hornet @ Hast du auch Erfahrung mit dem Schlehdorn (Prunus spinosa) in Hinsicht auf Stecklingvermehrung?
Wohin mit den Pflanzen
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Hallo Lachnide,
Schlehe kannst Du auch über Stecklinge vermehren, besser geht es aber über Wurzelausleger.
Gruß Jan
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hornet @ Hast du auch Erfahrung mit dem Schlehdorn (Prunus spinosa) in Hinsicht auf Stecklingvermehrung?
Nein, noch nie gemacht.Schlehe würde ich auch lieber durch die willig gebildeten Wurzelausläufer vermehren - da ist schon alles dran, was die junge Pflanze braucht.
Aber auch Stecklinge müssten gut funktionieren. Auch hier würde ich vegetative Triebe als Ausgangsmaterial verwenden. Ideal wären Triebe von Schlehen, die jemand letztes Jahr auf den Stock gesetzt hat und die heuer neu ausgetrieben haben.
Ansonsten, bei jüngeren Sträuchern, die noch voll im Hauptwachstum sind, hat man größere Chancen, gute, starke vegetative Triebe zu finden als bei alten, die kaum noch wachsen.
Bin mir nicht sicher, aber ich glaube, bei der Schlehe sollte man die Stecklinge im Sommer machen. Ausprobieren und jetzt schon stecken kostet aber auch nix.Übrigens, für die meisten baumförmigen Pflanzen gilt: Stecklinge aus aufrechten Haupttrieben wachsen später stärker und baumförmiger als Stecklinge aus seitlich gewachsenen Nebenästen. Sie "erben" sozusagen die Wuchsform und -kraft ihres "Elternzweiges".
Gruß
hornet -
Ja, die Salweide ist bezüglich der Stecklingsvermehrung eine echte Ausnahme. Daher ist es gut und wichtig, dafür Geld auszugeben und nicht zu sagen, ich machs billig und vermehre halt die anderen Weiden, die sind ja fast genausogut für die Bienen. Hier gilt es nämlich noch zu beachten, dass Salweiden für zahllose andere Insekten exorbitant wichtige Bäume sind. Für Insekten der wahrscheinlich wichtigste Baum Mitteleuropas, der durch andere Weidenarten keineswegs ersetzt werden kann, da nicht nur die Blüten, sondern insbesondere die Blätter so vielen Raupen als Nahrung dienen, wie keine andere heimische Art.
Viele Grüße,
Jogi -
Salweide über Stecklinge zu vermehren funktioniert, die Ausfallquote ist lediglich höher als bei anderen Weidenarten. Versucht es mal mit Stecklingen statt Steckhölzern, evt. Bewurzelungshormon nehmen. Ansonsten, wie Peter schon schrieb, aussähen oder einfach irgendwo ausbuddeln! Ich gebe für soetwas jedenfalls kein Geld aus- gibt's alles umsonst!
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Salweide über Stecklinge zu vermehren funktioniert, die Ausfallquote ist lediglich höher als bei anderen Weidenarten. Versucht es mal mit Stecklingen statt Steckhölzern, evt. Bewurzelungshormon nehmen. Ansonsten, wie Peter schon schrieb, aussähen oder einfach irgendwo ausbuddeln! Ich gebe für soetwas jedenfalls kein Geld aus- gibt's alles umsonst!
Kannst du das noch etwas genauer erklären? Was ist denn genau der Unterschied zwischen einem Steckling und einem Steckholz? Wie wende ich das Auxin an? 0,1% ins Gießwasser? Oder stelle ich die Stecklinge erst in Wasser mit Auxin?
Ich hatte die Salweide bislang eben immer gekauft, weil mir die vegetative Vermehrung nicht gelang, ich aber auch nicht sehr bewandert damit bin
Viele Grüße,
Jogi -
Hallo,
ich würde gern die Frage vom Hobbit noch mal aufgreifen wollen:
Wie weit muss ein Gehölz denn von den Beuten entfernt stehen, damit es beflogen wird? :Biene:
Ich bin beim Pflanzen auch immer ganz unsicher, wohin ich die Bäume und Sträucher setzen soll. Unser Grundstück ist ziemlich groß - eher näher ran oder doch 20 - 30 m weg?
