Beispiele für Honigglasetiketten

  • Auf Victor's Anregung hin kann hier jeder der möchte seine Etiketten vorstellen und Ideen klauen. Ich trau' mich mal und mache den Anfang.
    Ich freue mich auf viele Beispiele!


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    'If you don't have a plan, you become part of somebody else's plan.'
    Terence McKenna

  • Ja toll,
    jeder hat da sicher andere Vorstellungen, aber alles ist möglich. Hier fällt mir auf, dass es sehr zurückhaltend und konsequent einfach gehalten ist. Weder überbordend noch zwanghaft aufgetakelt. Einfach stimmig. Ich finde es gut, auch wenn ich einen anderen Weg gehe ( überbordend und aufgetakelt ). Und ich möchte nicht wissen, wieviele es bei flüssiger Konsistenz am Frühstückstisch schon erwischt hat, weil er was nachlesen wollte und der Deckel schon runter war ( Die Fritten auf dem Boden vorm Brüsseler Hauptbahnhof ).
    Kann leider nicht hochladen.
    Viele Grüße
    Wolfgang

    Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis größer als in der Theorie, also theoretisch.

  • Ich trau' mich mal ...


    1. Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist exakt mit der Phrase "mindestens haltbar bis Datum" anzugeben. Nur exakt diese Phrase ist zugelassen. Kein großes "M". Siehe
    2. Das Pfand ist anzugeben als Einweg- oder Mehrwegpfand mit seiner Höhe. Fehlende Pfandartangabe hat zur Folge, daß der Kunde nicht erkennen kann, ob es sich um ein Mehrwegpfand handelt, bei dem die Pfandverpackung zum Verkäufer zurück zu bringen ist. Da solche Verpackungen dann im Einwegsystem landen wird das von "Grünen Punkt" DSP nicht nur abgemahnt sondern gleich nachlizensiert. Ich glaube, gerade das will man eigentlich umgehen ...:wink:
    3. Die Angabe der Adresse kennzeichnet nicht den Inverkehrbringer. Da muß ein "Imker:" oder "abgefüllt für XXX" davor. Solltest Du mal Honig anderer Imker verkaufen, wird Dir klar, warum man sowas abmahnen kann.

    Mit vielen freundlichen Grüßen
    Henry Seifert (Honig-Bienen-Kurse-Gutachten)
    Faulbrutsanierer, Königinnenverschicker, Schwarmfänger, Bienenretter, Streitschlichter, Kunstschwarmkehrer, Belegstellenwirt, Imkerpate, Probennehmer, Schadenschätzer, Ablegerbilder

    Einmal editiert, zuletzt von Henry ()

  • 1.Einweg- oder Mehrwegpfand mit seiner Höhe.


    Hi Henry,


    beim DIB-Glas steht das auch nicht so drauf.
    Mehrwegglas oder Pfandglas kann man drucken lassen.


    Andere Möglichkeiten bieten sie nicht an.
    Meines Wissens nach.


    Wäre dann ja auch nicht korrekt.
    Oder?


    Gruß Doro


    PS:
    auf Flaschen und Verpackungen aus dem Handel habe ich noch nie den Pfand-Betrag gesehen


  • 1. Das Mindesthaltbarkeitsdatum...
    2. Das Pfand...
    3. Die Angabe der Adresse...


    Danke für die Hinweise! Aber:
    1. Der DIB macht's auch nicht besser http://www.deutscherimkerbund.…ruckmoeglichkeiten_GV.pdf, ich sehe da ganz deutlich ein großes 'M' :wink:... Aber ein großes 'M' gegen ein kleines zu tauschen, ist ja kein Ding.
    3. Wo steht, daß ich mich auf dem Etikett Imker nennen muß? Wann ist ein Bienenhalter ein Imker? Auch wenn er nur 1 Volk oder erst seit kurzem Bienen hält?
    2. Ja, das werde ich auf jeden Fall ändern, auch wenn's nichts nützt: es gibt auch jetzt schon nicht wenige Kunden, die bei der Rückgabe des Glases ganz erstaunt sind, daß sie Pfandgeld zurückbekommen, obwohl sie dieses ja beim Kauf gezahlt haben- das ändert sich bei der zusätzlichen Angabe 0,50€ vermutlich auch nicht...
    Ja, und dann muß ich noch irgendwo den Lagerungshinweis unterbringen. Und mal die Schriftgröße vermessen, die ja ab 12/2014 bei 500g Gläsern 1,2mm bei den verpflichtenden Angaben, bei der Mengenangabe wiederum 4mm groß sein muß. Junge, Junge, ich komme manchmal aus dem Staunen nicht heraus, in was für einem Land wir leben. Und dann frage ich mich auch, was eigentlich passiert, wenn jemand mit dem Millimetermaß und der Lupe kommt und feststellt, daß die Schrift um einen halben mm von der Norm abweicht oder das 'M' zu groß ist. Wer überprüft so etwas eigentlich, gibt es so etwas wie Testkäufer?

    'If you don't have a plan, you become part of somebody else's plan.'
    Terence McKenna

  • Hallo Sonja!


