Mini Plus Anschlussmaße

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  • Hallo Forum,


    ich hab mich jetzt doch entschlossen, statt 4'er Ablegerkisten auf Mini Plus (in Holz) zu setzen. Ich hab mir gestern beim Geller mal eine Kiste zum Nachbauen mitgenommen, stutze jetzt aber über die bei den Anbietern genannten unterschiedlichen Maße:


    Meine gekaufte Zarge (mit Rähmchen) hat die Außenmaße 266 x 266mm bei 22'er Wandstärke. Holtermann gibt auch 22mm Holzstärke an, aber ein Außenmaß von 280 x 280. Wagner schreibt keine Maße dran. Der Boden in der Anleitung bei den Buckfastimkern für den 'UnterbodenMini' hat die Außenmaße 295 x 295mm, ist das um den Anschluß an die Styropor-Minis zu bekommen?


    Die Rähmchen die ich hier habe sind 160mm hoch, 216mm breit (gemessen), Oberträgerlänge ist genau 250mm. Ist das überhaupt MiniPlus?


    Desweiteren ist die gekaufte Zarge 170mm hoch (Beespace unten), was einen Beespace von 10mm+ gibt, wenn man zwei Zargen aufeinander setzt. Gibt mit Sicherheit Matsch.


    Hat jemand mal die 'richtigen' Zargenmaße für mich?


    Danke und beste Grüße,
    Ralf

    Imkern im Spannungsfeld zwischen Hoffnung und resignativer Reife

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  • Hat jemand mal die 'richtigen' Zargenmaße für mich?

    Holtermann Artikel 1620 Preis 19,80€ mit Rähmchen.


    Nur das Rähmchen ist (halbwegs) Standard. Es gibt schon in Styropor mindestens 5 unterschiedliche Bodenmaße, auf die zwar die Styropor-Zargen alle draufpassen, die aber unterschiedliche Höhen, Flugöffnungen, Gitter ja sogar Aufstandsflächen haben. Holzzargen falzlos passen weder auf Styroporböden noch auf oder unter Styropormagazine. Es gibt Holzböden für Styropormagazine (sinnlos, weil rotten). Holzzargen für Styroporböden wären vollends Unsinn, weil die dann den Falz nachbilden müßten und Wasser zögen.


    Im Mini-Plus ist nach meiner Erfahrung nur kompatibel, was zusammengehört.


    (Zudem gelten bei Beuten stets und immer die Innenmaße als Maß aller Dinge, ein Millimeter Wandstärke rechts und links mehr und der Selberbauer produziert Stabilbau, was ihm sonst nur selten gelingt.)

    Mit vielen freundlichen Grüßen
    Henry Seifert (Honig-Bienen-Kurse-Gutachten)
    Faulbrutsanierer, Königinnenverschicker, Schwarmfänger, Bienenretter, Streitschlichter, Kunstschwarmkehrer, Belegstellenwirt, Imkerpate, Probennehmer, Schadenschätzer, Ablegerbilder

  • Holtermann Artikel 1620 Preis 19,80€ mit Rähmchen.


    (...)


    (Zudem gelten bei Beuten stets und immer die Innenmaße als Maß aller Dinge, ein Millimeter Wandstärke rechts und links mehr und der Selberbauer produziert Stabilbau, was ihm sonst nur selten gelingt.)



    Bei dem Preis kann man nichts erwarten, ich bin da ganz emotionslos. Den kann man durch selberbauen niemals unterbieten. Aber ich hasse es, mich auf Jahre rumzuärgern, und das ist da vorprogrammiert. Ich bin halt Schreiner, und wenn ich bei drölf Zargen im Regal endlich eine finde, die genauso unwinklig ist, das sie zufällig auf den Boden paßt... dann bau ich die lieber selber. Ist ja keine Raketenwissenschaft.


    Zum Stabilbau, die gekaufte Zarge ist falsch, bzw. da wird der Beespace nicht eingehalten. Die 'richtigen' Zargenmmaße bezogen sich auf das Innenmaß. Das Außenmaß hab ich nur erwähnt, weil wenn bei gleicher Holzstärke je nach Anbieter das Außenmaß um 12mm differiert, dann wohl auch innen, oder? Deswegen auch die Frage, ob es an meinen mitgekauften Rähmchen liegt, bzw., ob die Maße stimmen?


