Ich jedenfalls,
fühle mich nicht kompetent genug, der Landwirtschaft zu bedeuten, dass jetzt alles was diese die letzten 4o Jahre gemacht haben ändern sollen. Dass sie mit Sensen und Ochsenkarren auf die ungedüngten Hanglagen der Thalränder sollen um dort den Emmer zu sensen oder zu sicheln. Mag sein, dass ein verzicht auf PSM gut wäre für die Bienen, keine Frage, aber ich bin nicht in der Position, denen die Welt zu erklären. In ihrem Bereich sollten die mehr wissen als ich. Und wenn sich einer mal zum Experten aufschwingt, dann sehen wir ja alle, was mit ihm geschieht. Er wird öffentlich abgesägt, was ist er auch auf der falschen Seite.
Gott sei dank haben wir hier im Forum einige Koniferen, die das für uns erledigen werden. Die wissen alles, haben den Plan und wissen natürlich auch, welcher Beitrag gut ist und welcher gelöscht wird.
Viele Grüße
Wolfgang
Einladung Nachhaltiger Bienenschutz Nossen
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Moin Wolfgang,
gibt es nicht auch innerarchitekturiell unterschiedliche Sichtweisen, dessen was Baukunst sei, und was sie zu leisten habe? Und gibt es nicht auch dort eine unheilvolle Ökonomisierung, Vereinheitlichung und Verschlichtung? Immer wieder? Muss man Architekt sein, um auf diesem Gebiet Mängel und Bedrohlichkeiten zu erleben? Ich bin keiner, und ich sage Dir: Man muss das nicht. Nützlich ist das dann, wenn man seine Empfindungen der Fachwelt verständlich machen will. Oder Alternativen bauen.
Außerdem stört mich, wenn der Verzicht auf totalitär maximierten Nutzungsanspruch mit dem Sensen oder Sicheln des Emmers an ungedüngten Hanglagen der Thalränder gleichgesetzt wird. Das ist nicht das selbe. Wenn man dazwischen eine Skala aufspannen möchte, stellt man fest, dass dieses Extrem wegen des Nährstoffeintrages schon gar nicht mehr möglich wäre... Was veranlasst Dich, als Imker, ein für die Bienen sinnvolles Anliegen ins alberne zu überziehen? Müsste man nicht auch dafür Kompetenz besitzen? Und sollte die nicht solche Äußerungen im Vorauflaufverfahren an der Keimung hindern?
Gruß Clas
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- Offizieller Beitrag
Gott sei dank haben wir hier im Forum einige Koniferen, die das für uns erledigen werden. Die wissen alles, haben den Plan und wissen natürlich auch, welcher Beitrag gut ist und welcher gelöscht wird.
Viele Grüße Wolfgang
Meinst Du wirklich Zapfenträger? Ich vermisse die "", die die innewohnende Ironie verdeutlichen würde, so sie den vorhanden sein sollte und eine Diskriminierung vermeide würde.
Ansonsten sinnverfälschend und Kritik an der Moderation, die ich dann aber bitte belegt haben möchte.Beste Grüße
Daniel -
gelöscht
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- Offizieller Beitrag
Diese Art Humor ist nur schwer zu ertragen und ich habe auf so etwas ehrlich gesagt keine Lust.
Bei aller Lustigkeit...Beste Grüße
Hartmut -
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T`schuldigung,
eigentlich wollte ich darauf hinaus, dass hier öfters mal einfach so verkündet wird, was wir Imker den Landwirten sagen sollten und dass die das ja verstehen müssten und sich danach richten. Ich fürchte, so einfach ist es nicht. Die Landwirte arbeiten seit langem mit PSM, das haben die so gelernt, an der Uni, auf Vorträgen der Landwirtschaftskammern, kriegen es eingebleut von den Beratern und von anderen Betrieben, die sie kennen und von ihrem Saatgutliferanten. Das ist es, was sie gelernt haben und ihr ganzes Leben bis jetzt gemacht haben. Aber, weil das alles Quatsch ist, sollen sie lieber auf den alten Giftzwerg aus einem kleinen Dorf hinter den sieben Bergen bei den sieben Zwergen hören, der ihnen Kraft seiner Varroasuppe einflüstert, wie es in Zukunft zu laufen hat. Und mit dem Giftzwerg ist jetzt nicht ein bestimmter Imker gemeint, sondern der streutlustige kleine Imker aus der Nachbarschaft, oder eben nicht. Ich käme mir dämlich vor, wenn ich vor ihm stehen würde und würde mich aufblasen. Nur weil ich mal eine arte-Dokumentation gesehen habe, bin ich kein Experte. Und diese grundsätzliche Überlegung, mein lieber Clas, muss man auch Äußern dürfen, hier an der Stelle. Dafür meinen expliziten Dank an die Tagesform der Moderatoren.
