Mir kam gestern eine Idee und ich weiß nicht, ob die nun schon von Hunderten von Imkern praktiziert wird, wirklich neu ist oder völlig gaga: Man hat drei Völker (oder ein Mehrfaches davon). Das erste Volk wird ohne Absperrgitter auf drei Zargen erweitert. Das zweite Volk erhält über Absperrgitter eine Halbzarge (und darüber ggf. noch eine Vollzarge [>>alles in Zander]). Das dritte Volk kann gehandelt werden, wie man will, dient nur als Pollen- und Bienenspender.
Nun nimmt man vom zweiten Volk die mit Honig gefüllte Halbzarge ab und stellt sie auf einen Boden. Bienen lässt man drin. Darauf kommt die dritte Zarge des ersten Volkes mit verdeckelter Brut und Stiften. Daraus muss ggf. die Kö entnommen werden oder man kehrt die Waben gleich ganz ab. Aus dem dritten Volk spendet man Pollen und ggf. Arbeiterinnen. Deckel drauf. Ableger fertig. Braucht bei ausreichender Honigmenge nicht einmal gefüttert werden. Die Halbzarge Honig schützt das Volk nach unten. Ich geh mal davon aus, dass insgesamt noch genügend Platz für Eintrag jeder Art ist. Ich will das 2014 zweifach probieren, zu einem Zeitpunkt, wo der Halbzargen-Honigraum ca. halb gefüllt ist, es sei denn (und daher dieser Thread), es ist aus welchen Gründen auch immer nicht sinnvoll. Das ist dann auch die Frage ins Forum.
Vereinfachte Ablegerbildung
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Weiselloses Volk. Nektar und Honig in Fluglochnähe. Räuberei.
In Ganzzargen von oben ist nach der Tracht genug Futter für Ableger auf den Futterkränzen.
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Hallo Steffen!
Ich kann bei deiner Methode die Vorteile gegenüber einem normalen Sammelbrutableger nicht erkennen.
Ich gehe bei meinen Sammelbrutablegern folgendermaßen vor (kleine Abänderung gegenüber sonstigen Beschreibungen, da ich keine Königin suchen will):
1. Eine Leerzarge wird einem starken Volk über Absperrgitter aufgesetzt.
2. Von den anderen Völkern werden Brutwaben entnommen und in die Leerzarge gegeben, sozusagen einen Saugling gebildet. Je nach den vorhandenen Futter/Pollenkränzen auch eine Futter/Pollenwabe zugeben.
3. Einen Tag später die Sauglingszarge abheben und außerhalb des Flugkreises aufstellen.
4. Nach 9 Tagen (alle Brut ist verdeckelt) entscheiden, ob der Sammelbrutableger in einzelne Ableger aufgeteilt wird, oder ob die wilden Zellen ausgebrochen werden und ein Zuchtrahmen eingehängt wird. Die einzelnen Ableger können wieder auf dem Heimstand aufgestellt werden.
MfG
Honigmaul -
Ja Steffen,
ich glaube, die Überschrift passt nicht ganz. Vereinfacht wäre für mich, drei Brutwaben mit Brut in allen Stadien ohne Königin aus einem Volk in eine neue Kiste zu hängen, wegstellen und füttern. Passt in einen Haupt und einen Nebensatz, ist also einfacher :-).
Viele Grüße
Wolfgang, der es einfach mag -
Einfach machen sich das paar Wanderimker hier im Raps. Die wandern zweiräumig an und setzen sofort die zweite Zarge auf einen Boden, Gitter drauf, HR drauf.
Nach einer Königin wird nächste Woche geschaut. Oder noch später. Das klappt natürlich nicht immer, geht aber wirklich sehr einfach und falls es nicht klappt genauso einfach retour. -
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Die Halbzarge Honig schützt das Volk nach unten.
Moin,
schließe mich den Vorrednern an, am meisten ist mir dieser Satz aufgestoßen.
Kleine Einheit mit Futter fluglochnah,
prädestiniert zum ausgraubt werden, egal wie klein das Flugloch gemacht wirdGrüße
Marion
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es sei denn (und daher dieser Thread), es ist aus welchen Gründen auch immer nicht sinnvoll. Das ist dann auch die Frage ins Forum.Steffen. Was soll daran einfach sein ? Also nicht sinnvoll.
Josef
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Zu umständlich,
zu viel zu teurer Honig ersetzt Zuckerteig/-sirup.
1 Honig gefüllte Halbzarge hat ungefähr 10-15kg Honig, wenn man dessen Verkaufserlös nimmt, ist es fast günstiger, die Ableger mit dem Hubschrauber zum Bienenstand fliegen zu lassen
Stefan
Als kleines Dankeschön gibt es das Forum in einer nahezu werbefreien Version.