Ich habe jetzt seit einer Woche den Nassenheider prof. mit der 85% Säure drin und es ist noch einiges runter gekommen trotz Julibehandlung.
Ich habe mal über den Nassenheider gelesen(weis aber nicht mehr wo), wenn man Anfang Oktober noch eine Langzeitbehandlung macht, dass man sich die Winterbehandlung spart.(Oxalsäure flüssig ist auch nicht gerade gut für die Bienen) Hat letztes Jahr funktioniert.
Allerdings muss das Wetter mitspielen. Darum schau ich mir immer den Langzeitwetterbericht an. Und es geht nur mit der 85% wirklich gut.
jetzt nochmal mit AS behandeln?
-
-
Es wird als besser
Der nächste kippt die Flasche dann gleich so ins Volk?!?
-
Von reinkippen kann keine Rede sein. Die Verdunstungsmenge wird genau kontrolliert.
Die Säuremenge ist deswegen auch nicht größer als bei der 60%igen nur die Verdunstung funktioniert auch bei geringeren Temperaturen noch.
Ich erspare mir damit die Restentmilbung und die Störung der Wintertraube und die Belastung der Bienenverdauung durch Oxalsäure im Winter.
Nächstes Jahr werde ich die Hauptentmildung mit der totalen Brutentnahme durchführen und damit mit einer Langzeitbehandlung Ende September Anfang Oktober auskommen. -
Nun,
les dir doch noch mal Seite 1 dieses Threads durch... Zum Träufeln gibt es die Alternative mit OS Dampf, welche du auch statt AS im Oktober anwenden könntest! Aber auch das mache ich nicht! Da machst du dir Gedanken um die Verdauung der Winterbienen bei OS Träufeln, aber haust den Winterbienen jetzt 85%ige AS im Langzeitverdunster um die Ohren??
-
Bedampfung war bis vor kurzem nicht zugelassen und ist auch nicht ganz ungefährlich.
Aber jeder wie er will, es ist meine Art der Milbenbekämpfung niemand muss sie nachmachen. -
-
Langfristig möchte ich weg von den Säuren und ganz auf biotechnische Maßnahmen setzen.
-
Ich möchte das jetzt nicht uneingeschränkt gutheißen, aber ich wäre auch der Meinung, dass die restlichen Milben besser raus sollten. Die Völker fliegen sich doch ansonsten noch vor der Winterbehandlung leer. Was zur Oxalsäurebehandlung noch lebt, überlebt auch in den meisten Fällen. Die anderen verlassen bei Brutfreiheit die Beute und lassen außer Futter nichts zurück. Oder hat das Leerfliegen nun doch nichts mit der Varroa zu tun?
Viele Grüße
HenrikeHallo Henrike,
man kann und darf hier sicher unterschiedlicher Ansicht sein. So halte ich die allgemeine Aussage was bis zur Winterbehandlung noch lebt erlebt auch das Frühjahr für zu pauschal. In manchen Fällen kann das Öffnen und die zusätzliche Belastung durch die geträufelte OS der finale Todesstoß für den kläglichen Rest ohnehin geschädigter Winterbienen sein. Hier stellt sich die Frage ob die Verlängerung des Leidens nötig ist, denn zielführend ist sie meiner Ansicht nach nicht. Ferner ergibt sich bei dem Thema die berechtigte Frage ob wir uns mit dem Eingreifen letzen Endes nicht wirklich verweichlichte Bienen heranziehen in dem wir aus nachvollziehbaren Gründen versuchen die natürliche Selektion zu beeinflussen.
Das Leerfliegen wirst Du auch nicht mit der Behandlung verhindern, denn die Winterbienen sollten zum jetzigen Zeitpunkt bereits in ausreichender Zahl vorhanden sein. Die Weichen fürs neue Jahr sind vor einigen Wochen gestellt worden und die Würfel welches Volk in die Frühjahrsonne fliegt bereits gefallen.
LG
Andreas
P.S. Das Leerfliegen hat sicher etwas mit der Varroa zu tun, denn der Bien merkt sehr wohl ob er überlebensfähig ist... -
Bedampfung war bis vor kurzem nicht zugelassen und ist auch nicht ganz ungefährlich.
Darf ich fragen wer bei Dir (Deinen Bienen) den Therapienotstand festgestellt hat?
Hier fängt nämlich die Korinthenkackerei bereits an... sollte für den Kreis kein Therapienotstand ausgerufen oder durch einen Veterinär diagnostiziert worden sein, dann behandelst Du mit einer nicht zugelassenen Tierarznei...
Insofern ist der Unterschied zwischen AS 85% und verdampfter OS vermutlich unerheblich und ich will auch keine Grundsatzdiskussion auslösen und wir sollten funktionierende Verfahren nun auch nicht unbedingt schlecht oder kleinreden... Wir sollten lediglich darüber nachdenken was jede Art von Behandlung für Auswirkungen auf den Bien hat und ob wir nicht etwas besser machen könnten...LG
Andreas -
Bei uns in Österreich ist nur die 85% zugelassen und nur diese zugelassene (auch keine technische) habe ich verwendet.
