@ all.
Leider muss ich feststellen, dass hier wieder, wie häufig in diesem Forum auf Unbekanntes und nicht übliche Verfahrensweisen draufgehauen wird. Lasst den Mann doch in Ruhe weiter arbeiten, es kostet nicht Euer Geld und Eure Zeit. In eingien Jahren wird man dann sehen, was daraus geworden ist. Die chemische Industrie wird schon Gegenwind aufbauen. Sollte er Recht behalten, so wird es den Bienen gut tun, nicht mehr geduscht oder benebelt zu werden.
Seid friedlich und wartet ab, setzt Euch auf Eure Hände, macnt Augen und Ohren auf und schaltet das Gehirn ein.
Abwarten und Tee trinken.
Wolfgang, der Heidjer
Bienensauna
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ELK -
23. Oktober 2014 um 20:44 -
Geschlossen
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Nein, in diesem Fall definitiv nicht. Die Fluglöcher sind bei der Vorführung der Bienensauna von Herrn Rossa immer geschlossen gewesen, und das hat er auch immer so gesagt.Stimmt.
Ich muß mich für meine Verwechslung entschuldigen.
Ein Kunde von mir hat ein anderes Wärme-Behandlungsgerät gekauft.
Auf dieses Gerät bezog sich mein Kommentar."....Im übrigen bleibt das Flugloch bei dieser Methode OFFEN.
Ich habe mich mit einem Käufer/Anwender dieses Gerätes mehrfach unterhalten/gefachsimpelt.
Die Bienen können also raus und hocken als Traube VOR der Beute.
Nach der Behandlung gehen sie wieder rein.
Vermehrter Totenfall wurde nicht beobachtet."Damit nachvollziehbar ist, um was es sich handelt, hier die Internetseite
http://www.wpedro.at/index.phpDas Gerät selbst wird nicht mehr direkt beworben. Warum ist mir nicht bekannt.
Mit Eingabe 'Varroa' in den Suchbegriff kommt das hier:
http://www.wpedro.at/bienen_beuten/…pfung/index.phpIch bin in keiner Weise in dieses Projekt involviert.
Die Links sollen nur dazu dienen meinen Kommentar nachzuvollziehen.
Ich hoffe, ich konnte somit meinen Fehler wieder ausbügeln.Jonas
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Ich hab jetzt ein Gerät gesehen, das auch mit Wärme arbeitet, entwickelt von einem Östereicher. Leider weiß ich den Namen nicht mehr, krieg ich aber noch raus.
Ob das der selbe ist, der auch von Jonas beschrieben wurde, weiß ich nicht. Möglich wär es.
Vorsicht Henry! Sieht schwer nach Eingebastelei aus.
Hierbei waren Heizelemente, Ventilator und Thermostatregler in einer Zarge eingebaut, die auf das komplette Volk aufgesetzt werden. Ohne irgendwas auseinander zu reißen. Empfohlene Temperatur 42,5 Grad.
Behandlungszeit richtet sich nach dem Rauminhalt der Beute. (Ich habe eine 12 Waben 1,5 DNM-Version gesehen.) Hier müsste ich die Zeiten lügen, aber die 2 Stunden waren es bestimmt auch.
Eine gleichmäßige Temperatur in der Beute wird durch eine recht pfiffige Luftzirkulation erreicht (einfach gemacht, schwer zu beschreiben). Fluglöcher sind auf, aber klein. Boden ist geschlossen. Behandlung drei mal im Jahr.
Die Bienen zeigen angeblich keinen sichtbaren Schaden. Auch eine Änderung ihres Verhaltens während der Behandlung soll nicht zu erkennen sein. Das hab ich aber noch nicht live gesehen. Problematisch scheinen mir die eventuell auftretenden nicht sichtbaren Schäden. Es wurden ja schon Möglichkeiten genannt.