    Mach dich nicht verrückt!
    Ich finde das Etikett einfach nur schlicht und ergreifend Klasse!
    :daumen:

    Grüße Luffi


    Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer. :u_idea_bulb02:

    (Lucius Annaeus Seneca - römischer Politiker, Dichter und Philosoph - * 4 v.Chr, † 65)

  • Na ja,
    die Schriftgröße hat was damit zu tun, dass die wichtigen Angaben nicht so klein geschrieben sein sollten wie das Kleingeschriebene bei Verträgen, klar? Das macht schon Sinn.
    Auf meinen Gläsern steht: Das Glas kann kostenfrei an mich zurückgegeben werden. Und auch wenn das wieder mal nicht korrekt wäre, würde es doch auch Sinn machen.
    Aber auf diesem Etikett würde zu viel Text stören. Vielleicht noch eines auf der Rückseite mit den noch fehlenden Angaben und Gebrauchsanweisungen. Gut, dass auf jedem Salat draufgedruckt ist: Kühl, trocken und nicht zu lange lagern! Ist ja schließlich auch ein Urprodukt :-). Einige dieser Vorschriften hatten irgendwann mal einen Sinn, aber mit Akrebie und Gründlichkeit kann man sie auch ad absurdum führen.
    Viele Grüße
    Wolfgang

    Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis größer als in der Theorie, also theoretisch.

  • Ich habe mir mal wahllos 3 Verpackungen angesehen:
    - Hafer Cookies (Feines Gebäck mit Haferflocken)
    - Kräuter Gewürz-Salz
    - Glasflasche Mineralwasser
    auf allen 3 stand: Mindestens haltbar bis: mit einem großen M.
    Laut Verordnung über die Kennzeichnung von Lebensmitteln (Lebensmittel- Kennzeichnungsverordnung - LMKV)
    in § 7 Mindesthaltbarkeitsdatum:
    "(2) Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist unverschlüsselt mit den Worten "mindestens haltbar bis ..." unter Angabe
    von Tag, Monat und Jahr in dieser Reihenfolge anzugeben."


    Gruß Jan

    Dubium sapientiae initium. Zweifel ist der Weisheit Anfang. René Descartes

  • ... und wenn Du mal die Vorschriften zur Bepfandung durcharbeitest und dann nach korrekt etikettierten PET-Flaschen suchst, wirst Du auch staunen, wer sich nicht an so kleinliche Gesetze hält. Dennoch bietet man Angriffsfläche. Gerade für Kleingeister.


    Ich setze mich mit so Schnulli übrigens nicht auseinander, um sinnlos rumzukritisieren. Ehrlich, ich halte viele dieser Regelungen für Fertigverpackungen für an den Haaren herbeigezogen. Genau diese Kleinigkeiten lassen sich dann aber sehr einfach in schlecht und teuer zu widersprechenden Ordnungswidrigkeiten dokumentieren. Schreibt das "M" klein oder nicht, macht den Doppelpunkt oder nicht, aber ningelt nicht, wenn es dann Theater gibt. Vermutlich gibt es keins.

    Mit vielen freundlichen Grüßen
    Henry Seifert (Honig-Bienen-Kurse-Gutachten)
    Faulbrutsanierer, Königinnenverschicker, Schwarmfänger, Bienenretter, Streitschlichter, Kunstschwarmkehrer, Belegstellenwirt, Imkerpate, Probennehmer, Schadenschätzer, Ablegerbilder

    Einmal editiert, zuletzt von Henry ()

  • Ich denke, wer es drauf anlegt wird in jeder Imkerei was zu bemängeln finden wie in jedem Restaurant. Ich halte mich gerne an den Standard: "Würde ich das Produkt noch mit Genuss verzehren wollen wenn ich wüßte daß..."
    Und dann ist es mir eben wichtiger dass da nicht mit dem Bodenlappen die Abfülltische abgewischt werden als dass da nun "M" anstatt von "Mindestens haltbar bis..." steht.


    Dein Etikett gefällt mir sehr gut, schlicht und klar. Für dieses Glas geht es kaum anders...


    Melanie

  • Zum Thema Pfandglas:


    ich habe das damals auf meine Ettiketten mit drauf geschrieben und bekam auch gleich viele Gläser "zurück"
    Wesentlich mehr, als ich jemals verkauft hatte.
    Somit habe ich die Rückgabe von Pfandgeld für Pfand wieder abgeschafft.


    Wie kennzeichnet man also am besten ein Glas, welches man gerne zurück nimmt, aber kein Geld dafür heraus geben möchte?
    Pfandloses Pfandglas? :)


    ich bitte um Tips

    Man muß keinen Wind machen, aber man muß segeln können.

  • :cool: keine "Null-acht-fuffzehn-Gläser"und -Verschlüsse und ein Folienetikett, welches auch nach der Spülmaschine noch so ausschaut wie vorher.


    Da kann Omi keine Marmelade drin kochen und beim Etikettablöseversuch kriegt die die Krise - also schmeißt sie`s weg oder gibt es mir wieder:daumen:


    Pfand ist ein Krampf, mach ich nicht mehr.


    Mein Honig kostet nun 1 Euro mehr und gut ist, läuft!


    (bei Abgabe erfolgt eine Bemerkung, dass man die gerne zurück hätte)

    "Wer die Leidenschaft als Jugendsünde abtut, degradiert die Vernunft zur Alterserscheinung".
    Hans Kasper

  • "Mehrwegglas" wäre dann der bessere Aufdruck.


    mich irritiert aber immer noch Henrys Hinweis,
    dass der Pfand-Betrag drauf stehen muss.


    Oder ich hänge einen Aushang irgendwo hin,
    in den Keller oder so...:wink:


    wie machen das die Getränkefirmen?

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