Also vor vier Tagen wurde noch 1 Ltr. naturtrüber Apfelsaft beigegeben, trotzdem keine Änderung. Ich hab jetzt mal vier Liter rausgenommen und mit Wasser aufgefüllt. Abwarten, wenn nicht.........next approach.
Wilhelm
Also vor vier Tagen wurde noch 1 Ltr. naturtrüber Apfelsaft beigegeben, trotzdem keine Änderung. Ich hab jetzt mal vier Liter rausgenommen und mit Wasser aufgefüllt. Abwarten, wenn nicht.........next approach.
Wilhelm
ich würde Dir das Buch " Met Honigwein-Bereitung" von Karl Stückler empfehlen.
Es ist ein Praxisbuch und damit hast Du zumindest mal die richtige Grundkenntnis.
Ebenfalls mit Rezepten in der richtigen Reihenfolge
dann klappt es auf jeden Fall
ISBN 9783702013011
Und ich vermisse in dem Rezept die Zugabe von Säure, die für die Weingesundheit notwendig ist. Honig hat kaum welche, das bisschen Apfel ist zu wenig.
(Freilich denke ich nicht, dass die fehlende Säure am Fehlstart schuld ist.)
Ich vergähre meinen Met immer nur mit Säure vom naturtrüben Apfelsaft, es gab bei uns noch nie einen Fehlschlag. Und ich gehe mittlerweile vermutlich auf die 50 Weinansätze zu.
Beim Lesen des Start-Rezepts habe ich nur gedacht "Viel zu viel Honig, mehr Flüssigkeit!" (Das "Peinlichst gereinigt" habe ich genüsslich überlesen, hihi. Bei uns wird der Gärbehälter zur Hälfte mit Wasser aufgefüllt, etwas Sand zugegeben und 1 Minute geschüttelt, dann noch einmal ordentlich ausgespült, mehr reinigen wir die Gärbehälter zwischen den Vergärungen nicht mehr)
Ich kann nur noch einmal mein Fauler-Sack-ist-Rundum-Sorglos-Rezept angeben:
1 Kg Honig, 1 Liter naturtrüben Discounter-Apfelsaft aus dem Tetrapack, 1 Liter Wasser direkt aus der Leitung (Ich benutze das jetzt leere Tetrapack vom Apfelsaft als Messbecher).
Alles einfach direkt zusammenkippen (nix auf 50°-80° C erhitzen oder so, Honig evtl ins Warmwasserbad zum Verflüssigen), Nährsalz mache ich auch nur hin und wieder rein, schadet aber sicher nicht.
Wein-Flüssig-Hefe aus dem Baumarkt rein, Stöpsel dauf, warten!
Evtl kommt nach 1-2 Monaten noch etwas Honig drauf, wenn mir das Ergebnis nicht ganz gefällt.
Das war es. Das anstrengenste dabei ist es meiner Meinung nach ein gutes Jahr zu warten, weil der Met ab diesem Alter meiner Meinung nach erst so richtig schmeckt.
Danke, Omni, für Deine Erfahrung! Die Weinherstellwissenschaftler machen um den Säuregehalt (genauso wie um Hygiene, Alkoholgehalt usw.) immer viel Wind. Ich selber kann das nicht vergleichen, weil ich mich davon beeindrucken lasse und immer Säure dazu gebe.
Aber Honig erhitzen - manche alte Met-Rezepte enthalten das - würde ich auch nie! Der löst sich auch mit niedrigen Temperaturen auf, und etwas Geduld.
Ist also die hier überwiegende Meinung, der Ansatz war zu honigkonzentriert? Dann sollte ein Neustart mit mehr Wasser möglich sein.
Fantastische Seite mit sehr vielen Informationen, was beim Gären alles schief gehen kann und vor allem, warum und wie man es wieder hinbiegt:
https://www.imkerforum.de/www.fruchtweinkeller.de
Gärstopp speziell findest Du unter Weinfehler, von dort gibt es nach kurzem Scrollen einen Link: "Was tun, wenn die Gärung stoppt?"
Spontan würde ich sagen: pH 4 ist (wenn der Wert stimmt?) schon ziemlich sauer (hast Du mal nachgeschmeckt?), ansonsten macht die Hefe auch die Grätsche, wenn zu viel Zucker drin ist. Zucker ist in hohen Konzentrationen ein Konservierungsstoff (Marmelade!). Außerdem findet sich auf der Website der Hinweis, dass die Hefe mit einem hohem Fructosegehalt nur zögerlich zurecht kommt.
Spontaner Hinweis einer Mikrobiologin zum Weiterexperimentieren, falls der Ansatz noch nicht verdorben schmeckt:
Bestehenden Metansatz umfüllen, Bodensatz wegkippen. Flüssigkeit halbieren (entweder zweiter Ballon oder Hälfte wegschütten) und mit Wasser wieder auffüllen. Neue Hefe ansetzen, gut losblubbern lassen, zum Hefeansatz das gleiche Volumen vom Metansatz zugeben (zum dran gewöhnen) und nochmals gut losblubbern lassen. Dann den Hefeansatz zum Met geben.
Viel Spass
Kikibee
Ich vergähre meinen Met immer nur mit Säure vom naturtrüben Apfelsaft, es gab bei uns noch nie einen Fehlschlag. Und ich gehe mittlerweile vermutlich auf die 50 Weinansätze zu.
