Guten Tag liebe Imker-Kollegen in spe!
Ich plane mein Imkerdebut für nächstes Frühjahr und interessiere mich – nach einigem Hin- und Her – für die Zanderbeute nach AG Magazin-Imkerei e.V.
Favorit für die Bestellung von 3 Komplettbeuten ist bisher der „Beutenjäger“ in Würzburg. Trotz intensiver Suche hier im Imkerforum und im Internet konnte ich aber keinerlei Erfahrungsberichte ausfindig machen,was mich etwas irritiert.
Warum dieser Hersteller?
1. Er fertigt in 25 mm Weymouthskiefer mit entsprechend tieferen Griffmulden/leisten und besserer Isolierwirkung.
2. Mir gefällt die Lösung mit dem tiefen Überstülpdeckel und zusätzlicher Metallkappe (einigermaßen regen- und windsicher).
3. Ich halte den Gitterboden aus Lerche mit integriertem schrägem Anflugsockel für eine bessere Lösung als ein Ansteck - Anflugbrett.
Auf Transportfähigkeit (Handlichkeit) und Gewicht brauche ich nicht vorrangig zu achten, da ich lang + fit bin und einen großzügigen Gartenstandort für die geplanten drei Beuten vorbereite. Ein Garten- bzw. Gerätehaus baue ich gerade wenige Meter neben den geplanten Beutenstandorten. Der Standort ist für weitere 2-3 Beuten ausbaufähig, falls mich später das Bienenfieber packt. Erst dann würde ich eventuell ans Wandern denken.
Nun zu meiner eigentlichen Frage: Hat schon jemand Erfahrung sammeln können mit diesem Anbieter?
Mit Einstiegergruß, Andreas
Der Beutenjäger in Würzburg
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Hallo Andreas, kläre bitte vorher das Beutenanschlussmaß, damit du auch Beuten von anderen Herstellern nehmen kannst. Es passiert manchmal, dass ein Beutenhersteller von der Bildfläche verschwindet.
Mir gefällt es mit dem Zinkdeckel nicht so gut, dass Wasser läuft erst einmal übers Holz vom Innendeckel, bevor es abtropfen kann.
Beim Weber sind die Deckel größer und es entsteht eine Tropfkanten.
Edit, habe gerade geschaut, sie sind von den Außenabmessung passend auf Langstroth, also von daher keine Bedenken :O)
Bis bald
Marcus -
Hallo Andreas,
erstmal herzlich Willkommen hier.
Erfahrung mit den Beuten habe ich leider keine, aber ich hätte meine Bedenken bei 25mm Wandstärke dass die Beuten unnötig schwer werden.
25mm Wandung erinnert mich an Bienen HochbunkerViele Grüße,
Maxikaner
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Bei 25mm habe ich auch geschluckt. Meine Selbstbauten sind 18mm und das reicht völlig!
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Danke Marcus,
nach 5 Minuten eine Antwort - dieses Forum ist wirklich sehr lebendig, habe mich auf einige Tage warten eingestellt...
Schön auch, dass Du schneller nach dem Außenmaßen geschaut hast, als ich das konnte.
Das mit dem Wasserlauf über den Innendeckel habe ich nicht verstanden, die Kanten der Blechabdeckung sind doch (hoffentlich) gelötet. Wie soll das Regenwasser da eindringen?
Gruß, Andreas -
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Hallo Mexikaner und Chris,
danke auch Euch für die schnellen Antworten.
Mag sein, dass die Handhabung darunter leidet. Ich denke halt daran, dass irgendwann einmal die Temperaturen unter -20° C fallen könnten und ich dann ruhiger schlafen kann, da ich von einem offenen Gitterboden ausgehe, um Schimmel und andere Sauereien zu vermeiden. Ich denke, auch bei großer Sommerhitze wird es in dem Kasten erträglicher. Ihr wisst, als Anfänger ist man vielleicht etwas übertrieben vorsichtig.
Bei meinem Imkerfreund (Billigbeuten 18 mm Fichte) kam es wiederholt dazu, dass die Bienen bei großer Sommerhitze außerhalb des Kastens abhingen, was dem Volk und der Honigproduktion nicht zuträglich sein kann. Allerdings hat er für keinerlei Schattenwurf gesorgt, die Beuten stehen den ganzen Tag in praller Sonne. Er will dies jetzt ändern.
Gruß, Andreas -
Das mit dem Wasserlauf über den Innendeckel habe ich nicht verstanden, die Kanten der Blechabdeckung sind doch (hoffentlich) gelötet. Wie soll das Regenwasser da eindringen?
Gruß, Andreas
Stichwort Dachüberstand, der Tropfen läuft am Außendeckel entlang, anstatt dann senkrecht nach unten zu Fallen, läuft er Richtung Innendeckel und der wird dann nass. Beim Weber ist die Kante vom Außendeckel bestimmt einen CM von der Beutenwand entfernt.
