Hallo Helmut,
jetzt bin ich auch neugierig geworden.
Inwiefern verhält er sich anders? War es Frühjahrs- oder Sommerhonig? Hast Du ihn gerührt oder sonstwie weiterbehandelt?
Plauder doch mal ein wenig aus dem Nähkästchen...
Viele Grüße,
Heike
Hallo Helmut,
jetzt bin ich auch neugierig geworden.
Inwiefern verhält er sich anders? War es Frühjahrs- oder Sommerhonig? Hast Du ihn gerührt oder sonstwie weiterbehandelt?
Plauder doch mal ein wenig aus dem Nähkästchen...
Viele Grüße,
Heike
Hallo Heike,
Sommerhonig mit Linde,
ich nehme an, das durch das Schleudern viel Sauerstoff an den Honig kommt
Säure = Oxidation.
Testhonig hatte 16,8 % Wasser
Ohne Rühren =hartgrobkristallig, nicht streichfähig, Trennschicht
Mit Rühren und Impfen (Frühtracht) = cremig, streichfähig
gequetscht = geleemarmeladig, keine Kristalle, ganz anderer Geschmack
Wenn du das nächste Mal vorbeikommst, lasse ich dich probieren
Habe leider keinen Gerührten zu Geschmacksgegenprobe mehr.
Also nur gequetscht, gesiebt, (abgeschäumt, bzw Schaum im Abfülleimer gelassen)) und eingeglast, ratzfatz
Gruß
Helmut
Hi Tom,
so sah es aus als ich nur mittig kleine Dreiecke angelötet habe :
Nach einigem Bemühen hbe ich ein Fotoalbum mit kuzen Texten zur Böhlingschen Presse eingestellt: http://www.imkerforum.de/album.php?albumid=169
MbG
Wolfgang, der Heidjer, dessen Heidehonig so gewonnen wird.
Danke, Wolfgang - tolle Bilder sind das!
Liebe Grüße, Ralf
Hallo Helmut,
danke für die Bilder und auch die Beschreibung der Honigkonsitenzen. Wieder was gelernt!
Viele Grüße
Tom
Moin,
mir fehlen ja noch etliche Jahre um mich in Theorie und Praxis erfahrener Imkern nennen zu können. Das führt natürlich unter anderem dazu das man auch immer wieder mal verwirrt wird durch Aussagen von alten Hasen oder von dem was man hier und da so liest.
Ist mir gerade wieder passiert und ich hoffe ich bemühe euch jetzt nicht zu sehr mit der Frage nach einer Antwort.
Hab ich das richtig verstanden das man Honig den man nicht ausschleudert sondern auspresst (z.B. mit den in diesem Thread vorgestellten Methoden) nicht rühren muss sondern gleich ins Glas füllen kann?
Hab ich das richtig verstanden das man Honig den man nicht ausschleudert sondern auspresst (z.B. mit den in diesem Thread vorgestellten Methoden) nicht rühren muss sondern gleich ins Glas füllen kann?
Hast Du richtig verstanden!
Hallo Wolfgang,
was ist das denn für ein Presstuch? Besteht das wie die modernen aus Kunststoff? Sieht eher nach einem anderen Material aus.
Ich möchte zum Honigpressen nämlich ungern meine Jutesäcke wie beim Apfelsaft verwenden...hab das Gefühl, das verunreinigt den Honig, v.A. geschmacklich.
Hast Du richtig verstanden!
Ja nun, verstanden habe ich das auch so, weil es so geschrieben wurde. Nur glauben tue ich es nicht. Man rührt den Honig, um das Wachstum der Zuckerkristalle zu verhindern bzw. um die Honigkristalle während ihrer Bildung zu zerschlagen und feinkristallienen zu erhalten. Der Honig wird dadurch feincremig und streichzart. Das Kristallwachstum erfolgt bei unterschiedlichen Honigen verschieden schnell und stark. Bei Blütenhonig z.B. setzt es 4 bis 6 Wochen nach der Ernte (Entnahme aus der Wabe) ein. Mir ist bis jetzt noch keine sinnvolle Begründung geliefert worden, warum das abhängig von der Erntemethode sein sollte und bei Presshonig das Zerschlagen der Kristalle überflüssig sein soll. Wahrscheinlich ist der Wunsch nach feincremigem Honig nicht bei allen Imkern so ausgeprägt und der eine oder die andere erspart sich ganz einfach die Arbeit mit dem Rühren. Honig, der ungerührt ins Glas gefüllt wird, wird früher oder später dort auskristallieren. Ich habe auch bereits Presshonig gewonnen, aber leider hat der den Kristallwachstumsprozeß nicht erlebt.