    Beste Grüße,
    Ralf

    Imkern im Spannungsfeld zwischen Hoffnung und resignativer Reife

  • Aus deinen genannten gründen gibts bei mit Minis nur noch in Styro - auch wenn ichs sonst nicht recht mag. Aber da paßt halt alles zusammen. Und der Holtermann weis nächstes Jahr sowieso nimmer wo er was eingekauft hat und dann paßt wieder nix mehr (in Holz). Bei den Preisen lohnt sich doch der Selbstabu wirklich nicht.


    Gruß
    Reiner


    PS: Minis lohnen sich auch nur wenn du eine regelmäßige Königinnenzucht größeren Umfanges planst. Sonst belib doch beim 3er/4er-Boden


    Die Bevorzugung lokaler Produkte ist weder Nationalismus, noch Faschismus, noch Protektionismus, sondern ist nur ein Symptom von Intelligenz und Umweltverträglichkeit.

    https://www.apis-mellifera.de/

  • Aus deinen genannten Gründen gibts bei mit Minis nur noch in Styro - auch wenn ichs sonst nicht recht mag.


    Ich hab ein paar Kieler hier stehen, die tun es wunderbar ....aber ich mag sie nicht. Ich finde Styropor billig, als Verpackungsmaterial ok. Ich hab überhaupt keine Probleme damit, mir (als Schreiner) Möbel bei der Firma mit dem Elch zu kaufen, die sind billiger als ich es könnte und es ist durchdacht und bequem. Aber bei Werkzeug bin ich eigen, und die Minis seh ich als Werkzeug.


    Also gut, es paßt nix zusammen. Verstanden. Ich werd also Alles, incl. Böden selberbauen und mich nur nach den Rähmchenmaßen richten. 20 Metall-Stülpdächer hab ich gestern mitgenommen, ein paar ASG und Futterdosen, die ich in eine Leerzarge stellen kann. Also 20x Miniplus zum ausprobieren.


    Die Rähmchenmaße stimmen? Weil das sind dann die einzigen Teile, auf die ich dauerhaft angewiesen sein werde.


    Beste Grüße und Danke!
    Ralf

    Imkern im Spannungsfeld zwischen Hoffnung und resignativer Reife

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  • ... Es gibt Holzböden für Styropormagazine (sinnlos, weil rotten).


    Hallo Henry,


    ich bin auch noch am überlegen, ob ich mir testweise diese Kombination anschaffe. Aktuell habe ich die Holzkisten von Wagner. Ich könnte dem Ralf hierzu die genauen Maße geben falls gewünscht. Der Grund für die Anschaffung ist der, dass die Kunststoffdinger kompatibel und Wärmer sind als die Holzkisten vom Wagner. Nachteil (wie ich mir theoretisch) überlegt hatte, ist der offene Gitterboden ohne Schublade. Wenn ich hier mit Schwamtuch oder sond wie behandeln möchte / oder muss, kann ich den Boden nicht verschließen. Bei den Holzböden geht das. Die haben eine Schublade zur Varoakontrolle. Außerdem kann ich das Flugloch komplett öffnen. Das soll im Frühling sinnvoll sein meinte einer aus dem Verein, da anonsten schnell Schwarmstimmung aufkommt. Kannst du das bestätigen (also die Schwarmstimmung sowie die Varoakontrolle / Behandlung)?


    Gruß
    Frank

  • ... Nachteil (wie ich mir theoretisch) überlegt hatte, ist der offene Gitterboden ohne Schublade ... Außerdem kann ich das Flugloch komplett öffnen. Das soll im Frühling sinnvoll sein meinte einer aus dem Verein, da anonsten schnell Schwarmstimmung aufkommt.