Viele Grüße
Wolfgang -
- Offizieller Beitrag
Wolfgang, Du darfst. Aber der Ton macht die Musik
Beste Grüße
Hartmut -
Danke,
und ja.
Viele Grüße
Wolfgang -
Ich glaube einfach nicht, dass es den Landwirten Spaß macht, ihre Böden zu vergiften.
Genauso wenig wie es uns Spaß macht, unsere Bienen zu vergiften, damit sie nicht an der Varroa krepieren.
Wir tun es beide trotzdem!
Solange wir mit Schutzhandschuhen, Schutzbrille und Atemschutz an unsere Bienen gehen, sollten wir andere nicht verurteilen, die anderen "Biestern" ebenso hilflos gegenüber stehen.LG Silvia
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Ich glaube einfach nicht, dass es den Landwirten Spaß macht, ihre Böden zu vergiften.
Genauso wenig wie es uns Spaß macht, unsere Bienen zu vergiften, damit sie nicht an der Varroa krepieren.
Wir tun es beide trotzdem!
Solange wir mit Schutzhandschuhen, Schutzbrille und Atemschutz an unsere Bienen gehen sollten wir nicht andere verurteilen, die anderen "Biestern" ebenso hilflos gegenüber stehen.Nur ist bei unserer Behandlung mit AS/OS der Kollateralschaden sehr klein im Gegensatz zum PSM Einsatz in der Landwirtschaft.
Gruß Jan
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Silvia
Aber dir ist schon klar das es einen Unterschied zwischen den Neos und Ameisensäure bzw Thymolpräperaten in der Gefährlichkeit gibt.
Das kommt bei Deinem Post zumindest nicht klar rüber.
Gruß Peter -
...Es kann doch nicht angehen, dass einer der höchstsubventionierten Berufstände sich auf Alternativlosigkeit beruft, wenn er bemüht ist, allem nutzlosen und manchen nützlichen Leben die Grundlage zu entziehen: Die Fläche, wo es sich ereignen kann.
... Die wirklich gefährlichen sind die großen Konzerne, die sich die Welt einrichten nach Gusto und shareholder-value. ......Außerdem stört mich, wenn der Verzicht auf totalitär maximierten Nutzungsanspruch mit dem Sensen oder Sicheln des Emmers an ungedüngten Hanglagen der Thalränder gleichgesetzt wird...
Messerscharf formuliert!
Ich glaube einfach nicht, dass es den Landwirten Spaß macht, ihre Böden zu vergiften.
...
Solange wir mit Schutzhandschuhen, Schutzbrille und Atemschutz an unsere Bienen gehen, sollten wir andere nicht verurteilen, die anderen "Biestern" ebenso hilflos gegenüber stehen...Ich fuhr heute an einem kleinen Bio-Handtuch-Feld vorbei.
Ringsum - konventionelle Flächen.
Wird sich der konventionelle Landwirt um den Bio-Aktivisten scheren, wenn er mit der Spritze über den Acker fegt?Ich glaube, viele Landwirte vertrauen wirklich einfach auf Politik und Industrie und denken nicht weiter darüber nach.
Ich sprach jetzt mit einem Kuhbauern zum Thema natürliche Haltungsform.
Er meinte: Wo wird´s der Kuh wohl besser gefallen, im gemütlich warmen und schattigen Stall oder, dem Wind und der Sonne ausgesetzt, auf der Weide.Wer anders denkt, ist in deren Augen ein Spinner.
Und die vermeintliche Alternativlosigkeit, die in der Realität des kleinen Bauern durchaus stark an den Rand der Vermeintlichkeit rückt, hindert ein "drüber nachdenken".
MfG André
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Solange wir mit Schutzhandschuhen, Schutzbrille und Atemschutz an unsere Bienen gehen, sollten wir andere nicht verurteilen, die anderen "Biestern" ebenso hilflos gegenüber stehen.