Bis bald
Marcus -
Ok, kapiert.
Andreas -
Noch ein Hinweis zum Boden. Ich habe zwar einen anderen Hersteller gehabt, aber der Boden sah ähnlich aus. Auch hier war ein festes Flugbrett angebaut, welches ich im ersten Sommer super fand. Kein anstecken von Flugbrettern oder ähnliches. Dann kam der Winter und die feuchte Zeit. Bei mir lief das Wasser nicht sofort von dem Flugbrett herunter, da die Beuten halt in der Wage standen. Ziemlich schnell wurde das Flugbrett an den feuchten Stellen schwarz (naja lag wohl auch am Leinenöl). Auf jeden Fall war im Frühjahr ein relativ starker Verfall am Holz zu erkennen. Bei einem Ansteckflugbrett wie bei Standard Hohenheim oder Dadantbeuten gibt es keine Stauflächen.
Gruß
Frank -
Danke Frank für den Hinweis zum Boden. Die betreffende Bodengruppe (sichtbar in der Rubrik "Hintergrundinfo" auf der Seite des Herstellers, 3. Bild) ist nach außen abgeschrägt und ist erst unter der Zarge horizontal. Klar, wenn der Regen von vorne kommt, kommt trotzdem was rein... vielleicht spielst Du darauf an.
Gruß, Andreas -
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Hallo und Willkommen,
25 mm müssen einen gar nicht an Hochbunker erinnern, finde ich. Und ob das notwendig ist, da lässt sich und ließ sich noch vortefflich weiter diskutieren (aber hier jetzt nicht, hatten wir ja auch schon).
Es ist nur unüblich.
Übliche Beutenwandstärken sind ein Zugeständnis an des Imkers Kraft und Geldbeutel und ein Kompromiß hinsichtlich Isolierung. Spontan aufgesuchte Behausungen bei Schwarmeinzug haben sicher ganz üblicherweise eine wesentlich dickere Außenummantelung
Styrobeuten haben es da ob des Materials leichter und bieten mehr Hülle.Ich hab auch eine 25 mm HolzBeute hier in Weymouth, beim Brutraum Dadant ist mir das so was von wurscht - HR kann ch nicht sagen, die waren eh alle sauschwer:p!
Blöd ist das nur, wenn sie später nun mal mit den sonstig verwendeten Beuten nicht ohne weiteres kompatibel ist. Was den Boden angeht nun mal gar nicht, HR kann man vorübergehend immer mal dünnere aufsetzen. Das Innenmaß stimmt ja dabei meist, nur die Ränder der Zargen sind eben nicht übereinander zu bringen.
Also einmal 25 mm, immer 25 mm.
Und das will wohlüberlegt sein, gerade zu Beginn.Also Augen auf beim Beutenkauf
Ich hab jetzt nicht geguckt aber feste Anflugbrettchen am Boden sind einfach nur Cheyse, ist meine persönliche Meinung und wäre für mich ein Grund, eine Beute stehen zu lassen.
Grüße
Marion
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Danke Marion für Dein Willkommen und Deine Anregungen!
So ähnlich wie Du sehe ich das auch mit den 25 mm Wänden. Nur: einmal 25 mm immer 25 mm unterschreibe ich nicht, vielleicht aus Unkenntnis... Ich stelle mir vor, die ersten 3-5 Beuten standorttreu (im Garten) zu erhalten und notwendigenfalls zu ergänzen. Falls ich doch einmal das Wandern anfange (oder unerwartetermaßen älter werde), kommt eben eine 20 mm Beutenserie hinzu. Die im Garten bleiben stehen und sind untereinander kompatibel. Zwar nicht vollständig kompatibel, aber letztlich kommt es ja aus praktischen Gründen eher auf die gleichen Rähmchengrößen als auf Wanddicken an, denke ich.
Gruß, Andreas -
Aus praktischen Gründen kommt es schon bei Völkerzahlen unter 10 darauf an, dass man alles mit allem kombinieren und Tauschen kann und alles auf jeden Boden setzen kann und dabei alles passt und nix klemmt oder unverhofft ein Schritt in der Betriebsweise nicht geht, weil`s klemmt etc.
So ist meine Erfahrung.
Ich betreibe die aus der Reihe tanzende Beute weiterhin, man kann sich danach richten, klar, aber wenn möglich gebe ich sie mit oder ohne Besatz ab in Kürze. Ist irgendwie doof -
He Andreas,
des Wanderns wegen brauchst du keine Umstellung auf 20 mm. Ich würde bei 25 mm bleiben. Habe selber 10 Dd als kompatible. Was du natürlich überlegen könntest, wäre nur die HR im Selbstbau aus dünneren, billigeren Wandstärken zu machen....Egal wie, viel Erfolg
Gruß Molle -
Als kleines Dankeschön gibt es das Forum in einer nahezu werbefreien Version.