    Begib Dich in den Baumarkt und laß' Dir ein Stück irgendwas zusägen auf genau das untere Innenmaß der kleinsten Deiner (!) Styroporböden aber etwas länger. Dieses Brett verschließt dann den Boden komplett, wirkt mit dem Überstand als Flugloch und die Bienen müssen auch nicht mehr in das Flugloch springen. Schraubstu dieses Brett (doppelt so lang) auf eine Stütze, haste auch gleich einen (Doppel-) Beutenständer, der Distanz zur Ameise schafft. Da passen dann 2 Miniplusse Arch an Arch drauf - in angenehmer Arbeitshöhe.


    Die Lüftung des Bodens ist eher für den Transport notwendig.


    Schwarmstimmung in Zuchteinheiten soll wirklich kein Problem sein. :wink:

    Mit vielen freundlichen Grüßen
    Henry Seifert (Honig-Bienen-Kurse-Gutachten)
    Faulbrutsanierer, Königinnenverschicker, Schwarmfänger, Bienenretter, Streitschlichter, Kunstschwarmkehrer, Belegstellenwirt, Imkerpate, Probennehmer, Schadenschätzer, Ablegerbilder

  • Mhmm gut, wenn man von unten ein Brett unterstellen kann und dann nicht noch luft da rein zieht, ist das bestimmt eine sinnvolle Option.


    Mit der Schwarmstimmung war meine ich bezogen auf die Überwinterten Einheiten vor Zuchtbeginn. Also so ungefähr zur jetzigen Zeit. Die Völker wachsen, aber die Zucht startet erst in einem Monat. Dann müssen die ja erweitert werden und dafür wäre dann das Flugloch zu klein. wenn die dann getrennt sind, sollte das ja gehen.


    Schönen Gruß vom Frank

  • ...Die Rähmchenmaße stimmen?...


    Hatte schon welche die gingen trocken nur press in die Zarge.
    Beespace der Seitenträger ist meiner Meinung nach auch um zwei Millimeter zu groß.
    Innenmaß der Zargen könnte auch um 8mm kleiner sein.(Holz; Wagner)
    Der Drohn arbeitet ohne Abstandshalter. Vor-und Nachteile bewußt dem Drohn sind.
    Käufliche Deckelsysteme sind total unbrauchbar.


    dD

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  • Wie dann aufbauen den Deckel um den Taupunkt raus zu verlegen ?

    „ Wir können weiter sehen als unsere Ahnen und in dem Maß ist unser Wissen größer als das ihrige und doch wären wir nichts, würde uns die Summe ihres Wissens nicht den Weg weisen.“

  • Wie dann aufbauen den Deckel um den Taupunkt raus zu verlegen ?


    Da ist jetzt Bauphysik gefragt. Wasser kondensiert an der kältesten Stelle. Wenn warme, feuchte Luft aufsteigt, der Deckel kälter als die Seiten, dann gibt's Tropfen von oben. Kurz, nachh oben muß es warm sein. Der mitgelieferte 'Decke' ist ein 10'er Sperrholz, wo auf der Innenseite ein Rahmen aus 6mm Massivholz aufgetackert ist. Keine Dämmung, kein Platz Dämmung irgendwo einzulegen, nix. Dazu ein sinnloser Stülpdecke aus Sperrholz und einem Kieferrahmen. Völlig sinnfrei, weil auch nicht wasserfest.


    Ich bau jetzt auch die Innendeckel selber. Hilft ja nix. Dünnes wasserfestes Sperrholz, eingenutet in ein Rähmchen, nach unten in dicke des Beespace, nach oben 20mm überstehend, wo man eine Dämmplatte einlegen kann. Alles mit Spundloch, um über eine aufgesetzte Leerzarge mit Futterdose füttern zu können. Darüber dann der konische Stülpdeckel aus Metall.


    Echt jetzt.


    Beste Grüße,
    Ralf

    Imkern im Spannungsfeld zwischen Hoffnung und resignativer Reife

  • He Ralf,
    ich hatte den Drohn gefragt, da er das Fachwissen für deinen Deckelaufbau schon hat !

    „ Wir können weiter sehen als unsere Ahnen und in dem Maß ist unser Wissen größer als das ihrige und doch wären wir nichts, würde uns die Summe ihres Wissens nicht den Weg weisen.“

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