Danke,
Malle -
Hallo Malle. Bienen haben Flügel. Da ist 20-30m nix.
Gruß Josef
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Hallo Jofef,
heißt das, Bäume in der unmittelbaren Umgebung sind für die Bienen völlig uninteressant und sie fliegen lieber die weiteren Strecken?
Wenn ich so eine Biene jetzt mal vermenschliche, wäre es mir doch lieber Energie zu sparen. Also nur kurz raus fliegen, mir den Magen voll schlagen und dann ab zurück...
Malle
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Kannst du das noch etwas genauer erklären? Was ist denn genau der Unterschied zwischen einem Steckling und einem Steckholz? Wie wende ich das Auxin an? 0,1% ins Gießwasser? Oder stelle ich die Stecklinge erst in Wasser mit Auxin?
Gern- ein Steckling ist krautig, ein Steckholz holzig. Sprich, ein Weidensteckling ist die Triebspitze eines Weidenzweiges mit 2-3 Blattpaaren. Ein Steckholz ist ein holziges Triebstück ohne Blätter. Stecklinge werden meist während der Vegetationszeit gesteckt, Steckhölzer in der Vegetationruhe. (Wobei man das nicht so starr sehen muß, habe gerade Fuchsienstecklinge gemacht, die sehr gut bewurzelt sind.) Ich kenne Bewurzelungshormon nur in Pulverform, da wird der Steckling kurz eingestippt und ab damit in die Erde. Vielleicht funzt ja auch das hier: http://horti.wikia.com/wiki/Weidenwasser, so als schwesterliche Hilfe von Weide zu Weide ...
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Hallo Miteinander,
Bienen wollen (oder müssen?) erst ein Stück fliegen, bevor sie sammeln.
Daher dient ein Imkergarten in erster Linie als "Mustergarten" für Nachbarn und Mitimker, damit sie sehen können, was man den Bienen und Co. so alles gutes anpflanzen kann.
Also ordentlich vermehren und weitergeben, damit sich die Trachtpflanzen in der Umgebung verbreiten.
Ein Imkergarten sollte sich unterscheiden von den Gärten mit den vielen "R´s" - Rasen, Rhododendren, Rotfichtenhecke, Rosen (gefüllt).
Viele Grüße
Lothar -
Hallo Jofef,
heißt das, Bäume in der unmittelbaren Umgebung sind für die Bienen völlig uninteressant und sie fliegen lieber die weiteren Strecken?Malle
Hallo Malle. Ja, schau dir mal an wie Bienen aus der Beute starten und seh dich mal im Garten um. Imker haben immer die wenigsten Bienen in Ihren eigenen Garten fliegen, außer vor den Beuten.
Gruß Josef
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Hallo,
ich hab ne Weide 30m vor den Beuten.
Dem Buckianteil da drin zu urteilen sind das meine
oder es ist der Effekt, dass alle Drohnen schneiden nur ich nicht *gg* -
Ich glaub, in Zeiten wie diesen, wo es oft Trachtlücken gibt, sitzen dann auch die eigenen Bienen im eigenen Garten. Ich dachte mir aber auch immer, dass Bienen im Frühling nicht so weit fliegen. Auch denke ich, fliegen Ableger nicht so weit wie ein knackevolles Wirtschaftsvolk. Weiß nicht ob das stimmt, aber vom Gefühl her würd ich schon sagen das ein Ableger mit weniger Personal nicht die 3-4km fliegen wird sondern Trachtquellen in der Nähe bevorzugen. Zumindest kenne ich das von Ameisen, junge oder kleine Kolonien laufen nie so einen weiten Radius ab wie eine Ausgewachsene.
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