Anfangsstreifen
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Von der "Höhe" der Rosen reichen auch 2 mm......sie sollten nur mittig am Oberträger verlaufen!Quasi ein Anfangsstreifen von 2mm... würde doch aber nur funktionieren, wenn dieser OT zwischen zwei ausgebaute Waben gehängt wird oder?
Ich frag mich nämlich gerade, ob das überhaupt funktionieren würde, einen 1cm starken Anfangsstreifen mit so 2mm MW-Dicke, nicht aufgestellt wie gewöhnlich, sondern liegend an den Oberträger anlötet. Die Zellenprägung würde zwar dann unnatürlich positioniert sein, da es ja in Richtung Boden schaut... kann mir aber denken das das den Bienen egal sein könnte und trotzdem richtig gebaut wird? Ob das aber wirklich funktioniert? Probieren kann ich's leider nur bei einem Rähmchen, denn die anderen paar Hundert sollten schon funktionieren. Mir sind nämlich die Rähmchen mit Nut ausgegangen, jetzt habe ich nur mehr Rähmchen ohne Nut, und da Anfangsstreifen raufzulöten ist irgendwie schwieriger, als ich in Erinnerung habe, da ich das eben doch schön gerade mittig löten möchte aber doch sehr schwer geht bzw. mit viel Zeitaufwand verbunden ist. So dachte ich...
Was meinen die Anfangsstreifen-Meister und erfahrenen Großmeister dazu?
Danke!
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Ich hab das jetzt anders gelöst:
Mit einem der Länge nach passend geschnittener Oberträger, in Wasser eingelegt, kann man auch in gerader Linie, zwar etwas Zeitaufwendiger als mit Nut, arbeiten. Vlt. mach ich wirklich ein Testrähmchen, um zu sehen was da passiert mit dem verkehrten Anfangsstreifen, mal schaun. Naja, der Winter wird eh wieder lang genug Zeit anbieten können... -
Der Anfangsstreifen sollte 6mm vom Oberträger ab nach unten zeigen. Er muss nicht unbedingt aus Wachs sein, sondern kann auch in Form eines Holzkeils daher kommen. Ich bin mir sehr sicher, dass verschiedene Varianten eines Anfangsstreifens gibt und geben kann.
Die einfachste Variante ist die Entfernung allen Wachses, bis auf einen kleinen Rest am Oberträger, damit die Bienen von dort wieder ausbauen.
Danach kommt bei mir schon das hier: http://www.timsen.info/praktische-tip…nfangsstreifen/Alles andere erscheint mir doch sehr zeitintensiv und unnötig.
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Hallo lieber Timsen!
Vielen Dank für deine Antwort.
Soweit habe ich das schon richtig verstanden. Ich habe mir auch das Ziel gesetzt, so lange wie möglich mit den oberen Wabenrest, den man beim abschneiden der Wabe hinterlässt, weiter zu arbeiten. Einmal gelötet, sollte mir das schon eine Ruhe von mind. 2 Jahre gönnen. Hoffe ich! Will nicht immer wie ein Wahnsinniger viele viele Stunden im Keller verbringen und wie irr herum löten . Also, ich will auch ganz einfach, effektiv und schnell arbeiten können, und das ging mit den Nuten in den OT echt super. AFS reingesteckt, mit dem Lötkolben vorne und hinten mal drüber gefahren und das Zeug hielt bombig! Aber jetzt, wo ich OT ohne Nut bearbeiten muss, dauert das echt ewig, die Übergangslösung mit dem "Wasserholz" ist halbwegs okay, braucht aber natürlich wesentlich mehr Zeit als mit Nut, klar.Bezüglich Holzkeile usw. Ich hab schon oft mit diesen Ideen im Gedanken "herum gespielt". Ich würde es aber machen, wenn ich nur ein paar OT zum bearbeiten hätten...so für 3 Völker oder so. Aber ja, das spielts bei mir nicht! Daher suche ich eine effektive Lösung für OT ohne Nut. Danke für deinen Link, diese Idee finde ich gut. Nur wüsste ich jetzt nicht wie ich auf die Schnelle so ein nettes Gerät bekommen könnte bzw. möchte ich eigentlich das arbeiten mit flüßigen Wachs eher vermeiden.