Wenn du mein Profil angeschaut hättest wüstest du dass ich auch Östereich komme. -
Nächstes Jahr werde ich die Hauptentmildung mit der totalen Brutentnahme durchführen und damit mit einer Langzeitbehandlung Ende September Anfang Oktober auskommen.
Ich denke wenn man den Bienen eine TBE zumutet, sollte man dann auf die AS ganz verzichten können.
Gruß,
Jan
-
-
Leider Nein, da auf meinem Standort Mitte bis Ende September immer viele Milben aus geräuberten Wildschwärmen hereinkommen.
Ein Naturschutzgebiet mit vielen alten hohlen Bäumen ist in unmittelbarer Nahe -
Das Leerfliegen wirst Du auch nicht mit der Behandlung verhindern, ...
Warum bist Du Dir da so sicher? Eine hohe Belastung durch aufsitzende Milben bei Brutlosigkeit könnte sehr wohl auch der Auslöser für das Leerfliegen sein. Oder welche offiziellen Erklärungen gibt es dafür sonst?
Viele Grüße
Henrike -
Moin Maxikaner,
" mich schaudert es, wenn ich sowas lese. " Das ist Dir gegönnt .
Der neue benutzer " mahahi " ist scheinbar Randberliner und imkert somit unter etwa gleichen Witterungsbedingungen , wie ich in Meck-Pom.
"Ich schreib es gerne 100mal, quält halt dich Viecher bitte nicht so.... " .Das sagst Du , Maxikaner . Doch würde ich Dir selbst raten - die Bienen nicht zu quälen . Mich schaudert es schon all die Jahre mit welcher Selbstverständlichkeit die Varroabehandlung von vielen angegangen wird , die nur zum Verlust der Völker führen müssen .
Vielleicht solltest Du in meinem Profil nachsehen , was so bisher in dieser Angelegenheit von mir kam . Hatte mich gelegentlich dazu geäußert .
Imkere seit 2005 mit durchschnittlich 12-15 Völkern und hatte in diesen Jahren , dank NH- Verdunster , noch nie auch nur den Verlust von einem Volk durch die Milbe .
Da muß dann doch wohl einiges einigermaßen richtig gelaufen sein .
Jedenfalls , wenn ich jedes Jahr von den Spielereien mit Schwammtuch , Puderzucker , 20 ml AS , etc. lese , kann ich nur mit dem Kopf schütteln .
Doch was soll's - es ist nicht mein Problem .
Man möchte ja nur gern Erfahrungen weitergeben , damit andere davon lernen - mehr nicht .Gruß hannes
-
Hallo Henrike,
wenn ich mir sicher wäre, dann wäre ich wohl berühmt und würde in einer Reihe namhafter Wissenschaftler stehen ;).
Allerdings lieferst Du die Erklärung ja binahe selbst. Die Varroa ist in den seltensten Fällen ursächlich für Völkerverluste, die durch die von den Milben verursachten Verletzungen sind Einfallstor für Sekundärinfektionen, die zum Volkstot führen. Viele Ansitzende Bienen = viele potentielle Infektionsherde und die verschwinden nicht mit den Milben, die bleiben. Soll heissen Du änderst nichts an der Zahl der geschädigten Bienen und um neu durchzustarten ist das Zeitfenster für die Bienen jetzt einfach zu kurz.
Weitere und ebenfalls logische Erklärungen bietet der Christoph Koch, allerdings auch kein namhafter Bienenwissenschaftler, sondern verschriener PSM Fanatiker und der könnte Dir sicher fast wissenschaftliche Abhandlungen über belastetes Bienenbrot und Co vortragen. Darin ist er fast so gut wie ein Arzt oder Apotheker, wenn es um Risiken und Nebenwirkungen der verschidenen Wirkstoffe geht. Oder auch ein Markus Bärmann könnte zum Thema Leerfliegen sicher etwas beitragen, zumindest mit den Thesen das geschwärmte Völker stets den Kontakt zum Muttervolk halten. Sind die verschwundenen Bienen nun weg oder verfügt der Bien über die Fähigkeit eine für das Volk ausweglose Situation frühzeitig zu erkennen und stellt das Überleben der Art über den eigenen Volkszusammenhalt?
Wieder Andere berichten über Varroa-Schwärme, sprich das Völker durchaus einen Neustart an anderer Stelle versuchen...
Alles in allem ein sehr weites Feld und da die Wissenschaft bislang keine Antwort darauf geben kann bleibt mir nur den Varroa-Druck frühzeitig zu senken und dabei den Blick auf das Bienenjahr nicht zu verlieren. Dummerweise geht der Bienenkalender ein wenig anders als unser Wandkalender...LG
Andreas -
Dir hat das Forum geholfen? So kannst Du es unterstützen!
Als kleines Dankeschön gibt es das Forum in einer nahezu werbefreien Version.
Als kleines Dankeschön gibt es das Forum in einer nahezu werbefreien Version.