Hallo Ihr Lieben,
zur Sortenbezeichnung mal ein Thema:
Wie handhaben diejenigen unter Euch das, die z.B. immer wieder an bestimmten Trachtquellen sitzen oder sie anwandern und folglich sich auf die Blütenstetigkeit ihrer Immen verlassend Sortenhonig ernten oder ernten wollen?
Ihr steht im Raps, es kommt jede Menge rein, riecht wie Raps, schmeckt wie Raps, sieht im Glas aus wie Raps und kristallisiert auch wie Raps.
Steht auf dem Glas: "Rapshonig", klar.
Aber muss dazu jährlich aufs Neue eine beweisende, rechtfertigende Pollenanalyse stattfinden/vorliegen oder belasst ihr es bei der Rückstellprobe. Denn damit könnte man ja, wenn man denn sollte...
Das gilt übertragenerweise auch für andere Sortenhonige, wobei es ja nicht immer so ganz eindeutig, einfach ist. Eine Aussage zur Sortenreinheit zu machen. Die Erfahrung zeigt einem das, wenn Tageszunahmen ihre eigene Sprache sprechen und recht sicher nur eine Trachtform vorliegt zu dieser Zeit. In solchen Unsicherheitsfällen würde man eine Analyse machen.
Teilweise braucht es außerdem sehr lange, bis Ergebnisse vorliegen. Dann müsste bis dahin mit dem Verkauf unter Sortenbezeichnung gewartet werden? Großmengen unter Sortenbezeichnung gehen bestimmt nur mit Analyse weg, ich meinte eher den mittelkleinen Hobbyimker, der diese aufs Glas schreibt.
Honigverordnung zu Sortenhonigbezeichnung:
Zitat...zur Herkunft aus Blüten oder lebenden Pflanzenteilen, wenn der Honig vollständig oder überwiegend den genannten Blüten oder Pflanzen entstammt und die entsprechenden organoleptischen, physikalisch-chemischen und mikroskopischen Merkmale aufweist
Grüße
Marion