Beim Lesen des Start-Rezepts habe ich nur gedacht "Viel zu viel Honig, mehr Flüssigkeit!" (Das "Peinlichst gereinigt" habe ich genüsslich überlesen, hihi. Bei uns wird der Gärbehälter zur Hälfte mit Wasser aufgefüllt, etwas Sand zugegeben und 1 Minute geschüttelt, dann noch einmal ordentlich ausgespült, mehr reinigen wir die Gärbehälter zwischen den Vergärungen nicht mehr)
Ich kann nur noch einmal mein Fauler-Sack-ist-Rundum-Sorglos-Rezept angeben:
1 Kg Honig, 1 Liter naturtrüben Discounter-Apfelsaft aus dem Tetrapack, 1 Liter Wasser direkt aus der Leitung (Ich benutze das jetzt leere Tetrapack vom Apfelsaft als Messbecher).
Alles einfach direkt zusammenkippen (nix auf 50°-80° C erhitzen oder so, Honig evtl ins Warmwasserbad zum Verflüssigen), Nährsalz mache ich auch nur hin und wieder rein, schadet aber sicher nicht.
Wein-Flüssig-Hefe aus dem Baumarkt rein, Stöpsel dauf, warten!Evtl kommt nach 1-2 Monaten noch etwas Honig drauf, wenn mir das Ergebnis nicht ganz gefällt.
Das war es. Das anstrengenste dabei ist es meiner Meinung nach ein gutes Jahr zu warten, weil der Met ab diesem Alter meiner Meinung nach erst so richtig schmeckt.
Wie lange gärt der denn nun? Mein erster Ansatz hat nun 2 Monate geblubbert und langsam denke ich, blubbert nix mehr. Trüb ist er aber noch.
Wie lange wartet man da eigentlich bis Handeln angesagt ist?
.....wie gesagt:
next approach.
Neuer Ansatz, zwei Tage jetzt alt und bruzzelt was DSS Zeug hergibt.
Wie lange gärt der denn nun? Mein erster Ansatz hat nun 2 Monate geblubbert und langsam denke ich, blubbert nix mehr. Trüb ist er aber noch.
Wie lange wartet man da eigentlich bis Handeln angesagt ist?
2 Monate gähren, das kommt in etwa hin.
Nach ca. 1 Woche ist die stärkste Gärung da, dann wird es langsam wieder weniger. Nach 2 Monaten passiert fast gar nichts mehr. Dann einfach stehen lassen, die Hefe senkt sich dann langsam ab und der wird etwas klarer. Ich lagere den Met dann einfach weiter in den Gärbehältern (ich erwähnte doch dass ich faul bin?). Bei Bedarf fülle ich dann ein Fläschchen oder zwei ab, der Rest bleibt bei uns in den Gärballons. Richtig klar wird der aber nie, ausser Du kaufst Dir (wie ein Bekannter) für ca 200 Euronen eine Filteranlage. Mich stört das Trübe aber nicht wirklich. Zum verschenken wäre eine klare Füssigkeit natürlich noch edler.
Trinken kann man den Met schon 1 Monat nach dem Ansetzen, dann hat er aber noch starken Hefegeschmack und ist vergleichbar mit Federweissen.
Das Jahr warten lässt den Met irgendwie reifen, ich habe keine Ahnung was da genau passiert, aber der Geschmack wird deutlich besser mit zunehmendem Alter. Nachbarn erzählten von einem vergessenen Metansatz der nach mehreren Jahren "wiederentdeckt" wurde, der soll ein Traum gewesen sein. Werde ich nie erfahren, bei uns hält der Met keine 2 Jahre. Vielleicht sollte ich doch mal einen gute 100 Liter Ansatz machen...
Der Met bekommt bei langer Lagerung einen Cherrygeschmack. Das ist das Traumhafte Bedingt durch den hohen Alkoholgehalt treten selten Probleme auf.
Remstalimker
Muss der Honig eigentich völlig in Ordnung sein oder klappt es auch mit leicht angegorenem Waldhonig? Bei einer Erhitzung müssten ja die schon wachsenen Hefen deutlich gestoppt werden? Gruss, Jan
Hallo Zusammen,
messt ihr das Mostgewicht bei euren Met? Kommt das deutlich über die 100° Oechsle kann es schon zu Problemen kommen. Deswegen zum starten darunter bleiben erst im Gärverlauf aufkonzentrieren. In einem Weinlabor kann man dies feststellen lassen, der Laborant kann dann sogar den Gesamtalkohol bestimmen.
Richtig klar wird der aber nie, ausser Du kaufst Dir (wie ein Bekannter) für ca 200 Euronen eine Filteranlage. ..
Danke für deine Antwort.
Der oben zitierte Satz irritiert mich: ich kenne nur klaren Met ( hatte aber auch noch nicht so viel getrunken )
Zitat1 Kg Honig, 1 Liter naturtrüben Discounter-Apfelsaft aus dem Tetrapack,
Ich dachte ihr wollt Met machen und keinen honigsüßen Apfelsaft. Lasst es bleiben oder trinkt das Gesöff selber. Der Markt ist schon genügend verdorben.
Remstalimker
Aber Remstalimker,
nicht schimpfen, jeden probieren lassen, wie er es machen soll!
In meinem Uralt Rezept steht wahlweise Süßer ( frisch gekeltert) oder Apfelwein.
Meinen ersten met nun habe ich mit Süßem angesetzt, da der unseres Imkers im verein, welcher mit Apfelwein angesetzt wurde, mir persönlich zu herb schmeckt.