Der Mann fährt jobmäßig jedes Jahr ca. 48.000km, meist Autobahn.
Seit 3-4 Jahren kleben nahezu KEINE Insekten mehr auf der Windschutzscheibe/der Motorhaube.
Was ist da los?
Als ich in den 60/70ern mit meinen Eltern vom Ruhrpott ins Allgäu fahren mußte, wg Urlaub, mußte mein Vater so etwa alle 100km anhalten, um die Scheibe zu putzen, weil er nix mehr sehen konnte.
Wo sind diese Insekten alle geblieben?
Nicht mal bei 150km/h erwischt man noch welche.....
Was ist mit den Insekten überhaupt?
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Dreimal darfst du raten!! Denkst du PSM wirken nur bei unseren Bienen?????
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Scherzkeks. Das war eine retorische Frage....:Biene:
Nur wollte ich wissen, wem das ÜBERHAUPT schon aufgefallen ist. -
- Offizieller Beitrag
Ironie an:
Na denn überlege mal, wieviel Autos in den 60 er und 70 er gefahren sind und wieviel es heute mehr sind...
Die kleben alle auf anderen Windschutzscheiben und irgendwann sind die nun mal alle.
Warum fragt man das? Man kann doch froh sein das man das klebrige Zeugs nicht mehr weg putzen muß.Ironie aus und weg.
Beste Grüße
Hartmut -
PSM sind sicher zu einem großen Teil beteiligt.
Aber eben nicht nur, auch wenn das in diesem Forum schon zur Religion erhoben wurde.Wer fragt "wo sind die Insekten hin", muss auch fragen "wo ist die kleinteilige Landschaft hin".
Neben PSM ist es die Flurbereinigung, der Strukturwandel und damit die veränderte Landwirtschaft und damit die fehlenden Pflanzengesellschaften und Ökossysteme.Aber auch der Sauberkeits- und Sicherheitswahn und seit neuestem das Erstarken der Erneuerbaren Energien (Hackschnitzel) tragen dazu bei.
Die Kommunen haben immer mehr Angst, wegen umfallender Bäume zur Verantwortung für Schäden herangezogen zu werden, schon werden seit einigen Jahren im exorbitant übertriebenem Ausmaß alle Straßen- und Wegereänder abrasiert und abgeholzt. Da das Holz inzwischen richtig viel Wert geworden ist (Hackschnitzelanlagen!), ist das ganz nebenbei auch noch ein enormer wirtschaftlicher Vorteil, der natürlich dieses Vorgehen massiv antreibt.
Die Folge: Nicht zur die Feldränder, nun auch noch alle denkbaren Wege- und Straßenränder werden vernichtet.Nicht zuletzt sind es die Autofahrer selbst, oder glaubt jemand ernsthaft, dass 50 Millionen Autos, die alle fast tagtäglich unterwegs sind und jeweils Tausende von Insekten vernichten, ohne Folgen geblieben sind? Jede Hummel- oder Hornissenkönigin die im Frühling/Frühsommer an einem Auto zerschellt, ist ein ganzes Volk weniger, von vorneherein! Ein Volk, das ohne Autos mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Zuge gekommen wäre.
Und ein ganz, ganz wichtiger Punkt wird fast immer übersehen, ihn halte ich für einen der gewichtigsten Gründe für das Insektensterben, zumindest für das der Dämmerungs- und Nachtaktiven Insekten:
Die Lichtverschmutzung!
Lichtquellen wirken wie schwarze Löcher auf Insekten. Sie werden angezogen und vernichtet, in unglaublichen Massen.
Jede größere Lichtquelle im ländlichen Raum (z.B. eine erleuchtete Tankstelle, eine Flutlichtanlage etc.) könnte vermutlich auch ohne Kenntnis ihrer Anwesenheit am Tage durch die Kartierung von (Nacht-)Insekten lokalisiert werden. Die Zahl der Arten und Individuen nimmt mit jedem Meter zur Lichtquelle hin ab, da sie jede Nacht die Insekten aus der weiteren Umgebung anzieht und vernichtet.Und es geht ja weiter - fehlen die Insekten, fehlen auch viele andere Tiere, Fledermäuse, Vögel etc.
Allerdings muss man einschränkend auch sagen: Die Autos früher hatten viel senkrechtere Scheiben - heute ist der CW-Wert so optimiert, dass die Insekten zwar trotzdem sterben, aber kurz vor dem Aufkleben an der Scheibe durch den Luftstrom noch über das Auto gerissen werden und daher die Scheiben nicht mehr so voll sind wie früher!
Gruß
hornet -
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Das mögen ja alles gültige Argumente sein, aber auch aus straßenverkehrsüberlebenden Hummel- und Hornissenköniginnen wird sich nur in 10% der Fälle ein reproduktives Nest entwickeln und Windschutzscheiben stehen heute nicht mehr so im Wind, wie früher.
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Ist es das?
Wer fährt einen Oldtimer hier auch mal >120? Wie sieht es da aus mit Putznotwendigkeiten?
