Der dringebliebene Honig unter dem aufgefùtterten Winterfutter ist aber jetzt nicht dasselbe wie
"auf Waldhonig überwintern"?
Das hieße: auf Wald und sonst nix.
Es ist immer die Frage der Dosierung oder?
Brut und Volkstärke
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Hallo Remstalimker,
ich schätze dich eigentlich für deine sonst wirklich wertvollen Beiträge.
Diesmal allerdings konnte ich deinem Beitrag nichts abgewinnen....Wer starke Völker aus dem Wald holt, umgehend einfüttert, der oder die braucht sich um den Waldhonig im Volk nicht zu fürchten.
Ach ja. Ich wiederhole:...umgehend einfüttert...
Reste, gleich welchen Honigs machen natürlich nix aus. Ich dachte aber, das wäre jedem klar. Gut, dass du´s nochmal aufgegriffen hast.Ich imkere schon seit mehr als 30 Jahren...
Hochachtung....nur mit einem Brutraum und da bleibt immer Honig zurück. Weil er muffelt und deshalb von schlechter Qualität ist, wird dieser nicht geschleudert.
Is klar wer schleudert schon Waben aus dem Brutraum??? Sollte das ein Argument werden? Wofür oder wogegen?Selbst im Winter 94/96 haben die Völker gut überwintert.
Prima. Das ging tatsächlich nicht jedem so.Der Waldhonig wird wegen der Einfütterung erst gegen Ende des Winters verbraucht und da ist er problemlos.
Richtig. Ich wiederhole also und fasse zusammen:
Reste eines jeden Honigs sind zur Winterfütterung geeignet, wenn man genügend brauchbares Futter einfüttert.Warum tut ihr "alten Hasen" euch so schwer mit den alten Meistern?
Ist es tatsächlich so, dass alles neu Erfundene vorbehaltlos besser ist, allein weil es neu erfunden wurde?Herzliche Grüße
Mirko -
...Es ist immer die Frage der Dosierung oder?
KEIN ODER !!!
Marion, du bist mir lieb und teuer !!!Danke
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Nichdoch... Bin noch bei der Arbeit und werd so leicht rot *gg*
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Hallo Marion,
der Honig wird nicht gemischt, sondern geschichtet. Das brutnestnahe Futter ist nach der Einfütterung kein Waldhonig. Zum Verbrauch kommt der erst im ausgehenden Winter. 4 Dadantwaben Tannenhonig bringen kein Volk um. Die heutigen Bienen tragen brutnestfern. Man darf in dieser Diskussion nicht vergessen, dass die Völker früher kleiner waren. In der Tannentracht aus der Brut gingen und diese auch viel später war. Es hat vor 30 Jahre bis Mitte September gehonigt, wenn der Wald gehonigt hat. Dann waren die Bienen abgearbeitet, weil sie kaum aus Pollenmangel mehr brüteten. Es galt damals der Lehrsatz, für jedes Volk im Wald steht zu hause ein Ableger. Ein Teil der angedachten Völker stand 93/94 in den Vogesen auf 700 m Höhe auch in der Tannentracht. Wenn nur alle Völker jetzt so auswintern würden.Hallo Mirko, Lehrsätze sind für mich Schall und Rauch, wenn sie meiner Erfahrung entgegenstehen. Ein Beispiel ist auch das liebe Reizen der Bienen. Bienen stimmen im Vorfrühling das Brüten mit dem Honigvorrat ab. Wenig Futter, wenig Brut. Fängt der Imker an zu reizen (füttern), dann gehen die Bienen stärker in Brut. Hat ein Volk eine ordentlichen Vorrat brütet es stark auch ohne Reizen. Jetzt kann man über das Reizen streiten. Beim Geizkragen wirkt es, beim anderen nicht. Jetzt muss ich Kaffee trinken.
Remstalimker
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Was'n hier los?!
Zuerst mal: Mein Beitrag war ironisch - nicht sarkastisch, weil ich niemanden herabsetzen oder verletzen wollte.
Zum Überwintern auf Honig:
Das Problem ist - wie so oft - der Mensch.
Wenn er den Honig in Menge und Reihenfolge beließe, wie ihn die Biene sammelte, wäre es gut.
Zu Zeiten, wo sie den Waldhonig verbraucht, könnte sie noch gelegentlich aufs Klo.
Den Raps würde sie zum richtigen Zeitpunkt auflösen/ umtragen können.Was macht der Imker in seiner ahnungslosen Gier?
Er sorgt durch Aufsetzen von HR dafür, daß die Biene in einer Art existenzieller Panik viel mehr von einer Sorte sammelt und die natürliche Reihenfolge des Honigs komplett umgekehrt wird. Was oben ist, müßte eigentlich ganz unten sein...Herbert hat ja auch schon was zu den Versuchen gesagt.
