Hallo zusammen,
gibt es Pro und/oder Contra, was für eine 11er (Seegeberger) oder 10er Beute DNM spricht?
Grüße,
Michael
Hallo zusammen,
gibt es Pro und/oder Contra, was für eine 11er (Seegeberger) oder 10er Beute DNM spricht?
Grüße,
Michael
Hallo Michael,
Segeberger pro: Sehr gute Wärmeisolation, daher schnelle Frühjahrsentwicklung, geringes Gewicht, System mit sehr vielen Variationsmöglichkeiten (0,5, 2/3, 1/1, 1,5) und vielem Zubehör
Segeberger contra: Spechtgefährdet, ideologische Vorbehalte von Puristen
11er oder 10er ist egal bei 2 Brutzargen DNM
Bei Spechten in der Umgebung empfehle ich Dadant US, sonst DNM 1,5 mit Honigzargen DNM 0,5.
Gruß Ralph
Hallo Michael
Ich empfehle aus Überzeugung die Segeberger mit 11 Waben. Neben den Vorteilen die Ralph beschrieben hat, man kann auch von Kaltbau auf Warmbau wechseln und ich empfehle 1,5 DNM. Meine ersten 2 Magazine waren auch für 10 Waben ausgestattet, ich selbst konnte keine Nachteile durch 10 Waben feststellen, außer Honig mit höherem Wassergehalt und Kaltbau.
Imkervater Gerstung geht bei seinen Waben immer von der Mittelwabe aus und ich habe es auch anderweitig gelesen, das eine ungerade Zahl an Waben im Brutnest günstiger ist. Selbst kann ich das aber, so nicht eindeutig belegen.
Hallo Michael,
Segeberger Beuten mit nur 10 Rähmchen habe ich noch nie gesehen. Ich kenne und habe nur welche wo 11 Rähmchen reingehen.
Die sind quadratisch und passen somit immer auf den Boden drauf. Egal ob Kalt- oder Warmbau.
Steffen
gibt es Pro und/oder Contra, was für eine 11er (Seegeberger) oder 10er Beute DNM spricht?
contra für beide Beuten:
Es ist kein Dadant!
DN 1,5 würde ich nicht nehmen. Wenn man sich schon entscheidet, mit einem Brutraum zu imkern, dann sollte es besser Dadant sein als 1,5 DN oder 1,5 Zander. Die beiden letztgenannten Maße sind noch exotischer als Dadant eh schon ist.
Ob nun 11er oder 10er DN, das ist in etwa die gleiche Frage, ob man sich lieber einen Golf mit 3 oder 5 Türen kaufen soll. In beiden Beuten kann man imkern.
Stefan
als 1,5 DN oder 1,5 Zander. Die beiden letztgenannten Maße sind noch exotischer als Dadant eh schon ist.
Hallo Stefan, dass würde ich nicht so stehen lassen, nicht nur der Stehr, sondern auch andere Beutenschäumer stellen Bruträume in DN 1,5 her. Zander 1,5 und Zadant ist dagegen schon ein andere Baustelle.
@ Michael, ich schließe mich meinen Vorschreibern an, Segeberger ist schon ein schönes System, wenn man grundsätzlich keine Probleme mit Kunstoffen hat. Was mir persönlich sehr gut an den Kunstoffbeuten gefällt: es passt alles, egal von wem gekauft, oder egal wie alt zusammen......ohne mit Panzertape Ritzen abzudichten.
Wenn ich heute bei 0 Anfangen würde....würde ich mir die Frankenbeute in Dadant anschauen.
Bis bald
Marcus
Guten Morgen,
und vielen Dank für die sehr informativen Eindrücke/Empfehlungen!
1,5er Beuten kommen für mich nicht in Frage, da ich hier doch eher Probleme im Austausch der Wabe sehe (Wachskreislauf). Immer nur partiell 1-2 Waben gegen neue Mittelwände, das ist mir zu mühsam. Dann lieber den unteren Brutraum raus und gegen einen frisch geschleuderten Honigraum tauschen.
Das Positive an der Segeberger ist ja wohl enfach zu erfassen: jedes geschäumte Teil ist kompatibel, solange Segeberger. Da macht ja auch den primären Reiz aus, dieses System zu nutzen. Aber so eine Beute ist 500x500 mm groß (korrigiert mich wenn es falsch ist). Mit einer Holzbeute würde man hier locker 50 mm auf einer Seite und noch weiter mm auf der anderen Seite sparen, was bei der Lagerung der Utensilien im Winter auch nicht zu vernachlässigen ist! Hm, einfach nicht einfach sich für ein Maß zu entscheiden....
Grüße,
Michael
Ich nutze unter Anderem die Segeberger HOLZ-Zargen. Gibts nämlich auch
Also Kombi dann den Honigraum in styropor ( für Frau zum heben besser)
Hallo Michael,
du kannst ja als Wabenerneuerung auch einfach eine totale Bauerneurung anstatt wabenweiser Erneuerung jeden Sommer nach der Honigernte machen. Soll ganz gut gehen und ich wollte das dieses Jahr auch mal testen. Außerdem kommt das dem natürlichen schwärmen gleich und soll gut gegen die Varoa sein. Wenn du dann noch das ganze mit einer Milbenbehandlung mit Fangwabe, MS oder OS kombinierst, ersparst du dir und den Bienen auch noch die AS Behandlung :Biene:
Gruß
Frank
1,5er Beuten kommen für mich nicht in Frage, da ich hier doch eher Probleme im Austausch der Wabe sehe (Wachskreislauf). Immer nur partiell 1-2 Waben gegen neue Mittelwände, das ist mir zu mühsam. Dann lieber den unteren Brutraum raus und gegen einen frisch geschleuderten Honigraum tauschen.
