Übertriebene Schlagzeile oder doch die Wahrheit?
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Die Zeichen sprechen dafür. Altlasten aus dem zu milden Winter 2013/2014 haben hier teils ab September zugeschlagen. Was etwas stärker war hat es meist nicht bis zur Winterbehandlung geschafft.
Sehe hier im Umkreis genügend Standorte an denen bereits Kästen abgeräumt wurden und von 10% bis 100% war da alles dabei. -
Hallo Franz
übertrieben sehe ich die Schlagzeile nicht, wenn ich ehrlich bin, kommt 30 % Verlust bei mir hin. Ich muß aber dazu sagen, das ich immer den Rest Bienen durch Vereinigung retten konnte, Falls sie überlebt hätten, wäre das ganze Jahr nichts aus den Völkern geworden. Voriges Jahr habe ich sogar die Minivölkchen durch gekriegt, also 0 Verluste. Bei mir liegt es hauptsächlich an der Spättracht,bis Ende Oktober, meine ich.
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Ich denke auch nicht dass das übertrieben ist - bei unserer Vereinsversammlung letzten Sonntag war kaum keiner mit weniger Verlusten, aber etliche mit deutlich mehr ...
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Ich hätte sicherlich auch einiges an Verlusten, wenn ich vor etlichen Wochen nicht schon gefüttert hätte.
Habe heute nachgesehen von den 2,5 Kilo Apifonda pro Volk ist nicht mehr viel da, der Futterverbrauch bei den Ablegern war enorm im Herbst letzten Jahres.
Ich denke, dass sich am Wochenende noch mal 2,5 Kilo pro Volk auflegen werde. -
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Ich habe bei solchen Artikeln leichte Bauchschmerzen. Denn: gibt es diese Meldung mit so ziemlich gleichlautendem Inhalt nicht quasi jedes Jahr?
Grüße,
Robert -
einer der größeren Imker hier hat soviel Völkerbestellungen wie noch nie um diese Zeit
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Ich glaube, die Meldungen sind noch untertrieben. Und wenn das Frühjahr 2015 so mild, und der Mai wieder kalt und nektarlos wird wie 2014, dann gibt es nächsten Herbst noch mehr Verluste. Wenn wir in Deutschland bei 50.000 Völkern angekommen sind, wird die Gesellschaft sich mal ernsthafter mit der Problematik befassen müssen.
Wir brauchen Vermehrungsbetriebe. Sollten wir mal per Crowdfunding selbst in die Hand nehmen.
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Ein Beitrag im aktuellen Bienenjournal sagt Ähnliches.
Was ich interessant fand: Am höchsten sind die Verluste demnach in Mecklenburg-Vorpolen. Ich kann das persönlich nicht bestätigen; ich habe bisher keine Winterverluste. Meine Vermutung: Es liegt nicht am besonderen Klima hier im Nordosten, sondern an den alten Imkern. Auch das war eine interessante Notiz im genannten Beitrag: Je älter die Imker umso höher die Verluste.
Höchste Zeit das Standardkonzept zur Varroabehandlung zu überdenken. AS ist in der Anwendung zu unsicher, bzw. überfordert offensichtlich zu viele Imker.Wolfgang
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Und wenn das Frühjahr 2015 so mild, und der Mai wieder kalt und nektarlos wird wie 2014, dann gibt es nächsten Herbst noch mehr Verluste.
Hier im Nordosten war der Mai nicht kalt und nektarlos. Meine Honigernte war hervorragend. Trotzdem sind hier die Winterverluste angeblich so hoch wie nirgendwo sonst.Wolfgang
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Hier war noch kein Wetter zum Nachsehen - nachdem aber zur Winterbehandlung schon ca. 20 % Verluste im Verein waren, halte ich die Meldung für meine Gegend für nicht übertrieben - leider.
VG
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Hallo !
War heute den ganzen Tag in unserem hessischen Institut auf Seminar,
auch dort wird, noch ohne belastbare Daten, davon gesprochen das die Völker-Verluste dieses Jahr doch größer sind.Insb. verwundert ist man eben über Verlust-Meldungen auch von "versierten" Varroa Behandlern.
Wir hatten bisher ein Volk Verlust, aber auch eher schwächer eingewintert und schon im Herbst.
Gruß
der Bienen
Knecht -
Wenn ich alleine die Imker in meiner Umgebung (Österreich) und im imkerlichen Bekanntenkreis betrachte, die ehrlich Ihre Verluste von 50-80% zugeben, dann halte ich diese Meldung nicht für übertrieben. Warum sollte es in Deutschland anders sein? Einige sind gezwungen, Kunstschwärme aus Griechenland (zumindest ist das die offizielle Herkunftsangabe, ich glaube es nicht) zu bestellen, die sie mit viel Glück angeblich Anfang April erhalten werden.
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Die Frage ist halt warum es immer zu diesem Bild kommt. Jahr aus Jahr ein ... Es erweckt den Eindruck, dass die Imker halt mit offenen Augen pennen und sich stur auf irgend welche - teils selbst gezimmerte Konzepte verlassen. Jedes (Bienen)jahr ist anderst. Wer in 2014 sich lediglich auf wie mehrfach empfohlen 2x AMS verlassen hat - und sich dazwischen auf die Hände gesetzt hat muss jetzt halt dafür auch den Preis bezahlen. Das Problem liegt oder steht in 95% hinter oder neben dem Kasten und nicht drum rum. Es ist halt immer schön einfach anderen Dingen wie PSM oder dem Wetter alles in die Schuhe zu schieben. Man muss, um die Milben im Griff zu haben halt stringent und alternativlos hinterher sein - Diagnosen fahren und dann entsprechend mit zugelassenen Behandlungsmitteln behandeln. Für viele, meißt Spaßimker, die gerne ein Volk auf dem Balkon oder der Terasse stehen haben ist das halt schon zu viel des guten.
Dieses ewige gejammer der "Pegida Imker" ist halt kontraindiziet und könnte so einfach verhindert werden. Aber dazu muss man sich halt - nicht nur geistig - mal bewegen.
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