Mahlzeit. Ich habe da heute ein kleines Problem aufgebrummt bekommen. Eigentlich wollte ich so in zwei Wochen meinen ersten Honig Schleudern. Nun habe ich heute mitgeteilt bekommen das ich ab nächstes WE für drei Wochen beruflich weg muss. Also bis Ende Mai. Habe nun mal nachgeschaut wie es in den Beuten meiner beiden Völker so aussieht. Bei einem Volk ist der Honig schon zur Hälfte verdeckelt. Bei dem anderen Volk zum größten Teil erst zu einem Drittel, wenn überhaupt. Kann ich damit rechnen das die Honigwaben bis Mitte nächster Woche alle verdeckelt sind? Damit ich schon abschleudern kann.
Wäre es auch möglich einfach einen neuen Honigraum drauf zu geben und das ganze erst Anfang Juni zu Schleudern, oder passiert dann etwas mit dem Honig?
Leider kann ich meinen Paten nicht fragen. Der ist das lange Wochenende vereist und den will ich deswegen nicht anrufen
Honig ernten
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Hallo,
die Frage ist: was denn für Tracht?
Mit Raps oder viel Weide solltest Du den nicht so lange in den Waben lassen.Ein Refraktometer würd Dir helfen, vielleicht ist auch der nicht komplett verdeckelte doch schleuderreif.
Einfach in ein paar Tagen nochmal gucken, nochmal messen,
nur dann weißt Du den Fortgang der Verdeckelung bei Dir vor Ort ganz genau und den Wassergehalt.Alles andere wären doch hier Erfahrungswerte anderer in anderen Jahren und mit anderer Tracht etc.
Grüße
Marion
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Hallo Stivi,
wenn ich nicht direkt am Rapsfeld meine Binen hätte, würde ich einfach noch Honigräume aufsetzen. D.H. ich würde die neuen Honigräume unter die alten, aber über den Brutraum platzieren in der Hoffnung, dass die Bienen dann erstmal die angefangenen Rähmchen weiter füllen und dann zu den unteren weiterarbeiten. Halb oder zu einem Drittel geschlossene Honigwaben würde ich auf keinen Fall ausschleudern. Dazu braucht es eigentlich weder Refraktometer noch stündliche Nachschau ( in der Übertreibung liegt die Anschaulichkeit und es soll hier auch keine Bewertung anderer Beiträge sein, auch nicht von liebenswerten Mädels denen mein ganzer Respekt gehört ).
Viele Grüße
Wolfgang -
Hach Wolfgang
Du hast ja Recht
vielleicht bin ich zu hibbelig -
Hallo
ich würde auch dem Wolfgang Recht geben und es auch so empfehlen, denn schleudert man den Honig zu zeitig, wird er leicht sauer.
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Moment!
Ich wollt ihn nicht zeitig schleudern -
ich wollt ihn messen,
und nur dann, wenn`s vielleicht doch schon passt, schleudernAber der Wolfgang, der hat ja die Ruhe weg
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Hallo Marion,
ja, man könnte sagen, ich habe die Ruhe weg, oder man steckt in meiner Haut und wundert sich, dass offensichtlich alle anderen unter ADHS leiden, oder wie nennt man die Hyperaktiven richtig? Aber ich fürchte, das könnte auch sein wie auf der Autobahn, alles Falschfahrer, außer mir :-). Ich betreibe die Imkerei jetzt ja noch nicht so lange. Deshalb glaube ich auch, dass die Bienen an sich mehr Ahnung davon haben als ich. Ich bin fest davon überzeugt, dass ich nicht gegen die Bienen arbeiten sollte und nicht ständig durchsehen sollte, was sie jetzt schon wieder falsch machen. Seit drei Tagen keine neue Brut, oh Gott, was mach ich. Keine Königin gefunden, oh Gott, was ist da los. Weniger Honig oder später als Forumsmitglieder aus dem südlichen Rheintal, was stimmt bloß nicht mit meinen Bienen. Und wenn sie erst schwärmen, nein, sowas geht ja nun mal garnicht.
Ich verstehe durchaus, dass man als Anfänger Angst hat, was falsch zu machen. Für mich bedeutet das Zurückhaltung, wenig machen, dann macht man auch wenig falsch. Das lustige aber ist, dass viele Angst haben, dass ihre Bienen was falsch machen und glauben, sie müssten immer eingreifen. Je mehr und je öfter sie eingreifen, je mehr und je öfter arbeiten sie gegen die Bienen, machen mehr kaputt als gut. Die Bienen sind keine Tamagotschies, die ständig umsorgt, gepflegt und geführt werden müssen. Das kann ich machen, wenn ich richtig viel Ahnung und spezielle, von der Natur nicht vorgesehene Wünsche habe. Drohnenvölker, Zucht, Gewinnung von Propolis, Pollen oder Gelee royal, oder extrem hohen Honigertrag. Ich als bemühter Anfänger lasse die Bienen weitgehend selbst machen. Natürlich kann ich alles besser :-), aber die kriegen das schon hin. Wo ich eingreife, ist vor allem bei der Varroabekämpfung und der Honigernte.