Das ist ein gern gebrachtes Vorurteil: Bei Dadant (bzw 1,5DN etc) kann man sehr wohl den kompletten Brutraum auf einen Schlag erneuern und muss nicht zwingend Rähmchen für Rähmchen tauschen. Die Wabenerneuerung bei Dadant wird gerne von Verfechtern des geteilten Brutraumes für schwierig erklärt. Dicht gefolgt von: Da sind die Bruträume so schwer zu heben (Ich bewege meine Zargen nicht, zwischen Juli und April nehme ich KEINE einzige Zarge in die Hand)
Bei der Wahl eines Beutensystems ist der Platzbedarf des Zargenturms im Winterlager so ziemlich das unwichtigste Entscheidungskriterium.
Nichts für ungut
Stefan
da ich hier doch eher Probleme im Austausch der Wabe sehe.
Das sieht der roße Bienenwissenschaftler auch, in der Praxis ist das "Problem" aber nicht vorhanden.
Immer nur partiell 1-2 Waben gegen neue Mittelwände, das ist mir zu mühsam.
wie der Frank oben schon geschrieben hat, die totale Bauerneurung ist ein gutes Mittel.
Dann lieber den unteren Brutraum raus und gegen einen frisch geschleuderten Honigraum tauschen.
Selbst in einem Internetforum, was diese und nur diese Betriebsweise als einzig heil bringende ansieht, liest man zwischen den Zeilen, dass doch nicht Zargenweise geimkert wird, sondern ein paar Waben mit Brut sind immer noch in der Kiste drin sindund werden wieder hoch gehangen.
Bis bald
Marcus
Das ist ein gern gebrachtes Vorurteil: Bei Dadant (bzw 1,5DN etc) kann man sehr wohl den kompletten Brutraum auf einen Schlag erneuern und muss nicht zwingend Rähmchen für Rähmchen tauschen. Die Wabenerneuerung bei Dadant wird gerne von Verfechtern des geteilten Brutraumes für schwierig erklärt. Dicht gefolgt von: Da sind die Bruträume so schwer zu heben (Ich bewege meine Zargen nicht, zwischen Juli und April nehme ich KEINE einzige Zarge in die Hand)
Interessanter Punkt, den ich bis dato nicht kannte. Evtl. muss ich mir hier mal Lesestoff besorgen, der diesen Schritt genauer erklärt! Vielleicht weiss ja jemand eine gute Quelle für micht!
Bei der Wahl eines Beutensystems ist der Platzbedarf des Zargenturms im Winterlager so ziemlich das unwichtigste Entscheidungskriterium. Nichts für ungut
Kein Problem, aber nicht jeder hat ne riesen Halle zum Lagern.
Selbst in einem Internetforum, was diese und nur diese Betriebsweise als einzig heil bringende ansieht, liest man zwischen den Zeilen, dass doch nicht Zargenweise geimkert wird, sondern ein paar Waben mit Brut sind immer noch in der Kiste drin sindund werden wieder hoch gehangen.
Hier bin ich eher praktisch veranlagt und lege das Absperrgitter zwischen BR1 und BR2, wobei die Königin dann oben ist! Nach spätestens 21 Tagen ist das dann auch erledigt!
Grüße,
Michael
Nachteil Kunststoff: kannste nicht ausflammen.
Und mich hatten die dicken Wände /Ränder immer gestört. Zuviel Bienenmus.
Gruß Jule
Moin Michael!
Nimm als Grundlage mal das Buch von Melanie v. Orlow "Natürlich Imkern in Großraumbeuten"
Ist herrlich geschrieben;-)
Erste Wabenerneuerung erfolgt im Frühjahr bei DN1,5 (oder Dadant, etc.), wenn man mit Schied arbeitet.
Sprich alle unbenutzten Waben fliegen im Frühjahr raus, alles Waben mit Futter kommen hinter das Schied und werden rausgenommen, wenn sie leer sind.
Vor dem Schied verbleiben nur die Waben mit Brut Plus eine Wabe Pollen.
Im Laufe des Jahres kommen entweder noch gute ausgebaute Waben oder MW wieder hinzu.
Schon hast du den ersten Teil der Wabenerneuerung abgeschlossen.
Den Rest kannst du über eine TBE machen oder Wabenweise tauschen.
Ich fand das Wühlen bei der Durchsicht in 2 BR immer hinderlich, bei Dn1,5 oder Dadant hast du nur einen Brutraum, der durchgesehen werden will.
Nagut, vielleicht sind meine Bienen auch eher etwas zickiger als andere;-)
Bezogen auf Wabenlagerung: 2 Zargen DN benötigen mehr Lagerraum als 1 Zarge DN1,5