Die 42,5 Grad (auch schon 43 Grad genannt) erscheinen mir doch recht viel bei den sehr Temperatur empfindlichen Bienen aber:
Seit vier Jahren soll es erfolgreich angewendet worden sein. Zumindest fielen die Milben und die Völker überlebten. Ich frag mal noch genauer nach... -
Hallo,
ich bin mir nicht sicher, ob der Ansatz, der dieser blockweisen Behandlung zugrunde liegt, der richtige ist. Fakt ist doch, dass die Bienen vor allem mit katastrophalen Umweltbedingungen zu kämpfen haben, die immer wieder dafür sorgen, dass die vorhandene Bienenmasse zeitweise nicht zur Brutnestgröße passt. Erst hierdurch erreicht die Varroapopulation eine existengefährdende Größenordnung innerhalb kürzester Zeit.
Daran werden auch 2-10 stundenweise Wärme-Blockbehandlungen nix ändern. Ausschließlich eine durchgehende Wärmeversorgung kann erreichen, den Nachschub von gesunden Bienen zu gewährleisten, während die Varroa keine zusätzliche Zeit aufgrund längerer Verdeckelungszeit der Bienen "gewinnt".
Mit Hilfe einer solchen (zuschaltbaren und dauerhaften) Wärmequelle wäre man auch in der Lage, evtl. erforderliche (AS,...) Behandlungen nach dem Befallsgrad auszurichten und nicht vom Wetter abhängig zu sein. Da bräuchte es dann auch keine 42 Grad, bei 35 Grad fühlen sich die Bienen ja auch erwiesenermaßen sehr wohl. Die Milben nicht.
Gruß Sven
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dass die vorhandene Bienenmasse zeitweise nicht zur Brutnestgröße passt. Erst hierdurch erreicht die Varroapopulation eine existengefährdende Größenordnung innerhalb kürzester Zeit. ........
Sven
Du bringst das auf den Punkt!!
Wenn du dir dazu noch schlechte Qeens und Gifte vorstellst...
db -
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Da bräuchte es dann auch keine 42 Grad, bei 35 Grad fühlen sich die Bienen ja auch erwiesenermaßen sehr wohl. Die Milben nicht.
Woher hast die genaue Zahl von 35 Grad?
Und warum fühlen sich die Bienen mit dieser "...erwiesenermaßen sehr wohl.." ?
und " ..Die Milben nicht.."Jonas
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Klingt spannend die Bienensauna, bin gespannt wie sich das weiter entwickelt.
In der Schweiz wird vom Prinzip her ein ähnliches Gerät vertrieben, dabei werden aber die Brutwaben entnommen und bienenfrei in eine "Wärmekiste" bei 41°C gehängt. Scheint mir ein wenig umständlich, soll aber auch ganz gut funktionieren.Unten der Link zu deren Vereinsseite mit den Links zu den entsprechenden Artikel in der Bienenzeitung:
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In der Schweiz wird vom Prinzip her ein ähnliches Gerät vertrieben, dabei werden aber die Brutwaben entnommen und bienenfrei in eine "Wärmekiste" bei 41°C gehängt."ähnliches Gerät" - lass das nicht Herrn Rossa hören. Diesen 'Varroa-Controller', den verabscheut er zutiefst. Er will eben nicht erst die Beute auseinanderreißen und die ansitzenden Bienen abstoßen müssen.
Grüße,
Robert -
In der Schweiz wird vom Prinzip her ein ähnliches Gerät vertrieben, dabei werden aber die Brutwaben entnommen und bienenfrei in eine "Wärmekiste" bei 41°C gehängt. Scheint mir ein wenig umständlich, soll aber auch ganz gut funktionieren.Unten der Link zu deren Vereinsseite mit den Links zu den entsprechenden Artikel in der Bienenzeitung:
Das ist der 'Varroa-Controller' aus Österreich -
Wenn du dir dazu noch schlechte Queens und Gifte vorstellst...
schlechte Queens haben wohl kaum ein überdimensioniertes Brutnest.... Das zielte schon eher auf die vielfältigen Alltagsgifte ab...
Woher hast die genaue Zahl von 35 Grad?
Weil das die optimale Brutnesttemperatur ist, bei der z.B. keine flugunfähigen Krabbelbienen entstehen. Das sieht man ja auch daran, dass Drohnen immer zuerst betroffen sind, wenn was nicht passt. Unten bekommt man halt schneller kalte Füße, als oben. Dazu liegt die Entwicklungszeit der Biene vom Ei bis zur geschlüpften Imme bei 21 Tagen.