Ja ich gebe zu, daß meine Ameisensäurebahandlung zu Schäden am Gras führt. An meinem Gras. Und ich vergifte mit der Säure auch eine ganze Menge anderer Tiere wie Skorpione, Bienenläuse und Tracheamilben, obwohl ich nur Varroen dezimieren will. Bitte, möge sich der Milbenlobbyverband darüber aufregen! Ich bin Imker. Also Bienenlobby.
Und ich kann mit ganz ruhigem Gewissen sagen, daß ich weder mit meinen Bienen noch mit meinen Maßnahmen sie zu schützen oder zu behandeln einem Landwirt oder Bauern je Schaden zugefügt hab.
Die Landwirte erkennen noch nicht einmal an, daß ihre Pflanzenschutzmaßnahmen Bienen schaden, geschweige denn ihre art der Flächenbewirtschaftung.
Es ist kein Kampf widerstreitender Interessen. Das wird uns gern so vorgelegt. Uns Imkern kann es ganz egal sein - völlig schnurtz - wie der Landwirt sein Flächen zu Grunde richtet und wegen mir das Rebhuhn aushungert und das Kitz vermäht. Hauptsache er vergreift sich nicht an unsern Bienen. Unsere Bienen sind nicht nur Be- sie sind vor allem Abstauber. Die brauchen die Landwirtschaft nicht. Die leben von Brombeere und Faulbaum genauso gut, wie von Linde, Robinie und Vogelkirsche. Folglich ist die Landwirtschaft schon aus Prinzip für den Imker kontraproduktiv und weder Partner noch Freund. Auch den BIO-Bauern brauchen unsre Bienen nicht. Der Urwald ist ihr Ursprungslebensraum, vergeßt das nicht! Es kann also immer nur um sowas wie Koexistenz mit der Landwirtschaft gehen. Doch dazu müssen die Landwirte erst mal akzeptieren, daß:
- wir sie und ihre Feldpflanzen nicht brauchen
- sie das größte Problem für unsere Bienen darstellenSolange wir schon darüber diskutieren sollen, ob Feldspritzen mit Mikrodüsen Insekten physikalisch töten und ob Mähwerke und Mulcher Bienen schreddern und das tatsächlich in Frage gestellt wird, solange brauchen wir nicht über irgendeine Verbrüderung mit Landwirten nachzudenken. Käme da einer und bäte uns ihm zu helfen, damit er nicht mehr so viele Bienen auf dem Gewissen hat, dann bin ich schon im Interesse meiner Bienen dialogbereit. Aber solange sich die Landwirtschaft entwerder als unschuldig oder unwissend oder gar sachgezwungen darstellt - alles bei gleichzeitiger Unwissenheit - wo soll ich da einen Zusammenarbeitsansatz sehen.
PSM sind B4, Mulcher wedeln die Insekten bloß weg, Mikrodüseneffekte sind unzureichend untersucht, Neonicotinoide doch sowieso verboten ... Was habt' Ihr denn?
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Tut mir Leid, ich kann bei diesem allgemeinen Hau- Drauf nicht mitmachen.
Ich war noch nie eine Mitläuferin, in keinerlei Richtung, und schon gar nicht im Gleichschritt.Die Landwirte sind keine schlechteren Menschen als wir.
Vielleicht sind weniger Akademiker unter ihnen
aber das erklärt sich aus ihrer Geschichte und das ändert sich auch langsam, ob zum Besseren bleibt abzuwarten.
Wer von uns möchte denn mit einem Landwirt tauschen, mit einem Biobauern?Und Henry du weißt wie ich das mit Schutzbrille etc. gemeint habe.
Auch wir greifen sehr leicht zu radikalen und schädigenden Mittel, wären wir Landwirte, würden wir nicht anders handeln.
Wir schädigen sogar unsere eigenen Tiere, nehmen Brutschäden und tote Jungbienen in Kauf.
Ich möchte gar nicht wissen, wie viele von uns schon Amitraz und Co. bei den Bienen einsetzen, vielleicht aus Bequemlichkeit, vielleicht aus Hilflosigkeit oder weil sie von den tierquälenden Säuren die Nase voll haben.Solange wir auf dem hohen Ross sitzen und uns was Besseres als die Landwirte dünken,
wird es keine Bewegung und auch keine Verbesserung geben.LG Silvia
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Als kleines Dankeschön gibt es das Forum in einer nahezu werbefreien Version.