Hallo,
ich war gerade beruflich ein wenig weiter im Land unterwegs und bin da gestern abend an einem Bienenstand mit etwa 10 Völkern am Waldrand vorbeigekommen. Darum herum waren nochmal etwa genau so viele Ableger-/Begattungskästchen verteilt.
Und neben bzw. auf den 10 Beuten waren zwei offene Zargen mit Waben. Ganz offensichtlich absichtlich so hingestellt.
Die Waben waren bereits weitgehend leer, aber in der einen Zarge saßen auf zwei Waben noch viele Bienen, die ganz offensichtlich die restlichen Honigvorräte geplündert haben.
Heute morgen kam ich nochmal dort vorbei und es hat sich nichts geändert.
Was geht hier ab? Hat er ein Volk abgefegt oder lässt er die geschleuderten Honigräume öffentlich ausschlecken?
Im Frühling war ich schon mal dort, da sind mir viele Wildbauwabenteile aufgefallen, die er offen auf den Beutendeckeln liegen hatte, offensichtlich auch zum Ausschlecken.
Wäre das bei mir in der Nähe, würde ich den Imker ausfindig machen und ansprechen das abzustellen, denn ich hätte Angst, dass auch meine Bienen dort räubern und wer weiß was für Krankheiten mitbringen. Oder ist das Imkerhypchondrie?
Ggf. hätte ich sogar daran gedacht, das Veterinäramt zu informieren, wenn er sich unkooperativ zeigt.
Gester und dort, in für mich fremde Gefilden wollte ich mich aber nicht einmischen, ganz zu schweigen von Zeitmangel.
Aber der Bienenstand steht völlig offen sichtbar direkt neben einem stärker befahrenem Waldweg, da kommen also genug Leute (und ortsansässige Imker) vorbei, die eher Anlass hätten sich da drum zu kümmern. Vielleicht finden die das dort also alle ok so, dann sollen sie mal.
Oder ist das doch alles so ok? Was hättet ihr an meiner Stelle gemacht?
Gruß
hornet