Hast Du dich mal gefragt, warum in wärmeren Gefilden die Varroaproblematik nicht ganz so ausgeprägt ist wie bei uns und von der Milbe ausschließlich Drohnenbrut erfolgreich zur Vermehrung genutzt werden kann?
Und warum sich die Varroaproblematik in den letzten 20 Jahren so extrem verschärft hat, dass es immer noch kein Behandlungskonzept gibt, was mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die V-Belastung im Herbst dermaßen absenkt, dass kein Volk mehr an der Varroa zugrunde gehen muss über den Winter?
Da setz ich meine Bienen zukünftig lieber allesamt auf gut isolierte Wärmeboxen, dann machen die Ihr Zeug schon. Die vertragen problemlos auch 1,2,3 Grad mehr und die ausfliegenden Scouts melden das umgehend, wenns draußen a....kalt ist,
" ..Die Milben nicht.."
während den Milben bei geringfügig höheren Temperaturen nichtmal genügend Zeit bleibt, sich dunkel zu färben
Gruß Sven
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Weil das die optimale Brutnesttemperatur ist, bei der z.B. keine flugunfähigen Krabbelbienen entstehen.
ich meine, dass Du Dich da irrst. Ich meine es sind 37 Grad. Flugunfähige Bienen entstehen nicht nur aus Wärmelücken bzw. aus Kälteschäden.Zitat
Hast Du dich mal gefragt, warum in wärmeren Gefilden die Varroaproblematik nicht ganz so ausgeprägt ist wie bei uns und von der Milbe ausschließlich Drohnenbrut erfolgreich zur Vermehrung genutzt werden kann?
..ich meine, dass Du Dich da irrst. Im Süden (Frankreich/Italien/Korsika, denn dort bin ich gelegentlich) haben die Imker ein ebenso ausgeprägtes Problem mit der Varroa wir wir.Zitat
Da setz ich meine Bienen zukünftig lieber allesamt auf gut isolierte Wärmeboxen, dann machen die Ihr Zeug schon. Die vertragen problemlos auch 1,2,3 Grad mehr und die ausfliegenden Scouts melden das umgehend, wenns draußen a....kalt ist,...ach Sven, es wäre ja so schön, wenn das so einfach wäre.
Wenn es so einfach ginge, würde ich mir sofort eine Photovoltaik-Anlage zu meinen Ständen hinstellen und alle Beuten aufwärmen.Jonas
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ich meine, dass Du Dich da irrst. Ich meine es sind 37 Grad. Flugunfähige Bienen entstehen nicht nur aus Wärmelücken bzw. aus Kälteschäden.
Vielleicht nicht ausschließlich, in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle schon. Gelesen hab ich das auch schon, das mit den 37 Grad. Faktisch kommt aber heutzutage kein Volk über die 35 Grad hinaus, das sieht man doch sehr schön an den vielen Stockwaagenvölkern. Ich lasse mich da aber gerne eines Besseren belehren, vielleicht hast Du ja einen Link zu einem solchen Volk, was tatsächlich 37 Grad im Brutnest erreicht?
.. Im Süden (Frankreich/Italien/Korsika, denn dort bin ich gelegentlich) haben die Imker ein ebenso ausgeprägtes Problem mit der Varroa wir wir.
Eigentlich müssten die Imker im Süden viel massivere Probleme mit der Varroa haben. Bedenke, dass die Tracht mancherorts schon Anfang Februar losgeht, nicht Anfang April wie bei uns. Dazu ist es im Herbst länger warm. Eigentlich sollten die Völker der Italien-Überwinterer dann bereits Ende Mai vom V-Zusammenbruch bedoht sein? Sind sie das und wäre das so, dann würde kein Mensch seine Bienen freiwillig in den Süden bringen um sie vorzeitig in die Saison starten zulassen. Also muss die Außentemperatur doch etwas damit zu tun haben, dass sich die Varroa in wärmeren Gefilden nicht ganz so schnell entwickelt, wie bei uns.
es wäre ja so schön, wenn das so einfach wäre.
