Hallo zusammen!
Mir ist so eben ein, aus meiner Sicht, sehr interessanter Artikel unter die Augen gekommen.
Zu lesen ist in diesem unter anderem, dass das Bienensterben zum Teil dem Zusammenbruch des Sozialismus zuzuschreiben ist. Demnach hätten mehrere Hunderttausend Imker ihre Bienenbestände aufgegeben. Von einstmals 2.000.000 Bienenvölkern seien nach der "Wende" nur noch eine 1.000.000 übrig geblieben.
ZitatGlaubt man dem international renommierten Bienenforscher Robin Moritz, ist ein erster Einbruch der Bienenvölker auf den Zusammenbruch des Sozialismus in Mittel- und Osteuropa zurückzuführen. Hunderttausende Imker gaben damals ihre Bienenbestände auf. Vor der politischen Wende um 1990 gab es rund zwei Millionen Bienenvölker in Europa, danach pendelte sich ihre Zahl auf etwa eine Million ein.
In China erledigen Horden von Arbeitern mittlerweile das Bestäuben der Bäume mit Hühnerfedern weil die Bienen dort bereits in den 1980er Jahren verschwanden.
ZitatAuf den Obstplantagen im Süden Chinas sammeln Hunderte Arbeiter Pollen ein und verteilen ihn auf den Bäumen mit Hühnerfedern - eine Arbeit, die früher die Bienen erledigten. Doch sie verschwanden in dieser Gegend in den 1980er Jahren.
Desweiteren wird über Pestizide, Krankheiten, Hungersnöte, Klimawandel und sogar über die Moderne Technik berichtet und ihren Anteil am Bienensterben.
Die Autorin kommt zu folgendem Fazit:
ZitatFortschreitende Urbanisierung und zivilisatorisches Wachstum zerstören unsere Lebensräume und verursachen weltweit ein massives Artensterben. Die empfindlichen Bienen trifft es besonders hart. Am ihrem Sterben können wir ablesen, in welchem Grad wir mit unserem konsum- und gewinnorientierten, technischen Wachstum uns selbst die Lebensgrundlage entziehen. Eins ist klar: Das lebendige Bienengesumm im sommerlichen Garten können Motorengeräusche nicht ersetzen.
"Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, kein Mensch mehr", wird Albert Einstein zitiert. Das Verbot der Gifte mag ein erster Schritt in die richtige Richtung sein. Doch um die Bienen wirklich zu retten, sind noch viele weitere Schritte nötig.
Den kompletten Artikel, zzgl. zahlreicher Querverweise, könnt ihr euch hier durchlesen:
http://www.heise.de/tp/artikel/39/39414/1.html
Sagt mir bitte, inwieweit der Artikel glaubwürdig ist.
Danke und Gruß
Micha