Letzten Winter waren wir nicht brutfrei. Wollte euch fragen, ob jemand als Restentmilbung mehrmals Oxalsäure verdampft, um auch bei warmer Witterung und Brut im Dezember zu entmilben? Wie macht ihr das? Könnt ihr das empfehlen?
Oxalsäureverdampfung - Blockbehandlung
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Kleiner Bär -
14. November 2014 um 07:18 -
Geschlossen
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Letzten Winter waren wir nicht brutfrei. Wollte euch fragen, ob jemand als Restentmilbung mehrmals Oxalsäure verdampft, um auch bei warmer Witterung und Brut im Dezember zu entmilben? Wie macht ihr das? Könnt ihr das empfehlen?
Oxalsäure kann man nur bei Brutfreiheit empfehlen.
Mehrmals verdampfen schadet den Bienen jedenfalls nicht.Was ich empfehlen möchte: Die Völker öffnen und die verdeckelte Brut mit einer Entdecklungsgabel entdeckeln. Danach einmal verdampfen. Habe ich letztes Jahr Ende Oktober gemacht.
Alfred
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Sorry, aber im Winter würde ich niemals Waben ziehen und verdeckelte Brut mit der Gabel entdeckeln. Das empfinde ich als einen brutalen Eingriff.
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Auch wenn ich noch nie Ox verdampft habe, denke ich doch, dass es die Bienen ziemlich genau so schadet, wie auch die Träufelung. Deshalb wird mit Ox nur einmal behandelt. Warum soll 3-4 x verdampfen nicht schädlch sein und 2 x träufeln auf jeden Fall?
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Ich denke, dass fast jede Behandlungsform gegen Milben auch den Bienen schadet. Wenn man den Fachleuten Glauben schenkt, ist das mehrfache Verdampfen im Gegensatz zum mehrmaligen Träufeln tatsächlich ungefährlicher.
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Selbst wenn es "ungefährlicher" ist, reicht es, die Bienen einmal im Winter zu stören. Ich muss nicht mehrmals das Volk in Aufruhr bringen. Sie haben lang zu tun, um ihre eigentlichen Stockbedingungen wieder herzustellen.
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Selbst wenn es "ungefährlicher" ist, reicht es, die Bienen einmal im Winter zu stören. Ich muss nicht mehrmals das Volk in Aufruhr bringen. Sie haben lang zu tun, um ihre eigentlichen Stockbedingungen wieder herzustellen.
Du hast recht, normalerweise reicht es. Doch wie eingangs erwähnt, geht es mir um die Möglichkeit, dass die Völker - wie letzten Winter, zum großen Teil NICHT brutfrei sind. In diesem Fall ist selbst die einmalige Störung zu viel, weil die Behandlung faktisch unnötig ist. Somit frage ich eben hier, wer die Völker zB. drei mal jeweils nach 7 Tagen behandelt, um eine möglichst wirkungsvolle Behandlung zu ermöglichen und ob das sinnvoll ist. Ich habe es noch nie gemacht, aber nachdem die Winter immer mehr zu einem Nachherbst und Vorfrühling werden, scheint mir das sinnvoll zu sein.
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..................Somit frage ich eben hier, wer die Völker zB. drei mal jeweils nach 7 Tagen behandelt, um eine möglichst wirkungsvolle Behandlung zu ermöglichen und ob das sinnvoll ist. .......................
Hallo kleiner Bär,
ich hab in der Vergangenheit ( letzen Jahre) mehrfach verdampft. Es vielen Milben ohne Ende. Zuerst habe ich 3 mal im Abstand von 4 Tagen verdampft; obwohl jede Mengen Milöben fielen musste ich feststellen, dass trotzdem noch viele Milben im Volk waren. Also habe ich 4 mal im Abstand von 3 Tagen verdampft, hier war die Wirkung besser. Ich vermute, dass bei einem 4-Tage Abstand wieder Milben in der Brut verschwunden sind, die die Verdampfung nicht erreicht hat. Eine Schädigung der Völker konnte ich nicht feststellen. Insgesamt bin ich der Meinung, dass die OS-Verdampfung eine wirksame und gut verträgliche Behandlungsform ist (leider jedoch als Applikationsform in D nicht zulässig), jedoch je nach Völkerzahl einfach zu Zeitaufwändig. Ich habe schon von andren Imkern gehört, die dauerhaft im 3-Tage-Abstand bedampfen bis keine Milben mehr fallen und deren Völker gut und stark überwintern.