Keine Frage, früher gab es subjektiv mehr Stubenfliegen, Mücken, etc. pp.; zumindest hier regional kann ich keinen wesentlichen Rückgang verzeichnen, weiß aber auch, dass ich in einer ziemlichen Oase lebe.
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Die Lichtverschmutzung!
Lichtquellen wirken wie schwarze Löcher auf Insekten. Sie werden angezogen und vernichtet, in unglaublichen Massen.
Jede größere Lichtquelle im ländlichen Raum (z.B. eine erleuchtete Tankstelle, eine Flutlichtanlage etc.) könnte vermutlich auch ohne Kenntnis ihrer Anwesenheit am Tage durch die Kartierung von (Nacht-)Insekten lokalisiert werden. Die Zahl der Arten und Individuen nimmt mit jedem Meter zur Lichtquelle hin ab, da sie jede Nacht die Insekten aus der weiteren Umgebung anzieht und vernichtet.Ja das waren noch Zeiten, so vor 20 Jahren, als es noch kein elektrisches Licht gab und uns die Erleuchtung ausschließlich mit Kerzen aus Bienenwachs zuteil wurde.
Gruß Sven
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Hallo !
Das was hier Sabi(e)ne anspricht habe ich ja beiläufig in div. Fäden auch schon erwähnt,
allerdings nicht bezogen auf die Zeit vor 4-5 Jahren sondern vor 15-20 Jahren.Bin ich damals mit dem Motorrad auf die Arbeit gefahren,
war jeweils nach der Hin- und nach der Rückfahrt eine ausgiebige Visierreinigung notwendig (<40km).
Heute drehe ich mit Kollegen eine 250km Abendrunde und ...
... das Visier hat praktisch keine zwei "Tote" abbekommen.Da ist schon was dran ....
.... wie auch schon hier gesagt, nach den Honigbienen schaut der Imker.
Wer schaut nach en anderen Insekten. Sprecht mal mit Leuten die sich dafür interessieren,
z.B. von den div. Arbeitsgemeinschaften.Gruß
der Bienen
Knecht -
Wenn
Mann schnell genug fährt, klebt da nix.
Die Bestien werden atomisiert.
Wenn Mann richtig schnell fährt, drückt der Staudruck sie weg. Ist auch gut so, dann wird der cw-Wert nicht "versaut".
doc
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Die Igeltante sagt in der Tageszeitung vom WE:
1/2 Mio überrollt der Verkehr, aber Aussterben tun sie wg. der ausgräumten Gärten, den PSM und dem Fehlen der Insekten.Es ist ein Kreislauf!
20 nach 12 sollten wir das endlich kapieren!
Griass Simmerl
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....und dabei habe ich noch gelernt,
damals, im letzten Jahrtausend, als ich in die Schule ging,
die Insekten würden die letzten sein, die aussterben.
Die seien so robust, dass sie fast alles überleben könnten.Das war aber noch vor der Zeit des massiven PSM-Einsatzes, da blühten auch noch die Wiesen bunt.
Hört sich irgendwie an, wie die Erzählung einer Märchenoma aus der guten alten Zeit.....
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... die Insekten würden die letzten sein, die aussterben.
Die seien so robust, dass sie fast alles überleben könnten.Das ist gemünzt auf die Schaben / Kakalaken. Die überleben selbst eine Atombombe (na ja zumindest die Strahlung danach).
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....und dabei habe ich noch gelernt,
damals, im letzten Jahrtausend, als ich in die Schule ging,
die Insekten würden die letzten sein, die aussterben.
Die seien so robust, dass sie fast alles überleben könnten.So wird es auch sein Doro.
Der Mensch hat gar nicht die Macht die Natur zu zerstören, egal was er macht.
Ich versuche mal sinngemäß den Inhalt einer Rede von Gregor Gysi im Bundestag zu zitieren.
Er meinte eben dass die Natur viel mächtiger ist und bleiben wird als wir es uns jemals vorstellen können.
Er führte als Beispiel das Bikini Atoll an in dem die Franzosen Atombombentests durchgeführt haben.
Vor ein paar Jahren wurde untersucht was auf diesen Inseln im Sperrbezierk lebt bzw. wie die Strahlung ist.
Die Strahlung ist so hoch dass ein Mensch ohne Schutzanzug binnen ein paar Tagen sterben würde, die einheimische tierpopulation existiert quasi nicht mehr, jedoch gibt es jetzt neue Arten die mit dieser Strahlung zurecht kommen.Wenn die Menscheit nur einen gesunden Egoismus hätte, würde sie endlich begreifen dass sie sich jeden Tag etwas mehr Lebensgrundlage entzieht, doch leider ist sie Menschheit ein Haufen egoistischer Vollidioten.
Es müsste eigentlich nicht Umweltschutz sondern Menschenschutz heißen.Also ist das was du in der Schule gelernt hast schon richtig Doro, ich erinnere mich an einen Satz aus einem meiner Lieblingsfilme meiner Jugend - Jurassic Park " Die Natur findet immer einen Weg"
Viele Grüße,
Maxikaner
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