Viele Grüße
Wolfgang -
Wolfgang, Wolfgang,
das mit dem Nicht-Tamagotchi sein ist richtig gut
Ich ging da auch mehr ein auf die angegebene Zeitdruck-Zwickmühle des Fragenstellers. Selbst mag ich das überhaupt nicht, in der Freizeit auch noch unter Termindruck arbeiten zu müssen.
Und mit den Bienen lass ich es ähnlich gemütlich angehen wie Du.
Dass Sauerland nicht das südliche Rheintal ist, sollte man hier immer voraussetzen, sonst verfällt man in GrübeleiEinen sonnigen Tag mit vielen Schwärmen wünscht
Marion
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Ich habe heute einmal den Honig in offenen Zellen von Dickwaben gemessen, die halb verdeckelt waren. Das Refraktometer zeigte einen stark verschmierten Grenzbereich um 16% mit einer Breite von mehr als 1%. Ich habe den Honig durch Eintauchen eines Hölzchens entnommen.
Meine Interpretation: Der Honig in einer Zelle ist nicht homogen, sondern weist eine Schichtung mit schwankendem Wassergehalt auf, wahrscheinlich zur Oberfläche hin zunehmend. Daher schwankt der Wassergehalt auf dem Prisma und die Grenze wird verschmiert. Ich habe die Wabe dann ausgeschleudert und erneut gemessen. Jetzt war die Grenze scharf und lag bei 17%. Der Honig ist also reif.
Ich nehme an, dass der Honig in der Tiefe einer Dickwabenzelle, die kurz vor der Verdeckelung steht, immer reif ist und dass die Bienen diesen tief gelagerten Honig nicht mehr bearbeiten. Wenn eine Dickwabe halb verdeckelt ist, kann sie deshalb geschleudert werden. Bei Waben normaler Dicke würde ich diesen Schluss nicht ziehen.Gruß Ralph
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Ich habe mir ein Refraktometer ausleihen können und konnte meinen Honig messen. Das Volk welches im Raps steht hat nen Wassergehalt von 15-17%. Somit kann ich diesen Honig noch rechtzeitig vor meiner Abreise am Mittwoch Schleudern.
Mein zweites Volk welches bei uns im Garten steht und hauptsächlich Frühtracht aus dem Garten eingetragen hat, der Wassergehalt dieses Honigs liegt so bei ca. 22%. Somit werde ich noch nen zweiten Honigraum drauf geben und dießen Honig dann erst im Juni Schleudern. -
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Hallo Zusammen,
auch ich habe am Wochenende meine Völker, die in 400m Luftlinie zu Rapsfeldern stehen, abgeschleudert.
Bei der Spritzprobe der Randwaben, deren Zellen gar nicht verdeckelt waren, kam kein einziger Tropfen heraus. Jedoch haben die Waben unter der Last ein leichtes knacken von sich gegeben Somit ist der Honig trocken genug -
Hallo,
Letztes Wochenende habe ich Apfelblütenhonig geschleudert. So zähflüssig war der Honig noch nie. Sogar die Rähmchen die noch nicht mal halbwegs verdeckelt wahren habe ich in sechs mal (erste Seite, zweite Seite, erste Seite, zweite Seite, erste Seite, zweite Seite) äußerst vorsichtig ausgeschleudert und am ende sahen die Waben immer noch aus als ob sie vom Krieg zurückkahmen bis zum Wabenbruch. Im Moment habe ich noch keinen Refraktometer, zumindest nicht mit solch hohen Brix-werte. Meint ihr ich könnte davon ausgehen das der Wassergehalt gering genug ist da die Spritzmethode absolut negativ ist?
Tschüss, Wilfried.
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Ich habe Waben mit dunkelrot-schimmernden Honig drin gehabt. Ob der von der Roßkastanie kommt? Das war zumindest der Standort, wo sie auch in die Kastanie geflogen sind und auch deren Pollen massenweise hereinschleppten. Oder was könnte das noch für Honig sein?
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Ich habe gestern eine Probeschleuderung von meinem 2. Stand gemacht. Die Waben waren weniger als halb verdeckelt und es waren Dickwaben. Wassergehalt 16,5%. Also die kalte Periode ausnutzen und mit Beginn ansteigender Temperaturen vor neuem Nektareintrag den Honig ernten.
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