LG André
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- Offizieller Beitrag
Am Sonntag will ich nochmal richtig nachsehen ob schon ein Baurahmen geschnitten werden kann. Dann erst mal mit Schleier und Handschuhen
Hallo Carsten,
etwas Rauch ist angesagt, dann kannst Du eher auf Handschuhe und Schleier verzichten.
Gruß Eisvogel -
...Jetzt muss ich Kaffee trinken.
PROSIT......Ein Beispiel ist auch das liebe Reizen der Bienen. Bienen stimmen im Vorfrühling das Brüten mit dem Honigvorrat ab. Wenig Futter, wenig Brut. Fängt der Imker an zu reizen (füttern), dann gehen die Bienen stärker in Brut. Hat ein Volk eine ordentlichen Vorrat brütet es stark auch ohne Reizen.
Mag bei dir so sein, bei mir ist es anders. Ob´s am Turm liegt, an der Lage, an mir oder an der Sonne...ich weiß es nicht !!!
Und deshalb denke ich, imkere ein jeder nach seiner Art.Nur so viel:
Reizen durch Zufüttern im Frühjahr ist Blödsinn. Dadurch täusche ich Tracht vor und das sollte ich mir für´ne Trachtlücke oder widriges Wetter aufsparen.
Wenn zu dem bei DIESEM Reizen noch genügend oder gar zu viel Futter im Volk ist, wissen die armen garnicht, wo sie´s hintragen sollen und schnüren erst recht das Brutnestlein ein.
Also Finger weg von solcherlei Methoden.Ich reize durch Aufreißen oder Entdeckeln verdeckelten Futters und Besprühen der Waben mit warmem Wasser. Dies ändert nicht den Vorrat und dürfte, wie ich lese, so auch deiner Ansicht nicht im Wege stehen.
Nun hat das einen doppelten Effekt.
1.) Die Bienen werden bewegt. (Sie tragen also Futter um und/oder bringen es wieder auf verdeckelbare Restfeuchte und verdeckeln es wieder)
2.) Es bleibt nie altes Futter in den Zellen stehen, um dort u.U. hart zu werden.Bewegung erzeugt Wärme und den Wärmereiz nutzt die Königin, verstärkt in Brut zu gehen.
Diese Wärme ist schon am Abend des Entdeckelungstages deutlich spürbar(!)...Jetzt kann man über das Reizen streiten. Beim Geizkragen wirkt es, beim anderen nicht.
Das gilt wohl jetzt nur noch für den "Zufütter-Reizer".So, und jetzt trink ich auch´n Kaffee...
Herzliche Grüße
Mirko -
Hallo Mirko,
man sollte zu seinen Erkenntnissen viel mehr Versuche machen. An anderer Stelle berechnet Bernhard die Brutleistung eines Volkes in Abhängigkeit von der Außentemperatur. Wäre es kalt, so würde auch dein Reizen nichts nützen. andererseits wollten wir um Weihnachten ein Volk abbauen. Nichts war, das untere der drei Magazine war durchbrütet. Man war damals der Meinung, Bienen haben über den Winter eine Brutpause.Remstalimker
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Hallo Herbert,
Das meinte ich doch eben gerade:
Die Schichtung war mir bekannt. Über einen Teil Wald und dann Einfüttern würde ich mir nicht Gedanken machen.
Jedoch verstehe ich persönlich unter "Überwintern auf" Honig xy: auf nichts anderem. Kein Einfüttern zu Resten, sondern Waldhonig en masse und den als Winterfutter.
Das wäre wohl ein bißchen anders.m M nach würde ein Volk im Rapsumgebung ohne Aufsetzen/Regelung des Imkers vor lauter Tracht im Nest etc erst gar nicht zur Einwinterung kommen
Rapsfelder bis Horizont sind nun mal nicht physiologisch... -
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...in Abhängigkeit von der Außentemperatur. Wäre es kalt, so würde auch dein Reizen nichts nützen.
Damit hast du vollkommen recht! Wäre ja auch Blödsinn, sie zu reizen und dann ins Leere laufen zu lassen.
Tödlich gar, wenn beim und nach dem Reizen dauerhaft Frost herrschte.
Nicht unerheblich ist das Pollenangebot zum Zeitpunkt des Reizens. Denn Brut braucht Pollen !!!
Also merke: Pollen + Flugwetter + Gutwetterperiode.
Das Reizen allerdings kann man auch getrost weglassen, denn nicht gereizte Völker holen bis zur Haupttracht im Juni eh auf. Nur haben die eben kein Futter umgetragen. Das ist auch schon alles.LG Mirko
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Hallo Marion,
Rapsfelder sind Ende Mai durch und dann wird gezehrt auch im Brutraum. Letztes Jahr wurde der bei uns bis auf geringe Reste leergefressen. Auch im Futtermagazin war nichts mehr drin. das Überwintern auf Raps ist ein theoretisches Modell. In Amerika sieht das anders aus.Gruß
Herbert -
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