Brutnestes durch eine Honigkappe über dem Brutnest im Brutraum, bei gleichzeitigem geringeren Mehrvolumen durch den ersten HR, ein weiterer Vorteil für eine bessere Wärmeversorgung.
Erweitert wird das Brutnest dann in die Breite, nicht in die Höhe. Ist der Raum über dem Brutnest komplett voll mit Honig, kann entweder ein weiterer Honigraum auf bzw. untergesetzt werden, oder der Honigraum wird um 180° gedreht, sodaß über dem Brutnest kein Honig mehr vorhanden ist.All das dient auch gleichzeitig der Schwarmverhinderung, da ich mein Brutnest immer etwas größer mache als es die Bienen mit Brut besetzen. (Ich geb aber ganz ehrlich zu, da bin ich noch am üben).
Als Abschluß vor dem Schied kommt immer ein Drohnenrahmen, an dem ich auch ablesen kann, wie die Bienen gerade drauf sind.Einziger echter Nachteil des Systems ist halt das arbeiten mit dem Schied, sprich anpassen an die Brutnestgröße, und das Arbeiten mit mehreren Rähmchenmaßen. Wir haben sogar 3, da wir mit DN1,5 im BR und mit DN und DN0,5 im HR arbeiten, wobei DN halt die Überbleibsel aus der Zweizargigen Betriebsweise sind. Ansonsten hätten wir nur DN0,5 im HR genommen, da das Abheben der HR bei der Kontrolle (insbesondere für meine Frau) recht schwer sein kann.
Alles in allem sind wir aber mehr als zufrieden mit dem System, da wir so das Gefühl haben, eine bessere Kontrolle über den Bien haben ohne viele Rähmchen durchgucken zu müssen.
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Vielen Dank, Andreas, für die differenzierte Darstellung. Richtig wohltuend verglichen mit der Anmaßung mancher Dadant-Fundamentalisten.
Eine Anmerkung noch: Bei 12er DNM-Zargen kommt man meiner Erfahrung nach gut mit einem Brutraum aus.
Meine Einschätzung: Mehr Bienen als darin gezogen werden, braucht man nicht für hohe Erträge und sichere Überwinterung.
Ich habe die Vorteile eines Brutraums verbunden mit einem einheitlichen Zargen- und Rähmchenmaß. Bei schwachen Völkern setze ich im Frühjahr sogar noch ein Schied ein.Wolfgang
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Hallo !
Eine Anmerkung noch: Bei 12er DNM-Zargen kommt man meiner Erfahrung nach gut mit einem Brutraum aus.
Bei 12 Waben DNM 1,0 würde ich auch die untere Grenze sehen,
in unseren Trogbeuten haben wir 18 Waben DNM 1,0, das reicht immer gut,
auch zum steuern des Ausbauverhaltens, auch hier:
Je nach Situation mit Schied !Gruß
der Bienen
Knecht -
Wenn ich das richtig sehe ist es bei DNM 1,5 abzuraten ohne Schied und Absperrgitter zu arbeiten?
Meine Betriebsweise sieht im Moment so aus, das ich im Frühjahr nach dem Reinigungsflug den Zargentausch mache, das war dieses Jahr eine positive Erfahrung. Ich hatte 15 Völker wovon ich verkauft habe, so das mir übers Jahr 9 Wirtschaftsvölker blieben. Ich achte auf Schwarmverhinderung, da ich nicht sofort vor Ort sein kann, wenn ein Volk auszieht und ich nicht möchte das es mir verloren geht. Ich schröpfe die Völker mittels Sammelbrutableger 2-3 mal von Mai bis Anfang Juli. Des weiteren habe ich 2 Segeberger Ablegerkästen, womit ich mir mit einmal 6 Königinnen ziehen kann, wenn ich Schwarmzellen verwerte oder von jüngster Brut nachschaffen lasse. Mir ist das ganze mit dem umlarven zu zeitaufwändig. Ich möchte aber jedes Jahr, bis auf wenig Ausnahmen, Junge Königinnen die meines Erachtens durch meine Beobachtungen Leistungsfähiger sind, als 2 jährige. Völker werden nicht vereinigt und wenn im Frühjahr ein schwächeres dabei sein sollte, von einem sehr starken mit einer verdeckelten Brutwabe verstärkt. Überzählige Völker werden im Frühjahr verkauft. Ich denke außer 1 Volk Verlust in den letzten 4 Jahren, und dieses Jahr 710kg geernteten Honig ist das ein gutes Ergebnis.
Diese Betriebsweise sehe ich nur nicht kompatibel mit der von DNM 1,5.
Grund meiner Überlegung ist die, Ansatzpunkte zu finden in der Betriebsweise Zeit zu sparen, um noch ein Paar Völker mehr halten zu können, um den gestiegenen Honigbedarf decken zu können. Einen Ansatzpunkt habe ich, mir einen Auftauschrank zu besorgen, um nicht noch während der Saison Honig abfüllen zu müssen. Nun Suche ich noch nach einer Möglichkeit Zeit zu sparen bei der Betriebsweise, wo mir eben das durchschauen von nur einem Brutraum entgegen käme ich aber, so glaube ich, die Flexibilität verloren geht. -
@ radix: Wenn du das jetzt so siehst, das es besser gewesen wäre eher umgestellt zu haben, mit welcher Begründung?
Um es nicht zu wiederholen: Es wurden alle positiven Aspekte genannt.
Die Völkerführung ist zwar anders als mit Zargen.
Aber Dadant, Zadant und DN-1.5 sind vergleichbar.3/4 Honigräume wären mir zu schwer. Außerdem habe ich ja genug 1/2.
Sollte ich dringend mal neue 1 1/2 brauchen, verbinde ich einfach eine 1er und eine halbe Zarge. -
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