Na probiere es doch einfach mal an einem Standort aus, an dem Strom verfügbar ist. Mehr als 10 Watt Leistung pro Beute braucht es nicht bei guter Isolierung der Wärmequelle, um von unten warme Luft in die Beuten aufsteigen zu lassen. Bei 10 Watt sind das 0,24 kwh pro Tag bzw. 7,2 kwh pro Monat. Das ist doch recht überschaubar, auch wenn Strom teuer ist und noch teurer wird. Zur Wärmeerzeugung reicht sogar eine Glühbirne. Die Bienen können ja auch noch heizen. Die Photovoltaikanlage auf dem Bienenwagen kann man sich dann immer noch zulegen
Gruß Sven
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Ab einer Temperatur von 39C werden die Eiweiße im Körper der Milbe geschädigt. ( Eiweiße gerinnen)
Sie können sich dann nicht mehr fortpflanzen und meist sterben sie dann auch. Junge Milben sterben früher.
Geschädigt wird der sogenannte HSP-70-Protein, das Hitzeschockprotein.Ich ziehe die Aktion im frühen Frühjahr durch. Völker sind dann eingeengt, überflüssiges Futter ist draußen, Drohnen gibt es noch nicht, Brutnest ist noch klein.
Für mich ist es die erste Medhode, die mir gefällt, auch wenn es bei 50 Völkern erstmal aufwendig erscheint.
Elk -
Vielleicht nicht ausschließlich, in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle schon. Gelesen hab ich das auch schon, das mit den 37 Grad. Faktisch kommt aber heutzutage kein Volk über die 35 Grad hinaus, das sieht man doch sehr schön an den vielen Stockwaagenvölkern.
ich kenne niemand in meinen Imkerkreisen der eine Stockwaage hat UND einen Temperaturfühler in seinen Beuten hat.
Wenn Du das so genau mit den 35 Grad weißt " Faktisch kommt aber heutzutage kein Volk über die 35 Grad hinaus .." dann stell doch einfach mal Deine Aufzeichnungen hier rein.
Ich für meinen Teil glaube nicht dass das stimmt, was Du da sagst.Leider gelingt es mir nicht folgende zwei Aussagen von Dir in Einklang zu bekommen bzw. zu verstehen.
Zitat
Eigentlich müssten die Imker im Süden viel massivere Probleme mit der Varroa haben. Bedenke, dass die Tracht mancherorts schon Anfang Februar losgeht, nicht Anfang April wie bei uns. Dazu ist es im Herbst länger warm. Eigentlich sollten die Völker der Italien-Überwinterer dann bereits Ende Mai vom V-Zusammenbruch bedoht sein?ZitatHast Du dich mal gefragt, warum in wärmeren Gefilden die Varroaproblematik nicht ganz so ausgeprägt ist wie bei uns und von der Milbe ausschließlich Drohnenbrut erfolgreich zur Vermehrung genutzt werden kann?
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Zitat
Sind sie das und wäre das so, dann würde kein Mensch seine Bienen freiwillig in den Süden bringen um sie vorzeitig in die Saison starten zulassen. Also muss die Außentemperatur doch etwas damit zu tun haben, dass sich die Varroa in wärmeren Gefilden nicht ganz so schnell entwickelt, wie bei uns.
um den Bestand zu erhalten, kommt es vorrangig auf die zeitlich richtige Behandlung an - egal mit was.
Die Wärme im Süden - auch jene Völker die dort nur zum Aufbau hingebracht werden - begünstigt einen früheren Bruteinschlag > mehr Bienenmasse > um hier z.B. in den Löwenzahn zu wandern.ZitatNa probiere es doch einfach mal an einem Standort aus, an dem Strom verfügbar ist. Mehr als 10 Watt Leistung pro Beute....
...ich werde einen Teufel tun den Wärmehaushalt (über einen längeren Zeitraum) eines Bienenvolkes mit der externen Zuführung vom Wärme zu verändern.
Alleine schon deshalb, weil - das behaupte ich jetzt hier einfach - ich das Volk gänzlich in die Irre führe mit seiner natürlichen Temperaturregelung Außen >< Innen.
Eine zeitlich begrenzte Stoßbehandlung ist für mich was anderes. Steht aber derzeit nicht auf meiner Liste, werde aber diese Idee interessiert verfolgen.Jonas
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