Das heißt, deine Bienen bauen diese rund 2mm hohe Wachslinie zu einer tollen Wabe aus? Toll. Hm. Geht das aber auch, wenn du eine ganze Zarge nur mit Rähmchen + diese dünnen Anfangsstreifen besetzt? Wäre natürlich eine sehr sparsame Alternative, ich könnte ja auch extrem dünne AFS anlöten, geht auch sicher schnell.Ja, ich werde wohl ein paar Testrähmchen diesen Winter machen, um zu sehen wie ich dann schlußendlich weiter arbeite. Da muss ich mir selber helfen, da kann hier kaum mir jemand was sagen, so befürchte ich. Ich hätte zum Beispiel wirklich brennend gerne gewusst, wie die Bienen mit einem flach aufgelöteten Anfangsstreifen umgehen.
Auf jeden Fall ist auch meine Devise, Effektivität und Schnelligkeit.
Danke.
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Hallo Lachnide,
meine Bienen bekamen nichts anderes mehr, als diesen dünnen Wachsfilm auf dem Oberträger und sie haben damit ihre Waben gebaut. Ich wollte sauberes, unbelastetes Wachs in den Völkern haben.
Das Kännchen bekommt man unter anderem hier: http://www.creativ-discount.de/Zubeh%C3%B6r-Batik-F%C3%A4rben.htm?websale8=party-discount.creativ_web_de&ci=1458-4561
Es gibt auch ein beheiztes, da könntest Du unter Umständen zusammengerollte Mittelwandstreifen reinmachen und damit gießen.
Aber mach Deine Erfahrungen!
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Hallo Timsen!
Vielen Dank für den Link! Das mit dem Kännchen (die beheizte Option ist ja auch interessant!) finde ich irgendwie toll. Mal schaun bzw. wer weiß, vlt. werde ich nächsten Winter auch zum Kännchen-AFS-Gießer . Das bei dir die dünnen Wachsstreifen reichen, ist auch mal ein Wort. Ich werde mir diese Optionen frei halten und auch im neuen Jahr selber wahrscheinlich testen!
Danke dir!
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Moin Lachnide!
Hast du schon Ergebnisse für deine Versuche zu den AFS?
Bin selber am Überlegen, wie ich die Anfangsstreifen an den OT ohne Nut bekomme. -
Hallo Andreas
Ich habe einige Rähmchen mit Anfangsstreifen vorbereitet für den Frühling. Habe auch Oberträger ohne Nut. Ging mit dem Lötkolebn ganz gut. Anfangsstreifen an den Oberträger halten und mit dem Lötkolben punktuell den Streifen am Oberträger anschmelzen. Sind natürlich nicht 100% mittig, aber von Auge sieht es doch sehr gut aus. Halten tun sie auch.
Gruss
David -
Anfangsstreifen an den Oberträger halten und mit dem Lötkolben punktuell den Streifen am Oberträger anschmelzen. Sind natürlich nicht 100% mittig, aber von Auge sieht es doch sehr gut aus. Halten tun sie auch.
So habe ich das im ersten Versuch gemacht, das Resultat waren 4 miteinander verbaute Dadanträhmchen.
Die Wachsstreifen haben gehalten, bis die Bautraube sich dran hängen wollte. Dann sind sie aber abgegangen und ich hatte Wildbau.
