Hallo @all
Ich bin mit einem Beitrag aus einem anderen Forum umgezogen.
Nach meiner Meinung lohnt es sich, dies Thema in einem neuen Fred zu diskutieren.
Alles anzeigenHallo Mirko,
der Hauptunterschied ist, ich versuche mit Auslese "Probleme" der Betriebsweise, obwohl ich eigentlich keine habe, auszugleichen und Du eben über den Weg der Betriebsweise.
Die Gerstungbeute, so wie ich sie kenne, hat eben die Begrenzung durch ihren Brutraum.
Deswegen würde ich z.B. statt Brutwabentausch mit anderen Völkern - der ja auch ein wabenhygienischen Problem sein kann - das "Schwarmproblem ganz anders angehen:
raus mit der Königin aus den schwärmenwollenden Volk und dieses mit einer schwarmträgeren Linie umweiseln.
Mit den "damaligen Bienenmaterial" ist gemeint, das die Bienen für nach heutigen Maßstäben zu kleinen Kästen ausgelesen wurde.
Ein Bienentyp mit wenig Brut und nicht so volksstark passt halt besser in so eine Beute wie einer, der z.B. zehn Dadantwaben durchbrütet.
Dies offenbart sich, wenn man mal einen so durchgezüchteten Bienenbestand in Beuten mit größeren Bruträumen umquartiert.
Aber Du hast recht, lass uns dies bei einem oder mehrern entsprechenden Themen weiterdiskutieren.
Viele Grüße
Lothar
Sag, Lothar, kennst du die Gerstung-Beute überhaupt?
Ein Volk, das zehn Dadant-Waben durchbrütet sitzt im Brutraum auf 12 Waben, wenn man die das Brutnest abschließenden Pollenwaben hinzu rechnet.
Die ursprüngliche Gerstung-Beute fasst 12 Rahmen + Fenster + Strohdecke. Das Rähmchenmaß ist vergleichbar. Da würde das beschriebene Dadant-Volk also schon mal rein passen.
Meine Beuten fassen bis zu 17 Gerstung-hoch-Rahmen + Fenster (absolutes Maximum; Beuteninnenmaß 61 cm, Fenster 1 cm stark)
Diese Menge brauche ich aber tatsächlich auch mit den heutigen Rassen nicht.
Auslese betreibe ich tatsächlich auch und die Betriebsweise ist (wie es eben sein sollte) dem Wohnungstyp angepasst.
Die Schwarmträgheit beurteile ich auf vermutlich andere Weise, als du, da mir der Schwarmtrieb zur rechten Zeit willkommen ist, und ich ihn nutze.
Ich vermehre ausschließlich zur Schwarmzeit und bilde gleichzeitig Reservevölkchen für den Fall, dass ich zu ungüstigeren Zeiten Ablegerbildung betreiben oder ein Volk beweiseln muss.
Ich sehe also nicht zwingend ein Problem darin, noch heute mit einer 100 Jahre alten Beute zu imkern.
Einzig würde für den Nicht-Heimwerker die Materialbeschaffung für ein solch ungebräuchliches Maß ein Problem darstellen.
Freue mich auf eine angeregte Unterhaltung.
Herzliche Grüße
Mirko