Salve, Peter
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Je Zucker, desto Schad.
Die Oxalsäure schädigt den Chitinpanzer, aber hauptsächlich den Darm. Piekst Löcher rein. Geträufelt mit Zuckerwasser = Auflecken = Darmschädigungen.
Die sublimierten Oxalsäurekristalle schaden den Bienen nicht so sehr, weil die Tracheen ("Lunge") von Haaren abgedeckt sind und bei den Milben nicht. Die Verträglichkeit ist bei der Verdampfung - auch mehrfach - definitiv besser.
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Je Zucker, desto Schad.
Die Oxalsäure schädigt den Chitinpanzer, aber hauptsächlich den Darm. Piekst Löcher rein. Geträufelt mit Zuckerwasser = Auflecken = Darmschädigungen.
Die sublimierten Oxalsäurekristalle schaden den Bienen nicht so sehr, weil die Tracheen ("Lunge") von Haaren abgedeckt sind und bei den Milben nicht. Die Verträglichkeit ist bei der Verdampfung - auch mehrfach - definitiv besser.
Wie oft und in welchem Abstand würdest Du im Dezember verdampfen, wenn keine Brutfreiheit herrscht, Bernhard? Danke!
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Auch wenn ich noch nie Ox verdampft habe, denke ich doch, dass es die Bienen ziemlich genau so schadet, wie auch die Träufelung. Deshalb wird mit Ox nur einmal behandelt. Warum soll 3-4 x verdampfen nicht schädlch sein und 2 x träufeln auf jeden Fall?
Das, wenn ich wüsste!
Probieren! Ausprobieren Holmi, dann weisst du es und musst dir keine Gedanken mehr machen.Brummerchen
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Sollte man mit der (ungesetzlichen) Behandundlungsform des Bedampfens zufriedene Ergebnisse erzielen, dann gibt es vier Kriterien:
Die passende Beute
Den passenden Ver(Be)Dampfer
Einen sehr zuverlässigen, sorgfältig arbeitenden Imker
Einen nicht unter Zeitdruck stehenden ImkerIch habe mehrere Jahre mit OS verdampft und konnte nie zufriedenstellende Ergebnisse, die mir Völkerausfälle erspart
hätten, erzielen.Anscheinend passte bei mir mehr als ein Kriterium nicht. Es soll aber Imker mit guten Ergebnisse geben, soweit hier mein Erfahrungsaustausch mit anderen Imkern, die mir dies glaubwürdig vermitteln könnten und deren Glaubwürdigkeit ich nicht anzweifelte.
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Liebe Holmi und andere Nichtverdampfer:
Wenn Ihr nicht verdampft und damit keine Erfahrungen habt, dann hört bitte auf, hier immer wieder die Verdampfung mit der Schadhaftigkeit der Träufelung gleichzusetzen,
Bitte!Und Gleiches gilt für die Hypochonder, die sich immer schon gleich nach der virtuellen Verdamofung totkrank neben der Beute liegen sehen *gg*
Und by the wax: stören tut's bei Rohr- oder Pfannenverdampfern nicht durch Öffnen. Wird nichts aufgemacht, sondern durch das Flugloch verdampft.
Lieber 4 x Dampf unten rein als Aufmachen und Dusche 1x (mein Empfinden)und im Winter ist es nicht so, dass bei kleinster Brutnestausprägung, zu erwarten um die Wintersonnenwende bz, alle Mikben sich in die letzen Zellen werfen und es dort nur so wimmelt. Es sind viel mehr ansitzende Milben im Volk.
Ich würd 2x im Abstand von 1 Woche.Peter: Du sprichst von Verhältnissen bei einer Bedampfung im WINTER?
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