Ein Imkerkollege sperrt die Königin Anfang Oktober in einen kleinen Käfig, befestigt diesen auf einer der Randwaben und setzt diese Wabe sodann in die Mitte des Brutnestes. Nach 3 Wochen werden die derart von der Brut befreiten Stöcke durch Träufeln restentmilbt und gegebenenfalls, je nach Abfall, vereinzelt im Dezember neuerlich mittels Bedampfung behandelt.
Kennt jemand eine Bezugsquelle für taugliche kleine Königinnenkäfige, die an der Wabe befestigt werden können? Gibt es von Eurer Seite gegen dieses Vorgehen Bedenken?
Künstliche Einleitung der brutfreien Phase.
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Kleiner Bär: Wenn Du mal bei Holtermann Art.Nr.: 4917 und Art.Nr.: 4946 schaust.
Selber habe ich so`ne Dinger noch nie gebraucht. Auf meine Nachfrage erzählte ein Imkerkollege aber mal, daß der kleine Käfig, den man auf der Wabe feststeckt nicht brauchbar sei, weil die Bienen die festgesetzte Königin freinagen. Ohne Gewähr.
Mit Imkergruß
Ralf -
Gurgle mal nach "Bannwabe". Hier ist ein Beispiel.
Ich halte das einfach für Tierquälerei! Außerdem ist das auch relativ arbeitsaufwendig.
Gruß Jörg
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Hallo, der Lyson hat so etwas und auch Api Alsac. Beim Berufsimkertag stellte ein Italiener solche Käfige vor. Problem ist immer der Königinnenverlust. Eine Idee war mir neu. Einer auf dem Stiefel legt die Fangwabe über das Absperrgitter auf kleinen Klötzchen. Dazu fertigte er einen Rahmen an mit Aussparungen innen für die Ohren der Rähmchen. der Ausfall der Königinnen soll bei 20% liegen. Wenn man ohnehin umweiselt null Problemo. Beim Nachmachen nicht vergessen, nach 9 Tagen Brutraum kontrollieren wegen eventuellen Nachschaffungszellen.
Remstalimker
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Suche auch unter >Bienen Wabentasche<. Da gibt es auch deutsche Ideen. Auch solche für 3 Waben, dann bist zu kein Tierquäler. Noch einfacher Königin aus, nimm die Königin raus in einen Ablegerkasten. Nur etwas offenen Brut und behandle mit OX. Sperre nach 6 Tagen eine Nachschaffungszelle in einen Käfig, dann bleibt das Altvolk ruhig. Nach 25 Tagen mit OX behandeln und zurück vereinigen.
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Mal ne blöde Frage bei so vielen eingriffen. Was genau erreiche ich durch solche Eingriffe? Im Dezember sind die meisten Völker doch sowieso Brutfrei und könnten ganz ohne Eingriff behandelt werden. Wenn ich mir dann unsicher bin, kann ich ja immer noch die große Rumwülerei in den Völkern machen und bei den paar % der Völker solche Eingriffe vornehmen. Vor allem in Östereich sollte es ja so kalt sein, dass die Bienen aus der Brut gehen.
Gruß
Frank -
Hallo Frank
Du bist langweilig. Dann hätte Imkerlein von Oktober bis März ja Langeweile. Und der Basteltrieb, denk doch mal an den.
Andererseits gibt es Weltregionen, wo ein solches Vorgehen Sinn macht, siehe Südeuropa. -
Hallo Michael,
ich bastel lieber an den Bienenkisten und habe eine Kiste noch mit Folie - da kann ich notfalls gucken, wie so Bienen noch gleich aussehen wenn es mich mal überkommt.
Aber stimmt schon, im Süden kann das OK sein. Aber dafür fehlt mir etwas die geographische Kentniss, ob sein teil Östereichs mehr im flachen liegt und warm im Winter ist, oder mehr in den Alpen, wo es kalt im Winter ist...
Gruß
Frank -
Danke vorerst für Eure Antworten.
Ich bin ja auch noch nicht überzeugt von dieser Vorgehensweise und habe noch ein Jahr Zeit um nachzudenken. Das mit der Brutfreiheit ist auch so ein Problem bei 20 Grad im November. Dieser Imker hat es Anfang Oktober begonnen und mit Erfolg gemacht, er hatte Ende Oktober alle Völker brutfrei und sodann behandelt. Von einer Wabentasche wurde von italienischen Imkern abgeraten, da es sein kann, dass die Königin unten in der Ecke sitzt und bei Kälte nicht in die Traube findet. Es müsste ein kleinerer Käfig sein, der an einer Wabe befestigt wird, die sich im Mittelpunkt des Brutnestes befindet.
In Italien machen das übrigens Imkereien mit 1000 Völkern.
@ Remstalimker:
Muss man denn im Zeitraum Oktober tatsächlich vor Weiselzellen Angst haben?
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@ Remstalimker:Muss man denn im Zeitraum Oktober tatsächlich vor Weiselzellen Angst haben?
Klau ich dem Remsi doch mal weg
Ein Volk was noch nicht in der Wintertraube sitzt und noch Brut pflegt wird bei einem plötzlichen Käfigen der Königin bemerken, dass mit ihr was nicht stimmt. Hauptsächlich liegt es auch am fehlenden Pheromon verbreiten durch begehen der Waben durch die Königin. Somit sind sie in einer Notsituation und werden Zellen ansetzen.
Warum soll man mit der Brutfreiheit solange warten? warum macht man es nicht direkt im Anschluss an das Trachtende und statt Ameisensäure macht man dann einen netten Kunstschwarm, die Brutwaben sammelt man in der Brutscheune und behandelt nach schlupf der letzten Bienen bevor man wieder Kunstschwärme daraus bastelt.
Man kann alle Bienchen behandeln und zugleich noch sehr sicher seine neuen Königinnen einweiseln, statt dann im Oktober bis zu 20% Verluste zu haben und Königinnen zu suchen! -
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Ich habe heuer übrigens 30 Völker erstmals mit der Wabentasche im Sommer brutfrei gemacht (Einwabentasche, 2 x 12 Tage) Abgesehen davon, dass 6 davon die Mittelwände nicht ausgebaut haben (keine Tracht mehr), hat das ganze gut funktioniert und ich habe danach brutfreie Völker mit Bienenwohl besprüht. Da man mich vor fallweisen Umweiselungen gewarnt hat, habe ich kontrolliert, jedoch keine WZ festgestellt.
Nachdem italienische Berufsimker bis zu 1000 Völker in dieser Art brutfrei machen und angeblich die Königin sogar länger wegsperren, kann ich mir die 20% KÖ-Verluste nicht erklären.
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Weil sie die Königinnen eben noch länger wegsperren und eher diese kleineren Käfige nehmen. Weniger Einwabentaschen. Und eine nichtstiftende Königin hat wenig Pheromone und ist wenig attraktiv. Und was passiert dann, wenn die Königin nicht mehr attraktiv ist? Und es ist noch Sommer und es gibt noch Drohnen?
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Schaffen Bienen im Oktober nach? Das macht doch keinen Sinn, oder?
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Schaffen Bienen im Oktober nach? Das macht doch keinen Sinn, oder?
Die Hoffnung stirbt zuletzt, wohl auch bei den Bienen... -
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