Hallo zusammen,
Wenn ich Reiner richtig verstehe, wird Futter aus geparkten Speckwaben nur bei Bedarf ins Brutnest umgetragen, In den Honigraum sollte normalerweise kein Futter hoch getragen werden (falls man theoretisch nach dem Aufsetzen immer noch Speckwaben hinterm Schied hat!). Verstehe ich das richtig?
Nun aus einer Notsituation (Abwesenheit während der Aufsetzzeit) entstand bei mir folgende Überlegung, die ich aber generell bei 12er DD nicht schlecht finde. Ich würde gerne eure Meinung dazu hören.
Bei 12er Dadant bekommt man nach Entfernung der leeren Altwaben viel Platz hinterm Schied. Was spricht dagegen, wenn man im zeitigen Frühjahr (bei Unsicherheit wegen Volksstärke und eventuellen Frostnächten) statt das aufsetzen mit einer Honigzarge, Honigwaben hinterm Schied gibt und erst wenn diese Honigwaben teilweise befüllt werden, die erste Honigzarge aufsetzt. Die Honigwaben landen natürlich in die Honigzarge und alles hinter dem Schied wird ausgeräumt? Da die Honigwaben schon angetragen sind, ist eine sofortige Annahme des Honigraum ziemlich sicher.
Nun meine konkreten Fragen:
1) Kann ich hinter dem Schied 3 bis 5 Honigwaben und erst dahinter 1 Speckwabe parken, ohne Sorge vor dem Umtragen des Futters von der Speckwabe in die Honigwaben zu haben?
Erster Versuch hat gezeigt, dass die Bienen die alte Speckwabe mit Waldhonigreste am Rand sogar mit frischem Nektar als erstes befüllen, obwohl leere ausgebaute Honigwaben davor stehen!
Zufall! Ich habe eher erwartet, dass die Speckwabe entleert wird und der Honig entweder im Brutnest oder in den Honigwaben umgetragen wird!
2) Bei diesem Vorgehen, da keine Leerwaben über das Brutnest vorhanden sind, befürchte ich, dass große Futterkränze über das Brutnest gepflegt werden. Somit könnte das Brutnest eingeschnürt werden, obwohl man frühzeitig Platz für den neuen Nektar hinterm Schied gegeben hat!
Bin gespannt auf eure Meinung
LG Salsero