Gruß vom Sammler
Hallo Wolfgang,
was ist das denn für ein Presstuch? Besteht das wie die modernen aus Kunststoff? Sieht eher nach einem anderen Material aus.
Ich möchte zum Honigpressen nämlich ungern meine Jutesäcke wie beim Apfelsaft verwenden...hab das Gefühl, das verunreinigt den Honig, v.A. geschmacklich.
Hallo rugnuza,
es ist ein nicht mehr ganz neuer Pressbeutel, zur Qualität des Stoffes kann ich mangels Kenntnisse gar nichts sagen. Leider gibt es auch in unserer Gegend (Holtermann) diese Pressbeutel nicht mehr neu. Sollte ich diesen einen, den ich besitzt mal zu sehr strapazieren, so komme ich in gewisse Not.
Es tut mir leid, dass ich nicht weiter helfen kann.
MbG
Wolfgan, der Heidjer
Moin,
Hab ich das richtig verstanden das man Honig den man nicht ausschleudert sondern auspresst (z.B. mit den in diesem Thread vorgestellten Methoden) nicht rühren muss sondern gleich ins Glas füllen kann?
Hallo,
der Honig wird auch gerührt. In meinem Fall mit einem "Up und dahl". Da er Heidehonig wenig flüssig ist, so kann man schon mit ordentlichem Kraftaufwand sich damit einige Tage beschäftigen. Und dann zum richtigen Zeitpunkt abfüllen, damit ich der Heidehonig auch noch in die Gläser bewegt. Auch dazu gehört dann eine Portion Geduld.
MbG
Wolfgang, der Heidjer
Ob ich es in den hoffentlich noch sehr vielen Jahren die imkerlich vor mir liegen irgendwann erleben werde zu einer Frage eine Antwort zu bekommen
Eher nicht! Was soll man denn anderes tun, wenn man inhaltlich anderer Meinung ist, als zu widersprechen? In einem Forum bekommst du nicht klare Antworten auf deine Fragen, so wie in einem Buch. Hier findest du nicht immer, aber immer öfter, sachdienliche Diskussion. Sie ist sozusagen das Salz in der Suppe.
Zur Sache: soweit ich weiß, wird die ewig löffelflüssige Konsistenz von Langnese-Honig erzielt, indem der Honig mit hohem Druck durch sehr feine Filter gepresst wird. Uns stehen im privaten Hobby-Bereich solche industriellen Druck- und Filtertechniken normalerweise nicht zur Verfügung. Die von uns verwendeten Siebe und Presstücher sind zur Kristallfilterung nicht fein genug. Um zumindest eine feincremige Konsistenz zu erzielen, bleibt uns nur das Rühren, wie es auch Wolfgang bereits formuliert hat. Es ist unabhängig von der Erntemethode auch bei Presshonig sortenabhängig i.d.R. erforderlich, wenn man verhindern möchte, dass der Honig auskristalliert und im Glas steinhart wird.
Liebe Grüße vom Sammler
Es ist unabhängig von der Erntemethode auch bei Presshonig sortenabhängig i.d.R. erforderlich, wenn man verhindern möchte, dass der Honig auskristalliert und im Glas steinhart wird.
Dem möchte ich jetzt mal entschieden widersprechen. Wolfgang spricht von Heidehonig, der sowieso sehr speziell in der Bearbeitung ist. Ich schicke Dir gern mal eine Probe von meinem ungerührten, sehr rapshaltigen Presshonig 2013, der feinkristallin und cremig ist. Hier in #4 http://www.imkerforum.de/showthread.php?t=34943&highlight=presshonig hat Bernhard einen kleinen Erklärungsversuch zur veränderten Kristallisation von Presshonig gemacht.
Leute! Probiert es doch einfach mal aus statt über ungelegte Eier zu schreiben. Btw, Sammler- sprichst Du aus Erfahrung?