Ich mache jetzt meine Anfangsstreifen so breit, dass sie über den ersten Querdraht reichen (ca 1cm weiter runter) und zur Sicherheit auch daran nochmal fest. Seitdem ist mir kein Anfangsstreifen mehr abgerissen.Jetzt werde ich jedoch den Anfangsstreifen mit Flüssigwachs in der Oberträgernut eingießen. Das sollte dann nochmal besser halten. Ich befürchte noch immer. dass der Streifen oben abreisst und dann irgendwie am Draht hängt.
Stefan
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Moin Lachnide!
Hast du schon Ergebnisse für deine Versuche zu den AFS?
Bin selber am Überlegen, wie ich die Anfangsstreifen an den OT ohne Nut bekomme.Hallo lieber Hamburger-Jung!
Ich kann aus einigen Jahren AFS-Erfahrung sagen, dass man auch ohne Nut gut arbeiten kann, bloß geht natürlich das Arbeiten MIT Nut um 80% schneller. Mit der Übung bekommt man bald seinen "Griff" oder Methode, dann läuft es rucki zucki. Wie ich die AFS (10-12mm hoch geschnitten) ohne Nut anbrachte? Als Hilfsmittel hatte ich einen kleiner geschnittenen, über Nacht in Wasser vollgesogenen OT, den ich eben so anlegte, sodass der AFS mittig saß. Anschließend das linke und rechte Ende bzw. obere Eck in der Länge von 1,5-2cm abgeschmolzen (hier entstehen auf beiden Seiten ein großer Wachsfleck der schon mal den AFS gut hält und stabilisiert). Dann noch schnell zwei drei Lötungen punktuell auf der Länge in der Mitte angesetzt. Das Hilfshölzchen weg, und anschließend von beiden Seiten, mit dem Lötkolben in leicht schräger Haltung zum AFS der Länge nach entlang fahren (dafür war der Lötkolben ziemlich heiß eingestellt, der Kontakt von AFS und Lötkolbenspitze war sehr gering). Das AFS schrumpft so zwar auf ganze reduzierte 5-7mm zurück, aber dafür bekam es ein Fundament an Wachs, dass selbst ein Kunstschwarm nicht runter bekam (aus eigener Erfahrung). Und die Waben wurden schön ausgebaut!Was meine neuen Versuche betrifft, so werden diese erst diesen Sommer getestet (quasi Arten von AFS wo man sehr viel Wachs oder Zeit spart), erst wenn ich sehe wie die Bienen damit umgehen, weiß ich ob ich das dann schlußendlich so übernehme oder nicht. Momentan arbeite ich noch mit der Methode siehe oben, aber wie gesagt, wenn man sich's aussuchen kann, Rähmchen/OT mit Nut kaufen! Hier steckt man den AFS in die Nut, fährt mit dem Lötkolben auf beiden Seiten in schräger Lage (wie oben) der Länge entlang und fertig. Das hält bombig! Und es geht extrem schnell!
Viel Spaß beim löten!
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Was meinen die Anfangsstreifen-Meister und erfahrenen Großmeister dazu?
Danke!
Hallo Lachnide. Mach eine Schablone fast halb so dick wie das Rähmchen. Lege den Anfangstreifen an die Schablone und gieße flüssiges Wachs an den Anfangstreifen. Schablone wegnehmen und andere Seite auch vergießen. Ganz einfach und schnell. am besten gehts mit einem Anlötrohr.
Gruß Josef
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- Offizieller Beitrag
Ich löte mittlerweile die Anfangsstreifen mit der Lötlampe ein. Geht schneller wie mit dem Lötkolben.
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derbocholter @ Ich strebe eine Arbeit ohne flüssigem Wachs an, also keine Töpfe, kein herumgeplitschere. Daher: Lötkolben!
honig @ Mit der Lötlampe? Hm, gehst du da einmal ganz schnell mit kleinster Flamme drüber? Irgendwie würde ich ein totales zerschmelzen der AFS befürchten.
Jeder macht es eben so wie er es für richtig hält. Ich fahre ganz gut mit dem Lötkolben und will nicht permanent mit flüssigem Wachs arbeiten müssen...
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